Horst Kirsch
Horst Kirsch (* 24. August 1933 in Apolda) wechselte im Sommer 1954 von der BSG Chemie Apolda zur BSG Motor Jena.
"Kirsche", wie er von seinen Mitspielern genannt wurde, war bekannt für seine enorme Schusskraft und wurde als Stürmer mit dem SC Motor Jena einmal DDR-Meister (1963) und einmal FDGB-Pokalsieger (1960). Gleich in seiner ersten Saison in Jena bestritt er alle 26 Punktspiele und war mit 16 Treffern erfolgreichster Torschütze des Vereins. Besonders bemerkenswert noch seine sechs Treffer im FDGB-Pokal-Spiel gegen Turbine Berlin, welches 14:1 endete.
Bis 1964 bestritt Kirsch 227 Pflichtspiele (101 Tore) für den SC Motor Jena, 6 (4) Europapokal-, 134 (43) DDR-Oberliga-, 60 (36) Liga-, 8 (1) IFC- und 19 (17) Pokal-Spiele.
Sein wichtigster Treffer war der am 7. Oktober 1960 in der 110. Minute des FDGB-Pokal-Endspiels gegen den SC Empor Rostock. Im Magdeburger Ernst-Grube-Stadion bedeutete das Tor in der Verlängerung gleichzeitig den ersten nationalen Titel Jenas.
Kirsch war gelernter Feinmechaniker und nach seiner Karriere noch als Zeugwart und Mannschaftsleiter beim FCC tätig. Er ist bis heute Vereinsmitglied und wurde 1999 mit der Vereins-Ehrennadel "Goldener Fußball" geehrt.