Harald Irmscher
Harald Irmscher (* 12. Februar 1946 in Oelsnitz) begann mit dem Fußballspielen 1956 bei der BSG Aktivist „Karl Liebknecht“ Oelsnitz. Über die Zwischenstation BSG Motor bzw. BSG Sachsenring Zwickau (ab 1962), bei denen er 1967 bereits Pokalsieger geworden war, wechselte er 1968 als Nationalspieler zum FC Carl Zeiss Jena.
Der grazile Mittelfeldspieler war ein eleganter Techniker, der selten grätschte. Er wurde mit dem FCC 1970 DDR-Meister sowie 1972 und 1974 FDGB-Pokalsieger. In der Saison 1971/1972 kam er in allen Punkt- und Pokalspielen des Vereins zum Einsatz und war Punktbester Spieler in der Rangliste der Fussballzeitschrift „FuWo“. Nach der Saison 1975/1976 wechselte er zur BSG Wismut Gera, stieg mit der „Wismut“ 1977 in die DDR-Oberliga auf und beendete dort 1978 seine aktive Spielerlaufbahn.
Insgesamt absolvierte er 282 Pflichtspiele (44 Tore) für den FCC - davon 202 Spiele (36) in der DDR-Oberliga, 36 Spiele (4) im Europapokal, 38 Spiele (3) um den FDGB-Pokal und 6 Spiele (1) im IFC.
Harald Irmscher bestritt 41 A - Länderspiele (4 Tore) und 12 Einsätze in der Olympiaauswahl der DDR. Er war Teilnehmer an der WM 1974 in der BRD und gewann eine Bronzemedaille bei den Olympischen Spielen 1972 in München. Für die Nachwuchsauswahlmannschaften der DDR verzeichnet er 7 „U23“-Länderspiele (1 Tor) und 4 „U18“-Länderspiele (1 Tor).
Nach seiner aktiven Fussballerkarriere war Harald Irmscher von 1978 bis 1983 im Nachwuchsbereich beim FCC beschäftigt. Von 1983 bis 1988 fungierte er als Co-Trainer von DDR-Nationaltrainer Bernd Stange. Er war Co-Trainer von Bernd Stange bei dessen umstrittenen Engagement im Irak und seit Juli 2007 betreut er wiederum als Co-Trainer von Bernd Stange die Nationalmannschaft Weißrusslands.
1996 wurde Harald Irmscher, der Mitglied des FC Carl Zeiss Jena ist, mit der Ehrennadel in „Gold“ durch den Verein ausgezeichnet.