Lothar Kurbjuweit
Lothar Kurbjuweit | ||
Lothar Kurbjuweit (2014) | ||
Informationen | ||
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Geburtstag | 6. November 1950 | |
Geburtsort | Seerhausen, DDR | |
Größe | 180 cm | |
Position | Abwehrspieler | |
Spiele für den FCC1 | ||
Wettbewerb | Spiele | Tore |
DDR-Oberliga FDGB-Pokal Europapokal Gesamt: |
299 54 55 408 |
21 13 5 39 |
Spiele als Trainer des FCC3 | ||
DDR-Oberliga FDGB-Pokal Europapokal 3. Liga Regionalliga DFB-Pokal Thüringenpokal Gesamt: |
129 20 6 1 9 1 3 169 |
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Lothar Kurbjuweit (* 6. November 1950 in Seerhausen) spielte zu Beginn seiner Laufbahn in seiner Heimatstadt bei Traktor Seerhausen und von 1965 bis 1970 bei der BSG Stahl Riesa.
Kurbjuweit als Spieler des FCC
Von 1970 bis 1983 spielte Kurbjuweit in der Abwehr des FC Carl Zeiss Jena sowie anschließend ein Jahr beim Halleschen FC Chemie. Insgesamt absolvierte er 408 Pflichtspiele (39 Tore) für Jena (DDR-Oberliga: 299/21, FDGB-Pokal: 54/13, Europapokal: 55/5). Kein Spieler hat bis jetzt mehr Europapokalspiele für den FCC absolviert. In der Saison 1977/78 und von 1981/82 bis 1982/83 war Lothar Kurbjuweit Mannschaftskapitän beim FCC.
Zwischen Mai 1970 und Oktober 1981 stand er 66 mal im Trikot der Fußballnationalmannschaft der DDR auf dem Platz (4 Tore) und gewann 1976 bei den Olympischen Spielen in Montreal die Goldmedaille. 1974 nahm er mit dem DDR-Team an der Fußballweltmeisterschaft in der Bundesrepublik teil.
Kurbjuweit als Trainer, Präsident und Sportdirektor
1984 stieg Kurbjuweit ins Trainergeschäft ein und trainierte bis 1989 in 129 DDR-Oberliga-, 20 Pokal- und 6 Europapokalspielen den FC Carl Zeiss Jena, dessen Präsident er von 1996 bis 1999 ebenfalls war. 1988 führte er den FC Carl Zeiss ins Pokalfinale (0:2 gegen den BFC Dynamo). Mit insgesamt 169 Pflichtspielen liegt er hinter Hans Meyer (468 Spiele) und Georg Buschner (406) an 3. Stelle in der ewigen Trainerliste des FCC.
Von 1989 bis 1992 trainierte er den FC Rot-Weiß Erfurt. Vom Juli 2003 bis September 2004 war er Trainer des VfB 09 Pößneck. Von Juni bis Dezember 2005 war Lothar Kurbjuweit erneut in dieser Funktion beim Oberligisten tätig, bevor er wegen der schlechten sportlichen und finanziellen Lage der Pößnecker seinen Vertrag kündigte, um zum 1. FC Nürnberg zu gehen und als Spielerbeobachter für den dortigen Cheftrainer Hans Meyer zu arbeiten. In einem Interview mit der Fußball-Zeitschrift "11 Freunde" (02/2009) erklärte Lothar Kurbjuweit, daß er sich eine Rückkehr in eine verantwortungsvolle Position beim FC Carl Zeiss Jena durchaus vorstellen könnte, wobei er die Tätigkeit als Vereinspräsident - nach seinen vorherigen Erfahrungen - jedoch ausschloss.
Ab Juni 2010 übernimmt Kurbjuweit als Nachfolger von Heiko Weber das Amt des Sportdirektors beim FC Carl Zeiss Jena. Nach der Entlassung von Trainer Jürgen Raab Anfang Oktober 2010 übernahm Kurbjuweit interimsweise auch das Traineramt und saß im Achtelfinale des Thüringenpokals als verantwortlicher Trainer auf der Bank. Danach übernahm Wolfgang Frank den Posten des Chef-Trainers. Am 20. April 2011 wurde Kurbjuweit von seinem Amt als Sportdirektor entbunden. Ab Sommer 2011 trainiert Kurbjuweit die 2. Mannschaft des FCC. Nach der Beurlaubung von Heiko Weber Anfang November 2011, übernahm Lothar Kurbjuweit interimistisch das Amt des Cheftrainers der 1. Mannschaft und saß bei der 0:3-Niederlage in Darmstadt als hauptverantwortlicher Trainer auf der Bank des FCC.
Im April 2014 sprang Kurbjuweit erneut als Trainer der ersten Mannschaft ein, da Andreas Zimmermann vorzeitig beurlaubt wurde. Nachdem Patrick Van Kets zur Saison 2014/2015 das Amt als verantwortlicher Trainer in Jena aus familiären Gründen nicht angetreten hat, erhielt Lothar Kurbjuweit einen bis Sommer 2015 gültigen Vertrag als Cheftrainer der 1. Mannschaft des FCC. Nach einem unbefriedigenden Saisonstart mit lediglich 2 Punkten aus den ersten drei Regionalligapartien wurde Lothar Kurbjuweit am 25. August 2014 mit sofortiger Wirkung von den Aufgaben als Cheftrainer entbunden. Vereinspräsident Lutz Lindemann sagte anlässlich der Beurlaubung: „Ich bin traurig, dass ich meine Entscheidung, Lothar Kurbjuweit mit dem Amt des Cheftrainers zu bekleiden, zu einem so frühen Zeitpunkt in der Saison revidieren muss. Aber die farblosen Auftritte unserer Mannschaft in den Regionalligapunktspielen und die Signale aus der Mannschaft haben mir keine andere Entscheidung als diese ermöglicht. Einen verdienstvollen und langjährigen Mitstreiter so verabschieden zu müssen, tut weh.“
Kurbjuweit verlegte im Sommer 2016 seinen Wohnsitz nach Berlin, da dort seine Kinder und Enkel wohnen.
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