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Spieldaten | |
Wettbewerb | Gauliga Mitte , 8.Spieltag |
Saison | Saison 1934/1935 , Hinrunde |
Ansetzung | 1.SV Jena - VfL 1911 Bitterfeld |
Ort | Stadion Jena |
Zeit | 11.11.1934 |
Zuschauer | 2.500 |
Schiedsrichter | Kröger (Gera) |
Ergebnis | 4:0 (2:0) |
Tore |
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Andere Spiele oder Berichte |
Aufstellungen
- Jena
- Hädicke
- Werner
- König
- Bitterfeld
Spielbericht
Die gefürchteten Bitterfelder haben am 11. November in Jena eine ebenso glatte Niederlage erlitten wie acht Tage zuvor in Erfurt . Ja , sie können von Glück sagen ,daß das Ergebnis nicht noch höher ausgefallen ist , denn der Sieg des 1. Sportvereins ist durchaus verdient . Die Mannschaft spielte wie aus einem Guß , vor allem sorgte die überragende Läuferreihe dafür , daß der Gegner überhaupt nicht zur Entwicklung kam .Der Sturm , der als der schwächste Mannschaftsteil Jenas gilt ,zeigte sich sehr schußfreudig und die Tore ergaben sich aus zwingenden Angriffen . Der beste Mann war hier Mittelstürmer König , der seine Nebenleute immer wieder mit fortriß . Das Training Pöttigers hat bewirkt , daß der 1.Sportverein jetzt über eine gewandte , technisch gut beschlagene Mannschaft verfügt ; allerdings wäre den Stürmern noch ein genauerer Schuß zu wünschen . Die Hintermannschaft Jenas , in der zum erstenmal Hädicke (früher Wacker Halle ) mitwirkte , tat ihre Pflicht , hatte aber bei weitem nicht so viel Arbeit wie die Gegenseite . Trotz des schweren Bodens war das Spiel sehr schnell . Die Gäste hielte wacker durch und ließen sich nicht entmutigen trotz der Überlegenheit der Platzbesitzer , die sich schon in der 1.HZ auswirkte , in der zweiten klar drückend wurde . Unter Leitung von Kröger (Gera) wurde das Spiel beiderseits sehr verständig durchgeführt . 2500 Zuschauer . Durch diesen Sieg hat sich Jena einen guten Platz in der Spitzengruppe der Tabelle gesichert .
Spielverlauf: das erste Tor ergab sich aus einer Flanke des Rechtsaußen , die der Halblinke fünf Minuten nach Spielbeginn einschoß . Das zweite Tor schoß Mittelläufer Werner aus 20 Meter Entfernung unhaltbar in die linke Ecke ein . Sechs Minuten nach Beginn der zweiten Halbzeit erwischte der Linksaußen einen Schrägschuß des Rechtsaußen und köpfte ein , während das vierte Tor Mitte der Halbzeit aus einem Gedränge heraus durch den Mittelstürmer fiel . Bitterfeld wurde dem Jenaer Tor nun zweimal wirklich gefährlich , während andererseits die Gäste nur mit Glück eine höhere Niederlage verhindern konnten . Ecken 10:2 für Jena .
Bericht aus dem Kicker vom 13.11.1934