1939/40 DM5: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Jena fast das ganze Spiel hindurch nur mit 10 Mann !''' Es war wirklich Pech für den 1.SV Jena , daß er diesen schweren Kampf gegen die revanchelüsternen Eimsbüttler fast die ganze Spielzeit hindurch nur mit 10 Mann durchstehen mußten . Denn bereits in der 5. Minute erlitt Jenas Durchreißer und Torschütze Bachmann bei einem Zusammenprall in einem Gedränge einen Schlüsselbeinbruch , so daß er ausscheiden und nach dem Krankenhaus transportiert werden mußte . Es war nun beinahe selbstverständlich  , daß die Aussichten des Mitte-Meisters auf eine Wiederholung des Hamburger Vorspielsieges gleich Null waren . Und doch muß gesagt werden , daß Jenas Zehn einen derart großen Kampf lieferte , daß eine ganz Zeit lang noch mit ihrem Siege gerechnet werden konnte .
'''Jena fast das ganze Spiel hindurch nur mit 10 Mann !''' Es war wirklich Pech für den 1.SV Jena , daß er diesen schweren Kampf gegen die revanchelüsternen Eimsbüttler fast die ganze Spielzeit hindurch nur mit 10 Mann durchstehen mußten . Denn bereits in der 5. Minute erlitt Jenas Durchreißer und Torschütze Bachmann bei einem Zusammenprall in einem Gedränge einen Schlüsselbeinbruch , so daß er ausscheiden und nach dem Krankenhaus transportiert werden mußte . Es war nun beinahe selbstverständlich  , daß die Aussichten des Mitte-Meisters auf eine Wiederholung des Hamburger Vorspielsieges gleich Null waren . Und doch muß gesagt werden , daß Jenas Zehn einen derart großen Kampf lieferte , daß eine ganz Zeit lang noch mit ihrem Siege gerechnet werden konnte .


'''Hier überbot ein Jenaer den anderen im Einsatz''' und an Aufopferung , und wenn die sonst so zuverlässige Verteidigung der Thüringer etwas mehr in besonders verzwickten Situationen zuzusetzen gehabt hätte , wer weiß , ob Eimsbüttel den Sieg mitgenommen hätte . Man sagt wirklich nicht zuviel , daß nach diesem trotz der großen Hitze immer in schnellstem Tempo durchgeführten Kampfe Jena ein Unentschieden verdient hatte . Bis zur letzten Sekunde wurde gekämpft und während der 90 Minuten war Kowalkowski im Eimsbüttel-Tor weit mehr beschäftigt als Patzl . Aber der Hamburger beherrschte seinen Strafraum in souveräner Weise und nahm sogar seinen Verteidigern manche Arbeit ab .
'''Hier überbot ein Jenaer den anderen im Einsatz''' und an Aufopferung , und wenn die sonst so zuverlässige Verteidigung der Thüringer etwas mehr in besonders verzwickten Situationen zuzusetzen gehabt hätte , wer weiß , ob Eimsbüttel den Sieg mitgenommen hätte . Man sagt wirklich nicht zuviel , daß nach diesem trotz der großen Hitze immer in schnellstem Tempo durchgeführten Kampfe Jena ein Unentschieden verdient hatte . Bis zur letzten Sekunde wurde gekämpft und während der 90 Minuten war Kowalkowski im Eimsbüttel-Tor weit mehr beschäftigt als Patzl . Aber der Hamburger beherrschte seinen Strafraum in souveräner Weise und nahm sogar seinen Verteidigern manche Arbeit ab . Ihm stand das Glück des Tüchtigen zur Seite . Als z. B. kurz nach der HZ in einer Periode , in der Jena gewaltig aufs Tempo drückte und streckenweise Eimsbüttel umklammert hielt , eine Bombe aufs Eimsbüttler Tor knallte , wehrte Kowalski knapp ab , es gab einen Nachschuß , er saß ... aber um Zentimeter muß , da der Schiedsrichter gepfiffen hatte , ein anderer Jenaer Stürmer abseits gestanden haben . Das Publikum meuterte etwas . Zu Unrecht . SR Stark-München stand in diesem Augenblick so günstig , daß er schon richtig entschieden haben muß .

Version vom 24. Oktober 2021, 17:06 Uhr

Spieldaten
Wettbewerb Endrunde Deutsche Meisterschaft , Gr. 2 , 5. Spieltag
Saison Saison 1939/1940
Ansetzung 1.SV Jena - Eimsbüttler TV
Ort 1.SV-Stadion in Jena
Zeit So. 09.06.1940
Zuschauer ?
Schiedsrichter Stark ( München )
Ergebnis 2:3
Tore
  • 0:1 Stührk (14.)
  • 0:2 Manja I (25.)
  • 1:2 Schönborn (43.)
  • 1:3 Manja I (80.)
  • 2:3 L. König (83.)
Andere Spiele
oder Berichte

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Aufstellungen

Jena
Patzl
Hädicke , Schüßler
Werner , Beckert , Schipphorst
Ganz , Gorka , Bachmann , L. König , Schönborn

Trainer : Tauchert


Eimsbüttel
Kowalkowski
Lüdecke , Timm
Manja II , Baldauf , Schimowski
Weber , Risse , Manja I , Stührk , Meyer

Trainer : Risse


Spielbericht

Eimsbüttel revanchierte sich an Jena - Aber der Mittemeister verlor den verletzten Bachmann und hatte kein Glück im Spiel

Jena fast das ganze Spiel hindurch nur mit 10 Mann ! Es war wirklich Pech für den 1.SV Jena , daß er diesen schweren Kampf gegen die revanchelüsternen Eimsbüttler fast die ganze Spielzeit hindurch nur mit 10 Mann durchstehen mußten . Denn bereits in der 5. Minute erlitt Jenas Durchreißer und Torschütze Bachmann bei einem Zusammenprall in einem Gedränge einen Schlüsselbeinbruch , so daß er ausscheiden und nach dem Krankenhaus transportiert werden mußte . Es war nun beinahe selbstverständlich , daß die Aussichten des Mitte-Meisters auf eine Wiederholung des Hamburger Vorspielsieges gleich Null waren . Und doch muß gesagt werden , daß Jenas Zehn einen derart großen Kampf lieferte , daß eine ganz Zeit lang noch mit ihrem Siege gerechnet werden konnte .

Hier überbot ein Jenaer den anderen im Einsatz und an Aufopferung , und wenn die sonst so zuverlässige Verteidigung der Thüringer etwas mehr in besonders verzwickten Situationen zuzusetzen gehabt hätte , wer weiß , ob Eimsbüttel den Sieg mitgenommen hätte . Man sagt wirklich nicht zuviel , daß nach diesem trotz der großen Hitze immer in schnellstem Tempo durchgeführten Kampfe Jena ein Unentschieden verdient hatte . Bis zur letzten Sekunde wurde gekämpft und während der 90 Minuten war Kowalkowski im Eimsbüttel-Tor weit mehr beschäftigt als Patzl . Aber der Hamburger beherrschte seinen Strafraum in souveräner Weise und nahm sogar seinen Verteidigern manche Arbeit ab . Ihm stand das Glück des Tüchtigen zur Seite . Als z. B. kurz nach der HZ in einer Periode , in der Jena gewaltig aufs Tempo drückte und streckenweise Eimsbüttel umklammert hielt , eine Bombe aufs Eimsbüttler Tor knallte , wehrte Kowalski knapp ab , es gab einen Nachschuß , er saß ... aber um Zentimeter muß , da der Schiedsrichter gepfiffen hatte , ein anderer Jenaer Stürmer abseits gestanden haben . Das Publikum meuterte etwas . Zu Unrecht . SR Stark-München stand in diesem Augenblick so günstig , daß er schon richtig entschieden haben muß .