1939/40 DM5
Spieldaten | |
Wettbewerb | Endrunde Deutsche Meisterschaft , Gr. 2 , 5. Spieltag |
Saison | Saison 1939/1940 |
Ansetzung | 1.SV Jena - Eimsbüttler TV |
Ort | 1.SV-Stadion in Jena |
Zeit | So. 09.06.1940 |
Zuschauer | ? |
Schiedsrichter | Stark ( München ) |
Ergebnis | 2:3 |
Tore |
|
Andere Spiele oder Berichte |
{{{Links}}} |
Aufstellungen
- Jena
- Patzl
- Hädicke , Schüßler
- Werner , Beckert , Schipphorst
- Ganz , Gorka , Bachmann , L. König , Schönborn
Trainer : Tauchert
- Eimsbüttel
- Kowalkowski
- Lüdecke , Timm
- Manja II , Baldauf , Schimowski
- Weber , Risse , Manja I , Stührk , Meyer
Trainer : Risse
Spielbericht
Eimsbüttel revanchierte sich an Jena - Aber der Mittemeister verlor den verletzten Bachmann und hatte kein Glück im Spiel
Jena fast das ganze Spiel hindurch nur mit 10 Mann ! Es war wirklich Pech für den 1.SV Jena , daß er diesen schweren Kampf gegen die revanchelüsternen Eimsbüttler fast die ganze Spielzeit hindurch nur mit 10 Mann durchstehen mußten . Denn bereits in der 5. Minute erlitt Jenas Durchreißer und Torschütze Bachmann bei einem Zusammenprall in einem Gedränge einen Schlüsselbeinbruch , so daß er ausscheiden und nach dem Krankenhaus transportiert werden mußte . Es war nun beinahe selbstverständlich , daß die Aussichten des Mitte-Meisters auf eine Wiederholung des Hamburger Vorspielsieges gleich Null waren . Und doch muß gesagt werden , daß Jenas Zehn einen derart großen Kampf lieferte , daß eine ganz Zeit lang noch mit ihrem Siege gerechnet werden konnte .
Hier überbot ein Jenaer den anderen im Einsatz und an Aufopferung , und wenn die sonst so zuverlässige Verteidigung der Thüringer etwas mehr in besonders verzwickten Situationen zuzusetzen gehabt hätte , wer weiß , ob Eimsbüttel den Sieg mitgenommen hätte . Man sagt wirklich nicht zuviel , daß nach diesem trotz der großen Hitze immer in schnellstem Tempo durchgeführten Kampfe Jena ein Unentschieden verdient hatte . Bis zur letzten Sekunde wurde gekämpft und während der 90 Minuten war Kowalkowski im Eimsbüttel-Tor weit mehr beschäftigt als Patzl . Aber der Hamburger beherrschte seinen Strafraum in souveräner Weise und nahm sogar seinen Verteidigern manche Arbeit ab . Ihm stand das Glück des Tüchtigen zur Seite . Als z. B. kurz nach der HZ in einer Periode , in der Jena gewaltig aufs Tempo drückte und streckenweise Eimsbüttel umklammert hielt , eine Bombe aufs Eimsbüttler Tor knallte , wehrte Kowalski knapp ab , es gab einen Nachschuß , er saß ... aber um Zentimeter muß , da der Schiedsrichter gepfiffen hatte , ein anderer Jenaer Stürmer abseits gestanden haben . Das Publikum meuterte etwas . Zu Unrecht . SR Stark-München stand in diesem Augenblick so günstig , daß er schon richtig entschieden haben muß .