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Zusammen mit der Universität Jena führte er beim Verein moderne Trainingsmethoden ein. Kraft- und Ausdauertraining stand ebenso im Mittelpunkt wie Schusstraining und Analyse mit moderner Technik. Dies wurde bereits im zweiten Jahr nach dem Wiederaufstieg mit der Vizemeisterschaft belohnt. | Zusammen mit der Universität Jena führte er beim Verein moderne Trainingsmethoden ein. Kraft- und Ausdauertraining stand ebenso im Mittelpunkt wie Schusstraining und Analyse mit moderner Technik. Dies wurde bereits im zweiten Jahr nach dem Wiederaufstieg mit der Vizemeisterschaft belohnt. | ||
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Aktuelle Version vom 22. November 2020, 00:45 Uhr
Georg Buschner (* 26. Dezember 1925 in Gera; † 12. Februar 2007 in Jena) war ein deutscher Fußballspieler und Fußballtrainer und gilt als die Jenaer Trainer-Legende. Der sechsfache Nationalspieler der DDR war nach seiner aktiven Laufbahn von 1970 bis 1981 Trainer der Fußballnationalmannschaft der DDR.
Georg Buschners Vater war Reichsbahnbeamter, seine Mutter Hausfrau. Ab 1935 spielte er beim 1. SV Gera Fußball. Nach dem Zweiten Weltkrieg studierte er in Jena Geschichte, Pädagogik und Sportwissenschaft. Danach wurde er Assistent an der Universität Jena und Fußballer beim Zeiss-Werk. Von 1952 bis 1958 spielte er für den SC Motor Jena (69 DDR-Oberliga-Spiele). Zwischen 1954 und 1957 stand er in sechs Länderspielen für die DDR als Verteidiger auf dem Platz. 1958 wurde er Cheftrainer des SC Motor Jena und 1963 mit seinem Team erstmals DDR-Meister, ein Erfolg, den er 1968 und 1970 mit dem inzwischen wieder in FC Carl Zeiss Jena umbenannten Verein wiederholte.
Zusammen mit der Universität Jena führte er beim Verein moderne Trainingsmethoden ein. Kraft- und Ausdauertraining stand ebenso im Mittelpunkt wie Schusstraining und Analyse mit moderner Technik. Dies wurde bereits im zweiten Jahr nach dem Wiederaufstieg mit der Vizemeisterschaft belohnt.
Der Sportwissenschaftler übernahm 1970 gegen seinen Willen die DDR-Auswahl - im ersten Jahr in Personalunion mit seinem Posten als Vereinstrainer - und betreute sie bis 1981 in 113 Länderspielen (59 Siege, 31 Unentschieden, 23 Niederlagen). 1972 wurde seine Mannschaft Olympia-Dritter, vier Jahre später Olympiasieger in Montréal.
Zu den größten Erfolgen gehört auch der 1:0-Sieg gegen die bundesdeutsche Nationalmannschaft bei der Fußball-Weltmeisterschaft 1974 durch ein Tor von Jürgen Sparwasser. Zum Jahresende 1981 wurde Georg Buschner nach ausbleibenden Erfolgen und der Nichtqualifikation für die Fußballweltmeisterschaft 1982 entlassen. Dies hatte den vorzeitigen Ruhestand zu Folge. „Ich hatte praktisch Berufsverbot“, sagte er 2005 in einem Interview mit dem Journalisten Gottfried Weise.
Georg Buschner war mit Ehefrau Sonja verheiratet.
Beruf : Oberassistent