Valdas Ivanauskas: Unterschied zwischen den Versionen

Aus FCC-Wiki - Wiki vom FC Carl Zeiss Jena
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Keine Bearbeitungszusammenfassung
KKeine Bearbeitungszusammenfassung
 
(8 dazwischenliegende Versionen von 3 Benutzern werden nicht angezeigt)
Zeile 1: Zeile 1:
[[Bild:Valdas_Ivanauskas.jpg|right|thumb|Valdas Ivanauskas 2007]]
{{Infobox Spieler
[[Valdas Ivanauskas]] (* 31. Juli 1966 in Kaunas) begann mit dem Fußballspielen bei Vėtra Vilnius aus Rūdiškės.
| kurzname            = Valdas Ivanauskas
| bildname            = Valdas_Ivanauskas.jpg
| bildunterschrift    = Valdas Ivanauskas (2007)
| langname            =
| geburtstag          = 31. Juli 1966
| geburtsort          = Kaunas
| geburtsland        = UdSSR
| sterbedatum        =
| sterbeort          =
| sterbeland          =
| größe              =
| position            =
| nummer              =
| wettbewerbe        =
| spiele              =
| tore                =
| trainerwettb        = [[2. Bundesliga]]<br/>[[DFB-Pokal]]<br/>'''Gesamt:'''
| trainerspiele      = 12<br/>1<br/>'''13'''
| lgupdate            =
| trupdate            = 19. September 2021
}}


Über Žalgiris Vilnius kam der litauische Stürmer nach Moskau und spielte dort bei ZSKA Moskau. Danach ging er wieder zurück in seine Heimat und spielte drei Jahre bei seinem ehemaligen Verein Žalgiris Vilnius, wechselte dann aber wieder nach Moskau zum Stadtverein Lokomotive. 1991 ging er nach Österreich zu [[Austria Wien]]. Er gewann zwischen 1991 und 1993 mit Austria dreimal die österreichische Meisterschaft, sowie 1992 den Pokal. Ivanauskas wurde zweimal Torschützenkönig, 1993 wurde einer seiner Treffer zum „Tor des Jahres“ in Österreich gewählt.
'''Valdas Ivanauskas''' (* 31. Juli 1966 in Kaunas, Sowjetunion) begann mit dem Fußballspielen bei [https://de.wikipedia.org/wiki/FK_V%C4%97tra Vėtra Vilnius] aus Rūdiškės.


Von 1993 bis 1997 bestritt er 91 Bundesligaspiele für den [[Hamburger SV]], in denen er 13 Tore erzielte und war der erste Spieler aus Litauen im deutschen Profifußball. Wegen seiner hitzigen, aufbrausenden Art erhielt er in der Bundesliga den Spitznamen ''„Ivan, der Schreckliche“''. Es folgte ein Wechsel zurück nach Österreich, zum SV Austria Salzburg. Von 1999 bis 2001 spielte er wieder in Deutschland beim [[SV Wilhelmshaven]], mit dem er von der [[Regionalliga]] Nord in die [[Oberliga]] abstieg. Er beendete seine Karriere als aktiver Spieler beim [[BV Cloppenburg]] nach einer Saison als Libero des damaligen Oberligisten.
Über [https://de.wikipedia.org/wiki/FK_%C5%BDalgiris_Vilnius Žalgiris Vilnius] kam der litauische Stürmer nach Moskau und spielte dort bei [https://de.wikipedia.org/wiki/ZSKA_Moskau ZSKA Moskau]. Danach ging er wieder zurück in seine Heimat und spielte drei Jahre bei seinem ehemaligen Verein Žalgiris Vilnius, wechselte dann aber wieder nach Moskau zum Stadtverein [https://de.wikipedia.org/wiki/Lokomotive_Moskau Lokomotive]. 1991 ging er nach Österreich zu [https://de.wikipedia.org/wiki/FK_Austria_Wien Austria Wien]. Er gewann zwischen 1991 und 1993 mit Austria dreimal die österreichische Meisterschaft, sowie 1992 den Pokal. Ivanauskas wurde zweimal Torschützenkönig, 1993 wurde einer seiner Treffer zum „Tor des Jahres“ in Österreich gewählt.
 
Von 1993 bis 1997 bestritt er 91 Bundesligaspiele für den [[Hamburger SV]], in denen er 13 Tore erzielte und war der erste Spieler aus Litauen im deutschen Profifußball. Wegen seiner hitzigen, aufbrausenden Art erhielt er in der Bundesliga den Spitznamen ''„Ivan, der Schreckliche“''. Es folgte ein Wechsel zurück nach Österreich, zum [https://de.wikipedia.org/wiki/SV_Austria_Salzburg_(2005) SV Austria Salzburg]. Von 1999 bis 2001 spielte er wieder in Deutschland beim [https://de.wikipedia.org/wiki/SV_WilhelmshavenSV Wilhelmshaven], mit dem er von der [[Regionalliga]] Nord in die [[Oberliga]] abstieg. Er beendete seine Karriere als aktiver Spieler beim [https://de.wikipedia.org/wiki/BV_Cloppenburg BV Cloppenburg] nach einer Saison als Libero des damaligen Oberligisten.


Valdas Ivanauskas bestritt für die Nationalelf der UdSSR fünf Spiele. Nach der Wiedererlangung der litauischen Unabhängigkeit absolvierte er 28 Länderspiele (8 Tore) für die Nationalmannschaft des Landes.
Valdas Ivanauskas bestritt für die Nationalelf der UdSSR fünf Spiele. Nach der Wiedererlangung der litauischen Unabhängigkeit absolvierte er 28 Länderspiele (8 Tore) für die Nationalmannschaft des Landes.


Ivanauskas erwarb 2002 seinen Trainerschein an der Deutschen Sporthochschule Köln und arbeitete 2003 als Co-Trainer der litauischen Nationalmannschaft während der Qualifikation für die Fußball-Europameisterschaft 2004 in Portugal. Als Vereinstrainer arbeitete Ivanauskas in der [[Saison 2004/2005]] beim FBK Kaunas in Litauen und wurde anschließend Co-Trainer in Schottland bei Heart of Midlothian. Der schottische Verein hat einen litauischen Präsidenten und damit enge Kontakte in das Heimatland von Ivanauskas. Nach einjähriger Tätigkeit als Assistenztrainer von Graham Rix wurde er im März 2006 zunächst zum Interims-Cheftrainer. Nach dem Gewinn des nationalen Pokals und dem zweiten Tabellenplatz in der Liga zweifelte aber keiner mehr an seinen Fähigkeiten und Ivanauskas wurde endgültig zum Cheftrainer. Dieses Amt musste er aufgrund gesundheitlicher Probleme allerdings im März 2007 niederlegen.
Ivanauskas erwarb 2002 seinen Trainerschein an der Deutschen Sporthochschule Köln und arbeitete 2003 als Co-Trainer der [https://de.wikipedia.org/wiki/Litauische_Fu%C3%9Fballnationalmannschaft litauischen Nationalmannschaft] während der Qualifikation für die Fußball-Europameisterschaft 2004 in Portugal. Als Vereinstrainer arbeitete Ivanauskas in der [[Saison 2004/2005]] beim [https://de.wikipedia.org/wiki/FBK_Kaunas FBK Kaunas] in Litauen und wurde anschließend Co-Trainer in Schottland bei [https://de.wikipedia.org/wiki/Heart_of_Midlothian Heart of Midlothian]. Der schottische Verein hat einen litauischen Präsidenten und damit enge Kontakte in das Heimatland von Ivanauskas. Nach einjähriger Tätigkeit als Assistenztrainer von Graham Rix wurde er im März 2006 zunächst zum Interims-Cheftrainer. Nach dem Gewinn des nationalen Pokals und dem zweiten Tabellenplatz in der Liga zweifelte aber keiner mehr an seinen Fähigkeiten und Ivanauskas wurde endgültig zum Cheftrainer. Dieses Amt musste er aufgrund gesundheitlicher Probleme allerdings im März 2007 niederlegen.
 
Am 21. September 2007 übernahm er nach dem dem 5. Spieltag der [[Saison 2007/2008]] den [[Trainer|Cheftrainerposten]] beim [[FC Carl Zeiss Jena]] als Nachfolger von [[Frank Neubarth]]. In 12 Spielen der 2 Bundesliga unter seiner Leitung konnte die Mannschaft allerdings auch nur 12 Punkte erzielen, sodass Ivanauskas bereits am 22. Dezember 2007 wieder von seinem Amt entbunden wurde und [[Henning Bürger]] als sein Nachfolger berufen wurde. Insgesamt betreute er die 1. Mannschaft des FCC in 13 Pflichtspielen (4 Siege, 3 Unentschieden, 6 Niederlagen) – davon 12 Spiele in der [[2. Bundesliga]] und ein Spiel im [[DFB-Pokal]].
 
Nach einer kurzen Tätigkeit beim litauischen Klub [https://de.wikipedia.org/wiki/Banga_Garg%C5%BEdai Banga Gargždai] übernahm Ivanauskas im November 2008 als Interimstrainer die U-18-Nationalmannschaft seines Heimatlandes Litauens. Es folgten weitere Stationen bei Standard Sumqayıt in Aserbaidschan (Juli 2009 bis Oktober 2009) und bei FK Šiauliai in Litauen. Von Januar bis Ende Mai 2013 war Ivanauskas Trainer des georgischen Erstligisten [http://de.wikipedia.org/wiki/FC_Dila_Gori FC Dila Gori]. Ab Juli 2013 trainierte er den russischen Zweitligisten [http://de.wikipedia.org/wiki/SKA-Energija_Chabarowsk SKA-Energija Chabarowsk]. 2017 begleitete er das Traineramt bei [https://de.wikipedia.org/wiki/FK_Lutsch_Wladiwostok Lutsch Wladiwostok], war dann bis 2018 Sportdirektor bei [https://de.wikipedia.org/wiki/FK_Dinamo_Brest Dinamo Brest] und trainierte  2018 bis 2019 [https://de.wikipedia.org/wiki/Zag%C5%82%C4%99bie_Sosnowiec Zagłębie Sosnowiec]. 2021 wurde er Nationaltrainer von [https://de.wikipedia.org/wiki/Litauische_Fu%C3%9Fballnationalmannschaft Litauen].


Am 21. September 2007 übernahm er nach dem dem 5. Spieltag der [[Saison 2007/2008]] den [[Trainer|Cheftrainerposten]] beim [[FC Carl Zeiss Jena]] als Nachfolger von [[Frank Neubarth]]. In 12 Spielen der 2 Bundesliga unter seiner Leitung konnte die Mannschaft allerdings auch nur 12 Punkte erzielen, sodass Ivanauskas bereits am 22. Dezember 2007 wieder von seinem Amt entbunden wurde und [[Henning Bürger]] als sein Nachfolger berufen wurde.





Aktuelle Version vom 19. September 2021, 09:48 Uhr

Valdas Ivanauskas

Valdas Ivanauskas (2007)
Informationen
Geburtstag 31. Juli 1966
Geburtsort Kaunas, UdSSR
Spiele als Trainer des FCC3
2. Bundesliga
DFB-Pokal
Gesamt:
12
1
13
 



 3Stand: 19. September 2021

Valdas Ivanauskas (* 31. Juli 1966 in Kaunas, Sowjetunion) begann mit dem Fußballspielen bei Vėtra Vilnius aus Rūdiškės.

Über Žalgiris Vilnius kam der litauische Stürmer nach Moskau und spielte dort bei ZSKA Moskau. Danach ging er wieder zurück in seine Heimat und spielte drei Jahre bei seinem ehemaligen Verein Žalgiris Vilnius, wechselte dann aber wieder nach Moskau zum Stadtverein Lokomotive. 1991 ging er nach Österreich zu Austria Wien. Er gewann zwischen 1991 und 1993 mit Austria dreimal die österreichische Meisterschaft, sowie 1992 den Pokal. Ivanauskas wurde zweimal Torschützenkönig, 1993 wurde einer seiner Treffer zum „Tor des Jahres“ in Österreich gewählt.

Von 1993 bis 1997 bestritt er 91 Bundesligaspiele für den Hamburger SV, in denen er 13 Tore erzielte und war der erste Spieler aus Litauen im deutschen Profifußball. Wegen seiner hitzigen, aufbrausenden Art erhielt er in der Bundesliga den Spitznamen „Ivan, der Schreckliche“. Es folgte ein Wechsel zurück nach Österreich, zum SV Austria Salzburg. Von 1999 bis 2001 spielte er wieder in Deutschland beim Wilhelmshaven, mit dem er von der Regionalliga Nord in die Oberliga abstieg. Er beendete seine Karriere als aktiver Spieler beim BV Cloppenburg nach einer Saison als Libero des damaligen Oberligisten.

Valdas Ivanauskas bestritt für die Nationalelf der UdSSR fünf Spiele. Nach der Wiedererlangung der litauischen Unabhängigkeit absolvierte er 28 Länderspiele (8 Tore) für die Nationalmannschaft des Landes.

Ivanauskas erwarb 2002 seinen Trainerschein an der Deutschen Sporthochschule Köln und arbeitete 2003 als Co-Trainer der litauischen Nationalmannschaft während der Qualifikation für die Fußball-Europameisterschaft 2004 in Portugal. Als Vereinstrainer arbeitete Ivanauskas in der Saison 2004/2005 beim FBK Kaunas in Litauen und wurde anschließend Co-Trainer in Schottland bei Heart of Midlothian. Der schottische Verein hat einen litauischen Präsidenten und damit enge Kontakte in das Heimatland von Ivanauskas. Nach einjähriger Tätigkeit als Assistenztrainer von Graham Rix wurde er im März 2006 zunächst zum Interims-Cheftrainer. Nach dem Gewinn des nationalen Pokals und dem zweiten Tabellenplatz in der Liga zweifelte aber keiner mehr an seinen Fähigkeiten und Ivanauskas wurde endgültig zum Cheftrainer. Dieses Amt musste er aufgrund gesundheitlicher Probleme allerdings im März 2007 niederlegen.

Am 21. September 2007 übernahm er nach dem dem 5. Spieltag der Saison 2007/2008 den Cheftrainerposten beim FC Carl Zeiss Jena als Nachfolger von Frank Neubarth. In 12 Spielen der 2 Bundesliga unter seiner Leitung konnte die Mannschaft allerdings auch nur 12 Punkte erzielen, sodass Ivanauskas bereits am 22. Dezember 2007 wieder von seinem Amt entbunden wurde und Henning Bürger als sein Nachfolger berufen wurde. Insgesamt betreute er die 1. Mannschaft des FCC in 13 Pflichtspielen (4 Siege, 3 Unentschieden, 6 Niederlagen) – davon 12 Spiele in der 2. Bundesliga und ein Spiel im DFB-Pokal.

Nach einer kurzen Tätigkeit beim litauischen Klub Banga Gargždai übernahm Ivanauskas im November 2008 als Interimstrainer die U-18-Nationalmannschaft seines Heimatlandes Litauens. Es folgten weitere Stationen bei Standard Sumqayıt in Aserbaidschan (Juli 2009 bis Oktober 2009) und bei FK Šiauliai in Litauen. Von Januar bis Ende Mai 2013 war Ivanauskas Trainer des georgischen Erstligisten FC Dila Gori. Ab Juli 2013 trainierte er den russischen Zweitligisten SKA-Energija Chabarowsk. 2017 begleitete er das Traineramt bei Lutsch Wladiwostok, war dann bis 2018 Sportdirektor bei Dinamo Brest und trainierte 2018 bis 2019 Zagłębie Sosnowiec. 2021 wurde er Nationaltrainer von Litauen.