2. SR Tschammerpokal 1941: Unterschied zwischen den Versionen
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Unser Meister des zweiten Kriegsjahres , der 1.SV Jena , die einzig noch übrig gebliebene Vertretung des Bereiches Mitte im Kampf um den Tschammerpokal . Dieser Wettbewerb rückt immer näher der Entscheidung und auch die Jenaer Elf wird dabei sein . Denn der Gegner der zweiten Schlußrunde , Borussia Fulda , unterlag im schönen Jenaer Stadion . Mit 5:3 (1:0) behielt die Mitte-Mannschaft verdient die Oberhand nach einem prächtigen Spiele beider Mannschaften . Zwei grundverschiedene Systeme kämpften gegeneinander : Jena , die gut und eng und kurz kombinierende Kombinationsmannschaft und die sympathischen Fuldaer mit schnellen , meist auf lange Vorlagen , also mehr " fliegender Kombination " eingestellten Sturm . | Unser Meister des zweiten Kriegsjahres , der 1.SV Jena , die einzig noch übrig gebliebene Vertretung des Bereiches Mitte im Kampf um den Tschammerpokal . Dieser Wettbewerb rückt immer näher der Entscheidung und auch die Jenaer Elf wird dabei sein . Denn der Gegner der zweiten Schlußrunde , Borussia Fulda , unterlag im schönen Jenaer Stadion . Mit 5:3 (1:0) behielt die Mitte-Mannschaft verdient die Oberhand nach einem prächtigen Spiele beider Mannschaften . Zwei grundverschiedene Systeme kämpften gegeneinander : Jena , die gut und eng und kurz kombinierende Kombinationsmannschaft und die sympathischen Fuldaer mit schnellen , meist auf lange Vorlagen , also mehr " fliegender Kombination " eingestellten Sturm . | ||
Der Kampfgeist der Borussen war über alles Lob erhaben . Vor allem zeichneten sich Mittelstürmer Gärtner und Halbrechter Schaffert aus , obwohl gerade sie gegen die standfeste Jenaer Hintermannschaft einen schweren Stand hatten . Jenas Mannschaft wies keine Schwächen auf . Lediglich in der Schlußphase des temperamentvollen Kampfes spielte die Deckung etwas nachlässig . | |||
Jenas Nachwuchsspieler Hage eröffnete den Torreigen durch den einzigen Treffer der 1.HZ. Rechtsaußen Malter erhöhte dann auf 2:0 , als Gräbsch einen an ihm verschuldeten Elfmeter zum 3:0 verwandelte . Görkes , ein Westdeutscher , schoß Nummer 4 und Gräbsch war der Schütze des 5. Treffers . Mit diesem verheißungsvollen 5:0-Ergebnis ging es in die letzten 20 Minuten . Hier kam Fulda merklich auf . Mittelläufer Petzold erwischte einen Abpraller : 5:1 , Gärtner verwandelte einen Elfmeter zum 5:2 und er war auch der Vollzieher des 3. Tores . Gerade in diesem Zeitabschnitt gingen die 2.500 Zuschauer mit . Es lag Spannung und Forsche im Kampf . | |||
Bericht im Kicker vom 5. August 1941 |
Version vom 29. Oktober 2021, 22:27 Uhr
Spieldaten | |
Wettbewerb | Tschammerpokal 1941 , 2. Schlußrunde |
Saison | Saison 1941/1942 |
Ansetzung | 1.SV Jena - Borussia Fulda |
Ort | 1.SV-Stadion in Jena |
Zeit | So. 03.08.1941 |
Zuschauer | 2.500 |
Schiedsrichter | Weichhold ( Hartha) |
Ergebnis | 5:3 |
Tore |
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Andere Spiele oder Berichte |
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Aufstellungen
- Jena
- Cestemir Ehrenfried Patzl
- Hermann Schüßler , Bernhard Schipphorst
- Heinz Werner , Kurt Beckert , Hans Ullrich
- Hermann Malter , Gorkes (Westdeutschland), Waldemar Gräbsch , Ludwig König , Hage
Trainer : Kretschmann
- Fulda
- Vonderau
- Hermann Gramlich , Ludwig Beck
- Clemens Meins , Max Petzold , Walter Strecker
- Wehler , Karl Schaffert , Gärtner , Erwin Witzel , Toni Huber
Trainer : ?
Spielbericht
Jena führte schon 5:0 - Borussia Fulda erwachte zu spät
Unser Meister des zweiten Kriegsjahres , der 1.SV Jena , die einzig noch übrig gebliebene Vertretung des Bereiches Mitte im Kampf um den Tschammerpokal . Dieser Wettbewerb rückt immer näher der Entscheidung und auch die Jenaer Elf wird dabei sein . Denn der Gegner der zweiten Schlußrunde , Borussia Fulda , unterlag im schönen Jenaer Stadion . Mit 5:3 (1:0) behielt die Mitte-Mannschaft verdient die Oberhand nach einem prächtigen Spiele beider Mannschaften . Zwei grundverschiedene Systeme kämpften gegeneinander : Jena , die gut und eng und kurz kombinierende Kombinationsmannschaft und die sympathischen Fuldaer mit schnellen , meist auf lange Vorlagen , also mehr " fliegender Kombination " eingestellten Sturm .
Der Kampfgeist der Borussen war über alles Lob erhaben . Vor allem zeichneten sich Mittelstürmer Gärtner und Halbrechter Schaffert aus , obwohl gerade sie gegen die standfeste Jenaer Hintermannschaft einen schweren Stand hatten . Jenas Mannschaft wies keine Schwächen auf . Lediglich in der Schlußphase des temperamentvollen Kampfes spielte die Deckung etwas nachlässig .
Jenas Nachwuchsspieler Hage eröffnete den Torreigen durch den einzigen Treffer der 1.HZ. Rechtsaußen Malter erhöhte dann auf 2:0 , als Gräbsch einen an ihm verschuldeten Elfmeter zum 3:0 verwandelte . Görkes , ein Westdeutscher , schoß Nummer 4 und Gräbsch war der Schütze des 5. Treffers . Mit diesem verheißungsvollen 5:0-Ergebnis ging es in die letzten 20 Minuten . Hier kam Fulda merklich auf . Mittelläufer Petzold erwischte einen Abpraller : 5:1 , Gärtner verwandelte einen Elfmeter zum 5:2 und er war auch der Vollzieher des 3. Tores . Gerade in diesem Zeitabschnitt gingen die 2.500 Zuschauer mit . Es lag Spannung und Forsche im Kampf .
Bericht im Kicker vom 5. August 1941