2000/2001 01. Spieltag: SV 07 Elversberg - FC Carl Zeiss Jena 1:0

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Spieldaten
Wettbewerb Regionalliga, 1. Spieltag
Saison Saison 2000/2001, Hinrunde
Ansetzung SV 07 Elversberg - FCC
Ort Waldstadion an der Kaiserlinde in Elversberg
Zeit Fr. 28.07.00 19:00
Zuschauer 2.500
Schiedsrichter Hans Joachim Lippus (Schörzingen)
Ergebnis 1:0 (1:0)
Tore
  • 1:0 Czakon (5.)
Andere Spiele
oder Berichte

Aufstellungen

Trikotfarben
Trikotfarben
Trikotfarben
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Elversberg
Stephane Gillett
Bernd Eichmann, Valentin Valchev, Sascha Loos
Juan Gorvalan (67.Patrick Bick), Jens Gerlach, Grover Gibson, Brent Goulet (82.Polinho Barbosa)
Minas Hantzidis (87.Patrick Klyk)
Marek Czakon, Branko Zibert

Trainer: Neale Marmon

Trikotfarben
Trikotfarben
Trikotfarben
Trikotfarben
Jena
Roman Görtz
Dejan Raickovic (86.Andreas Schwesinger)
Timo Uster , Frank Schön
Michael Mason (82.Holger Lischke), Dirk Hempel (67.Zlatko Bijelic),Gediminas Sugzda , Niels Mackel , Christian Hauser
Aleksandar Jovic (33.) , Miroslav Jovic

Trainer Slavko Petrovic

Spielbericht

Czakon mit dem Tor des Tages

Die Elversberger erwischten einen Traumstart , Torjäger Czakon verwandelte die Vorarbeit von Gerlach . Von den Jenensern war wenig zu sehen . Mitte der zweiten Hälfte wurde Jena stärker , setzte die SV Elversberg trotz Unterzahl unter Druck . Mit Glück zitterten die Saarländer schließlich den Sieg über die Zeit .

Bericht von Sandra Bertrand im Kicker vom 31.7.00

Reisebericht

Das erste Spiel sollte uns also nach Elversberg führen. Oder Elversburg? Es herrschten da gewisse Differenzen, welche allerdings beizeiten ausdiskutiert und auf Groetes Hauptschulabschluß (naja...) geschoben wurden. Bei einem Blick auf die Weltkarte wurden wir tatsächlich fündig - im Saarland!!! Aha, um die Ecke also..... Nach dem sadistischen Ansinnen des befreundeten DFB das Spiel bereits Freitagabend stattfinden zu lassen, entschieden sich die Lokalmatadore - um ganz sicher zu gehen - rechtzeitig loszufahren. Aha! So wurde das Ränzlein geschnürt, mit dem Nötigsten bestückt (Gruß nach Bad Köstritz), so daß man am Donnerstag nachmittag endlich aufbrechen konnte. Dies hatte den Vorteil, daß eventuelle Unwegsamkeiten uns am Arsch vorbeigehen durften und wir evtl. noch einen Hauch des Saarländer Nachtlebens in Elversberg (?) erhaschen könnten. Und ganz nebenbei legten auf diese Weise Groete, Traudel und Schmidti ihr Fachabitur für Hardcoresupporting und grenzenlose Selbstverachtung ab (mit Auszeichnung!).....
Wider Erwarten kam man ja ganz gut durch, und das, obwohl Fahranfänger Schmidti mächtig aufs Gas trat. Nur manchmal mußte man ihn bei Tempo 120 daran erinnern, daß wir nicht auf der Avus sind..... mit anderen Worten - wir hatten Zeit und nutzten diese.... Unangenehm unterbrochen wurde die Fahrt von einem gar häßlich anzusehenden Bus eines Vereines aus der Bayerischen Landeshauptstadt (dessen Namen wir nicht aussprechen können), was uns einige Mittelfingerakrobatik abnötigte. Offenbar wurden unsere Sinne durch den Anblick dieser häßlichen Erscheinung derart getrübt, daß uns jeglicher Sinn zum Blick auf die Tankanzeige abhanden kam. Shit happens! Aber der nette Mann beim ADAC war hilfsbereit und freundlich! Nein, er war nur freundlich, da sich seine Hilfe darauf beschränkte, uns zu empfehlen die Bullerei nach einer Tanke zu fragen. Niemals. Also verließen wir uns darauf, daß die Saarländer nicht mit Solarenergie unterwegs sind und vielleicht doch noch eine Tanke auf dem Weg liegt. Und was sollen wir sagen - es gibt einen Gott!!!!
Lockere 5 Stunden und einige Biere später nun doch endlich in Elversberg angekommen stellte sich die Frage - was nun Knut? Nach einer Millisekunde anstrengender Überlegungen wurde entschieden, im Vereinstreff des SV 07 Elversberg einzureiten, da diese Herberge uns noch am ehesten bewohnt erschien... Nun denn!
.......die Tür geht auf.... wir treten ein.... man schaut uns an, einmal, zweimal, dreimal...... ungläubiges (mitleidiges?) Staunen (Entsetzen?)... Die spinnen, die Ossis!!! Jetzt kommen die schon einen Tag vorher, um uns die Fresse zu polieren... Falsch - zum Saufen!!!!! Nachdem wir vorsichtig die ersten Kannen bestellt hatten, waren wir über die Elversberger Zahlungsmodalitäten einigermaßen verwundert, da ein bewundernswerter Kampf um das Begleichen unserer Zeche entbrannte, welchen wir unter gar keinen Umständen stören wollten (Prost!). Nach kurzer Vorstellung der Vereins-Eliten wie Platzwart, Mannschaftsführer der 2. Mannschaft (Gruß an Frank, zu Dir kommen wir später..), ehemalige Aktive und Mutter des Vereinsheimes und unzählige Schnapsleichen, an deren Namen wir uns leider nicht mehr erinnern können, wurden schon wieder herbe Schlachten um die Frage unserer Unterbringung gefochten, bei der sich Jochen als am hartnäckigsten erwies und von uns prompt den Zuschlag erhielt. Eine verhängnisvolle Verkettung nahm damit Ihren Lauf... (hicks!) Nach dem die ersten Runden Karlsberg die Stimmung in die richtige Richtung lenkten, begann man zu überlegen, was man nach Schließung des Vereinslokals gegen 0:30 denn noch so machen könne. Wir dachten, jetzt wird man uns zum Kniffeln einladen... (oje!) - aber nein! Stattdessen ging es mit Jochen, Frank, Agger und dem kleinen Blonden mit dem großen schwarzen Schuh ins "K2"! Man drängte sich dort nicht gerade, aber es waren noch welche wach. Bier her! Prost! Neue Leute - Gespräche - erste Jena-Gesänge in Feindesland! Viva Lokalmatador!!!!! Während Groete und Traudel tatsächlich Konversation betrieben, wurde der arme Schmidti von einer jungen Dame derart belästigt (?), daß dieser sich nicht mehr anders zu helfen wußte, als ehrlich über sein Leben zu erzählen! Naja, dat war's dann wohl... Gegen 1:30 und zweifelhaften Versuchen der trotz der vielen Biere furchtbar anzusehenden Bedienung, daß das Bier wohl alle wäre (?), machten wir uns mit dem Gedanken vertraut, den Abend hier ausklingen zu lassen, da wir vom Elversberger Nachtleben bei Gott nicht erwarten konnten, daß es dort das "Eleven" gibt.
Man kann dies nicht beschreiben, man muß es erleben. Dennoch wollen wir den untauglichen Versuch unternehmen, die Gestalt, die uns hinter dem Tresen erschien, irgendwie in Worte zu kleiden. Kaum zur Türe rein bot sich dem nicht mehr ganz nüchternen Betrachter ein wild gestikulierendes Rumpelstilzchen, das versuchte im Takt der abartigsten Klänge des DJs (?) zu wippen. Einem Tentakel gleich gestikulierte, tanzte, bediente und kassierte das Wesen ab! Da es das einzige Geschöpf im Saale war, das arbeitete, unterstellen wir, daß es sich um eine Frau gehandelt haben muß! Egal - Bier 2 Mark 50 und neue Freunde!!! Die ganze Welt ist ein Karnevalsverein!!! Prost! Die Musik war laut und bot genügend Schutz, so daß auch wir lautstark unser Repertoire zum Besten geben konnten. Ob unsere Sangeskunst auf Gegenliebe stieß, kann rückblickend nicht mehr beurteilt werden. Denke schon... Nachdem wir 3 Lokalmatadore gegen 4:30 Uhr für insgesamt nicht mal 50 Mark einen sehr preiswerten Abend mit genügend Eindrücken hinter uns hatten, wurde es Zeit für's Bettchen. Man verabschiedete sich von Supertänzer Agger (Scheiß-12-Ender!!!) und Frank, der seine Felle bei einer anwesenden Dame davon schwimmen sah. Frank ist übrigens ein junger Mann, der nach dem 3. Bier einfach nicht mehr das Grinsen aus dem Gesicht bekommt. Wie sympathisch! So machten wir uns mit unserem Reiseführer Jochen auf zur größten Unterkunft, die wir je hatten.
Mehrere Räume, Sportmöglichkeiten zuhauf, mehrere Duschen, diverse sanitäre Anlagen und einen Raum mit Sangria-Verpflegung nannten wir für eine Nacht unser eigen!!! Genial! Halt, wir haben vergessen, daß wir in einem bewachten Objekt nächtigten (schönen Gruß an Falk). Nachdem wir es uns also in der Turnhalle der Grundschule Elversberg gemütlich gemacht hatten, schlummerten die Lokalmatadore bei barbarischsten Klängen und Gerüchen Ihren Rausch aus... Nach einer kurzen aber geruhsamen Nacht befreite uns Reiseführer Jochen aus unserer Herberge und gab uns noch einige Tips für die Tagesgestaltung mit auf den Weg! An dieser Stelle nochmal ein herzlicher Dank an Jochen! Danke Jochen und Grüße an Deine Frau, die Dich sicherlich nicht vermißt hat!
Der Tag begann so beschissen, wie er sich dann auch fortsetzte. Es schiffte wie die Sau, und wir waren uns sicher, daß wir diese Saison nochmal nach Elversberg fahren dürfen (!). Egal! Erster Tagesordnungspunkt wurde mit einem gepflegten Skat zwischen zwei Schauern ekelhaftester Natur erfüllt! Die Erfüllung des zweiten Tagesordnungspunktes sollte uns ungleich schwerer fallen. Im Gegensatz zur verangegangenen Nacht gestaltete sich die Suche nach einer Quelle etwas schwieriger. Dennoch wurden wir mit einer Tränke, welche im Vergleich mit einer Mitropa-Gaststätte vor 15 Jahren klar unterlegen war, fündig. Hinzu kam noch, daß wir inmitten einer Trauergesellschaft gerieten, was offenbar kein gutes Omen war... Die Geschichte des Spieles ist schnell erzählt: Gemeinsam mit dem Verblichenen des Nachmittages wurde die Jenaer Moral der letzten Halbserie begraben und der FC verlor sang- und klanglos 0:1. Punkt! Mehr fällt uns dazu nicht ein. Für alle, die einen Spielbericht lesen wollen, nur der Hinweis: Wen das Spiel interessiert hat, der war am Freitag auch in Elversberg! Eins noch: Die Lokalmatadore möchten sich bei allen erwähnten und vergessenen Größen und Anhängern des SV 07 Elversberg für sinnlose Gesänge einiger weniger Jenaer Assis entschuldigen! Gerle - Du bist und bleibst ein Jenaer! Soviel zu den Gesängen und Rufen einiger Kinder, die zu Gerles Glanzzeit in Jena noch die Windeln vollgeschissen haben...
Saarland - wir haben Dich und Deine Menschen kennen und schätzen gelernt. See you in Jena!

--Traudel

Ins Saarland

Von der Montage aus Österreich schon Donnerstag zurückgekommen und Freitag voller Euphorie ins Saarland . Schön schnabuliert in einer alten Schenke in Spiesen und rein auf den damaligen Sportplatz Kaiserlinde . Meiner Erinnerung nach war es ein 2-Seiten-Sportplatz in einer Senke . Die Spieler kamen von einem benachbarten Grundstück eingelaufen .

Das Spiel war mau von Jena , in der 2.HZ begann man sich in Unterzahl endlich zu wehren , aber wie verloren den Auftakt , wenn auch etwas unglücklich .

Auf der Rückfahrt mit meinem Sohn speisten und übernachteten wir in Bad Dürkheim . Samstags nach Hause .

A.S.