2022/2023 33. Spieltag: 1. FC Lokomotive Leipzig - FC Carl Zeiss Jena 2:4

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Spieldaten
Wettbewerb Regionalliga, 33. Spieltag
Saison Saison 2022/2023, Hinrunde
Ansetzung 1. FC Lokomotive Leipzig - FCC
Ort Bruno-Plache-Stadion in Leipzig
Zeit So. 21.05.2023 13:00 Uhr
Zuschauer 4.175
Schiedsrichter Tobias Hagemann
Ergebnis 2:4 (1:2)
Tore
Andere Spiele
oder Berichte

Aufstellungen

Trikotfarben
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Lok
Niclas Müller
Linus Jakob Zimmer, David Urban, Luca Sirch, Leon Heynke
Zak Paulo Piplica (46. Sascha Pfeffer), Farid Abderrahmane (64. Tobias Dombrowka)
Theo Ogbidi, Riccardo Grym (46. Eunsoo Gong), Osman Atilgan
Djamal Ziane
Trainer: Almedin Civa
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Jena
Kevin Kunz
Marcel Hoppe, Burim Halili (85. Oleksii Ohurtsov), Bastian Strietzel, Kevin Wolf
Lukas Lämmel, Justin Petermann
Ken Gipson (61. Maurice Hehne), Pasqual Verkamp (61. Justin Schau), Jonathan Muiomo (85. Lorenz Knöferl)
Max Grimm (75. Jan Dahlke)
Trainer: René Klingbeil

Spielbericht

VERDIENTER SIEG IM LETZTEN AUSWÄRTSSPIEL BEI LOK

Mit 4:2 (2:1) gewinnt unser FC Carl Zeiss Jena beim 1. FC Lok Leipzig und sichert sich damit den dritten Tabellenrang.

4.175 wollten die 98. Auflage dieses Fußballklassikers sehen. Knapp 1.000 FCC-Fans trugen für einen stimmungsvollen Rahmen im Bruno-Plache-Stadion bei. Bei sommerlichen Temperaturen war der FCC von Beginn an hellwach und bot eine reife Leistung. Trainer René Klingbeil ließ Max Grimm von Beginn an stürmen, Jonny Muiomo beackerte die linke Außenbahn, während sich Ken Gipson um die rechte offensive Seite kümmerte. Dahinter agierten Marcel Hoppe (links) und Kevin Wolf auf der rechten Seite als Außenverteidiger.

Die erste Möglichkeit für Jena ergab sich mit dem ersten Eckball des Spiels. Marcel Hoppe brachte den Ball von der rechten Seite mustergültig in den Strafraum, wo der aufgerückte Innenverteidiger Burim Halili mit dem Kof zur Stelle war und zum 1:0 vollendete (7.). Im Gegenzug fast der Ausgleich! Doch Leipzig Urgestein Ziane traf nach Lok-Ecke per Kopf nur den Querbalken. Es sollte für lange Zeit die einzige Leipziger Tormöglichkeit bleiben. Denn Jena schwang das Zepter und beherrschte das Spiel, ließ aber durch Pasqual Verkamp, der frei auf Lok-Keeper Müller zulief und auch Jonny Muiomo, der aus Nahdistanz eine Chance vergab, einige Hochkaräter liegen. Nach einer halben Stunde dann aber doch das hochverdiente 2:0 für die Zeiss-Elf. Lukas Lämmel nutzte aus etwa 20 Metern Torentfernung eine zentrale Schussposition und vollendete fast aus dem Stand sehenswert zum 2:0 (30.). Kurz darauf hätte Pasqual Verkamp für die frühe Vorentscheidung sorgen können. Doch sein Chip-Ball ging aus guter Position knapp am langen Pfosten vorbei. So kam es, wie es kommen musste. Jenas Defensive konnte eine Flanke von der rechten Seite nicht verhindern. Leipzig Altigan lauerte am langen Pfosten und nickte zum 1:2-Anschlusstreffer ein (41.). So ging es auch in die Halbzeitpause.

In den Kabinen blieben auf Leipziger Seite gleich Zak Piplica und Riccardo Grimm - ein deutliches Zeichen von Lok-Trainer Civa, dass sich im Spiel seiner Mannschaft etwas ändern musste. Er brachte Pfeffer und Gong ins Spiel. Und tatsächlich gestaltete sich die zweite Halbzeit durchaus offener. Aber insgesamt blieb das Spiel der Leipziger offensiv zu harmlos. Nach einem Zweikampf Max Grimms im Leipziger Strafraum schlug David Urban den Ball vor die Füße Justin Petermanns, der völlig blank stand und sich aus etwa 12 Metern diese Chance nicht nehmen ließ und auf 3:1 aus Jenaer Sicht stellte (70.). Wer jedoch glaubte, dass das Spiel gelaufen wäre, irrte sich. Wieder kam Lok zurück. Unmittelbar nach Wiederanpfiff genügte ein langer Ball Loks hinter die Jenaer Kette, wo Ziane eiskalt mit dem ersten Kontakt abschloss und unhaltbar für Kevin Kunz im Jenaer Kasten zum 2:3 traf (71.). Doch der kurz zuvor ins Spiel gekommene Jan Dahlke beendete alle Hoffnungen der Probstheidaer, Jena nochmals ernsthaft in Verlegeneheit zu bringen. Jonny Muiomo setzte sich sehenswert auf der linken Seite durch, tunnelte zunächst seinen Gegenspieler und bediente dann Dahlke, der eiskalt ins lange Eck zum 4:2 für Jena einschob (77.). Der Endstand!

Damit hat der FCC den dritten Tabellenrang gesichert und kann - einen Patzer von RWE am letzten Spieltag bei der VSG Altglienicke vorausgesetzt - noch auf Tabellenrang zwei klettern. Im letzten Spiel der Saison empfängt unser FCC am kommenden Sonntag (13 Uhr) Hertha II. Den Staffelsieg indes perfekt gemacht hat der FC Energie Cottbus. Ihm ist der Tabellenrang eins nicht mehr streitig zu machen. Die Wollitz-Truppe wird somit in der unsäglichen Relegation gegen die SpVgg. Unterhaching um den Aufstieg in die 3. Liga kämpfen.

Trainerstimmen

Almedin Civa (Lok Leipzig): "Wir sind auf eine Spitzenmannschaft getroffen, die unsere Fehler eiskalt bestraft hat. Es ist schade, dass wir in der ersten Halbzeit bisschen wild und zu viele lange Bälle gespielt haben. Wir haben es Jena zu leicht gemacht. Das ist schade. Gegen so eine Spitzenmannschaft darf man solche einfachen Fehler nicht machen."

René Klingbeil (FCC): "Ich bin sehr stolz auf die Truppe. Ich wusste, dass es neben der Taktik in so einem Spiel auch auf den Willen ankommt. Wir mussten den Schweinehund klein halten, und das haben die Jungs gut geschafft. Wir wollten es mehr, als der Gegner. Mich freut es, dass ein Standard direkt die Dose öffnet. Wir haben das intensiv trainiert. Wir wollten den dritten Platz einloggen, das haben wir geschafft. Jetzt wollen wir den ersten Platz in der Rückrundentabelle verteidigen."