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Die gefürchteten Bitterfelder haben am 11. November in Jena eine ebenso glatte Niederlage erlitten wie acht Tage zuvor in Erfurt. Ja, sie können von Glück sagen, daß das Ergebnis nicht noch höher ausgefallen ist, denn der Sieg des 1. Sportvereins ist durchaus verdient. Die Mannschaft spielte wie aus einem Guß, vor allem sorgte die überragende Läuferreihe dafür, daß der Gegner überhaupt nicht zur Entwicklung kam. Der Sturm, der als der schwächste Mannschaftsteil Jenas gilt, zeigte sich sehr schußfreudig und die Tore ergaben sich aus zwingenden Angriffen. Der beste Mann war hier Mittelstürmer König, der seine Nebenleute immer wieder mit fortriß. Das Training Pöttigers hat bewirkt, daß der 1. Sportverein jetzt über eine gewandte, technisch gut beschlagene Mannschaft verfügt; allerdings wäre den Stürmern noch ein genauerer Schuß zu wünschen. Die Hintermannschaft Jenas, in der zum erstenmal Hädicke (früher Wacker Halle) mitwirkte, tat ihre Pflicht, hatte aber bei weitem nicht so viel Arbeit wie die Gegenseite. Trotz des schweren Bodens war das Spiel sehr schnell. Die Gäste hielten wacker durch und ließen sich nicht entmutigen trotz der Überlegenheit der Platzbesitzer, die sich schon in der 1. HZ auswirkte, in der zweiten klar drückend wurde. Unter Leitung von Kröger (Gera) wurde das Spiel beiderseits sehr verständig durchgeführt. 2500 Zuschauer. Durch diesen Sieg hat sich Jena einen guten Platz in der Spitzengruppe der Tabelle gesichert. | |||
Spielverlauf: das erste Tor ergab sich aus einer Flanke des Rechtsaußen, die der Halblinke fünf Minuten nach Spielbeginn einschoß. Das zweite Tor schoß Mittelläufer Werner aus 20 Meter Entfernung unhaltbar in die linke Ecke ein. Sechs Minuten nach Beginn der zweiten Halbzeit erwischte der Linksaußen einen Schrägschuß des Rechtsaußen und köpfte ein, während das vierte Tor Mitte der Halbzeit aus einem Gedränge heraus durch den Mittelstürmer fiel. Bitterfeld wurde dem Jenaer Tor nun zweimal wirklich gefährlich, während andererseits die Gäste nur mit Glück eine höhere Niederlage verhindern konnten. Ecken 10:2 für Jena. | |||
Spielverlauf: das erste Tor ergab sich aus einer Flanke des Rechtsaußen , die der Halblinke fünf Minuten nach Spielbeginn einschoß . Das zweite Tor schoß Mittelläufer Werner aus 20 Meter Entfernung unhaltbar in die linke Ecke ein . Sechs Minuten nach Beginn der zweiten Halbzeit erwischte der Linksaußen einen Schrägschuß des Rechtsaußen und köpfte ein , während das vierte Tor Mitte der Halbzeit aus einem Gedränge heraus durch den Mittelstürmer fiel . Bitterfeld wurde dem Jenaer Tor nun zweimal wirklich gefährlich | |||
Bericht aus dem Kicker vom 13.11.1934 | Bericht aus dem Kicker vom 13.11.1934 | ||
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==andere Spiele== | ==andere Spiele== | ||
* SpVgg Erfurt : Cricket/Viktoria Magdeburg 0:2 | * SpVgg Erfurt : Cricket/Viktoria Magdeburg 0:2 , 1.500 Z. | ||
* Spfr. Halle : SC Erfurt 2:1 | * Spfr. Halle : SC Erfurt 2:1 , 800 Z. | ||
* Viktoria 96 Magdeburg : SV 99 Merseburg 3:3 | * Viktoria 96 Magdeburg : SV 99 Merseburg 3:3 | ||
* SV 08 Steinach : Wacker Halle 2:1 , 2.000 Z. |
Aktuelle Version vom 6. September 2024, 14:28 Uhr
Spieldaten | |
Wettbewerb | Gauliga Mitte , 8.Spieltag |
Saison | Saison 1934/1935 , Hinrunde |
Ansetzung | 1. SV Jena - VfL 1911 Bitterfeld |
Ort | Stadion Jena |
Zeit | 11.11.1934 |
Zuschauer | 2.500 |
Schiedsrichter | Kröger (Gera) |
Ergebnis | 4:0 (2:0) |
Tore |
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Andere Spiele oder Berichte |
Aufstellungen
- Jena
- Hädicke
- Werner
- König
- Bitterfeld
Spielbericht
Die gefürchteten Bitterfelder haben am 11. November in Jena eine ebenso glatte Niederlage erlitten wie acht Tage zuvor in Erfurt. Ja, sie können von Glück sagen, daß das Ergebnis nicht noch höher ausgefallen ist, denn der Sieg des 1. Sportvereins ist durchaus verdient. Die Mannschaft spielte wie aus einem Guß, vor allem sorgte die überragende Läuferreihe dafür, daß der Gegner überhaupt nicht zur Entwicklung kam. Der Sturm, der als der schwächste Mannschaftsteil Jenas gilt, zeigte sich sehr schußfreudig und die Tore ergaben sich aus zwingenden Angriffen. Der beste Mann war hier Mittelstürmer König, der seine Nebenleute immer wieder mit fortriß. Das Training Pöttigers hat bewirkt, daß der 1. Sportverein jetzt über eine gewandte, technisch gut beschlagene Mannschaft verfügt; allerdings wäre den Stürmern noch ein genauerer Schuß zu wünschen. Die Hintermannschaft Jenas, in der zum erstenmal Hädicke (früher Wacker Halle) mitwirkte, tat ihre Pflicht, hatte aber bei weitem nicht so viel Arbeit wie die Gegenseite. Trotz des schweren Bodens war das Spiel sehr schnell. Die Gäste hielten wacker durch und ließen sich nicht entmutigen trotz der Überlegenheit der Platzbesitzer, die sich schon in der 1. HZ auswirkte, in der zweiten klar drückend wurde. Unter Leitung von Kröger (Gera) wurde das Spiel beiderseits sehr verständig durchgeführt. 2500 Zuschauer. Durch diesen Sieg hat sich Jena einen guten Platz in der Spitzengruppe der Tabelle gesichert.
Spielverlauf: das erste Tor ergab sich aus einer Flanke des Rechtsaußen, die der Halblinke fünf Minuten nach Spielbeginn einschoß. Das zweite Tor schoß Mittelläufer Werner aus 20 Meter Entfernung unhaltbar in die linke Ecke ein. Sechs Minuten nach Beginn der zweiten Halbzeit erwischte der Linksaußen einen Schrägschuß des Rechtsaußen und köpfte ein, während das vierte Tor Mitte der Halbzeit aus einem Gedränge heraus durch den Mittelstürmer fiel. Bitterfeld wurde dem Jenaer Tor nun zweimal wirklich gefährlich, während andererseits die Gäste nur mit Glück eine höhere Niederlage verhindern konnten. Ecken 10:2 für Jena.
Bericht aus dem Kicker vom 13.11.1934
andere Spiele
- SpVgg Erfurt : Cricket/Viktoria Magdeburg 0:2 , 1.500 Z.
- Spfr. Halle : SC Erfurt 2:1 , 800 Z.
- Viktoria 96 Magdeburg : SV 99 Merseburg 3:3
- SV 08 Steinach : Wacker Halle 2:1 , 2.000 Z.