2009/2010 10. Spieltag: Eintracht Braunschweig - FC Carl Zeiss Jena 2:1
Spieldaten | |
Wettbewerb | 3. Liga, 10. Spieltag |
Saison | Saison 2009/2010, Hinrunde |
Ansetzung | Eintracht Braunschweig - FCC |
Ort | Stadion an der Hamburger Straße in Braunschweig |
Zeit | So. 20.09.2009 14:00 Uhr |
Zuschauer | 12.200 |
Schiedsrichter | Marco Achmüller (Bad Füssing) |
Ergebnis | 2:1 |
Tore | |
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Aufstellungen
- Braunschweig
- Marjan Petkovic
- Benjamin Fuchs , Dennis Brinkmann , Deniz Dogan , Mirko Boland
- Marc Pfitzner , Tim Danneberg , Dennis Kruppke (86.Fait-Florian Banser) , Oliver Kragl (78.Norman Theuerkauf)
- Kingsley Onuegbu , Marco Calamita (60.Smail Morabit)
Trainer: Torsten Lieberknecht
- Jena
- Carsten Nulle
- Jan-André Sievers , Assani Lukimya-Mulongoti , Tim Wuttke , Carsten Sträßer (56.Marco Riemer)
- Jens Truckenbrod
- Melvin Holwijn (69.) , Sebastian Hähnge , Timo Nagy (79.Stefan Kolb)
- Excaucé Mayombo (66.Salvatore Amirante) , Orlando Smeekes
Trainer: René van Eck
Spielbericht
In 15 Minuten alles verspielt
Der zehnte Spieltag bringt das Auswärtsspiel in Braunschweig auf den Plan und da die Stammautoren dieser Seite offensichtlich angesichts der letzten Ergebnisse von 0:3 bis 6:0 die Adjektive auszugehen scheinen darf ich mal wieder ran, als es gilt in Niedersachsen den Platz im oberen Tabellendrittel zu sichern.
Für die erste kleine Überraschung im Gästeblock sorgt Trainer Rene van Eck, der statt des zuletzt stark auftrumpfenden Stefan Kolb oder des wieder spielberechtigten Amirante, mit Mayombo einen Stürmer in der Startaufstellung aufbietet, der zuletzt suspendiert worden war, lediglich in der zweiten Mannschaft spielte und dessen letzter Pflichtspieleinsatz in der Ersten bereits vier Monate zurückliegt. Neben ihm soll Orlando für den nötigen Angriffsdruck sorgen, während Sebastian Hähnge auf der offensiven Mittelfeldposition die beiden Stürmer mit Bällen versorgen soll. Und es beginnt gut: Bereits in der ersten Minute kann Orlando über die linke Seite die Braunschweiger Abwehr überlaufen, scheitert jedoch an Torwart Petkovic. In der Folgezeit kann der FCC eine optische Überlegenheit erarbeiten – „kontrolliert Ball und Gegner“ - wie man so schön sagt, ohne dabei übermäßig torgefährlich zu werden. Mayombo wirkt dabei aber noch engagierter, als sein Sturmpartner. Die Blau-Gelben aus Niedersachsen kommen erst nach cirka zwanzig Minuten besser zu Rande und beginnen einzelne Konter zu setzen, die in einem, durch die Mitte angespielten Calamita gipfeln, der aber, völlig frei vor Nulle auftauchend, an diesem scheitert. Damit hat es sich dann aber auch mit dem Braunschweiger Offensivdrang für die erste Hälfte und die Jenaer Viererkette in der Abwehr kann wiederholt mit starkem Zweikampfverhalten (Wuttke, Sträßer) die gegnerischen Angreifer „abkochen“. Für den eigentlichen Gesprächsstoff der Halbzeitpause unter dem Jenaer Anhang sorgt Amirante, der bereits kurz vor der Halbzeitpause sich zum Aufwärmen hinter das Tor von Nulle begibt.
Die zweite Hälfte beginnt mit einem Paukenschlag der angenehmeren Sorte, als Holwijn wunderschön auf der rechten Seite lang durch Sträßer angespielt wird, im spitzen Winkel auf das Petkovic-Tor zusteuert, scheinbar die lange Ecke mit seinem Schuß anvisiert, es aber verfehlt, bevor Orlando am langen Pfosten den Ball erreicht und ihn gekonnt flach über die Linie drückt.
Die Wende im gesamten Spiel wird eingeläutet, als Sträßer in der 56. Minute, leicht humpelnd, verletzt ausgewechselt werden muss. Die bis dahin äußerst souverän wirkende Jenaer Abwehrviererkette wird mit Marco Riemer wieder aufgefüllt und ist fortan kaum noch wieder zu erkennen. Obwohl sowohl bei der Entstehung des Elfmeters (aus dem Gästeblock schlecht einzusehendes Handspiel Riemers), als auch bei der Entwicklung des Führungstreffers ein gehörige Portion Glück für die Niedersachsen im Spiel ist, kommt man nicht umhin festzustellen, daß vor allem die Jenaer Elf plötzlich den Faden verlor. Als Holwijn in der 72. Minute diese „schwarze“ Viertelstunde für den FCC mit einem Foul an der Mittellinie und nachfolgendem Ballwegschlagen abschließt, ist die Partie quasi gelaufen. Nur noch zu Zehnt gelingt es nun nicht mehr die Eintracht noch mal in Bedrängnis zu bringen. Die Braunschweiger lassen sich nun auch nicht mehr aus der Defensive locken und glänzen im Vorwärtsgang in den letzten zwanzig Minuten lediglich mit einem gefühlten Dutzend Fehlpässen. Auch der Versuch von van Eck, mit der Einwechslung von Kolb, mit einem Dreiersturm noch einmal auf den Ausgleich zu gehen verpufft relativ wirkungslos.
Ein Sieg in Braunschweig wäre, meiner Meinung nach, für den FC Carl Zeiss Jena ohne weiteres zu realisieren gewesen, wenn man nach dem Führungstor, das zu einem äußerst günstigen Zeitpunkt fiel, weiter aggressiv die Entscheidung gesucht hätte und sich mit dem Ausgleich nicht so aus dem Takt hätte bringen lassen. Nicht Eintracht Braunschweig hat gewonnen, sondern der FCC hat verloren. Und zwar, weil man den Gegner zurück ins Spiel brachte, den der „Ringrichter“ schon bis zur „9“ ausgezählt hatte. Schade drum…
Nachtrag: Die Stadt Braunschweig bietet den per Zug anreisenden Gästefans einen kostenlosen Bustransfer vom Bahnhof zum Stadion an. Soweit so gut. Warum man aber nicht die ca. 6 km lange, direkte Strecke durch die Stadt nimmt, sondern den Gästefans eine ca. 20-minütige Strecke über die ortsansässigen Autobahnen anbietet, scheint schleierhaft. Ich habe diese „Stadtrundfahrt“ jetzt insgesamt viermal genossen und hätte beim nächsten Mal gern eine andere Route. Danke im voraus.
--Tn 19:48, 8. Okt. 2009 (UTC)
Heiligenstadt-Braunschweig
Kurzurlaub Heiligenstadt , Nordhausen , Brocken , Quedlinburg , Wernigerode , Goslar bis Braunschweig . Samstag Check-In im Tulip Inn . Braunschweig bei Nacht erkundet . Sonntag das Spiel . Erste HZ nicht schlecht , dann sogar die Führung . Dann traf uns ein Schlag nach dem anderen und wir zogen wieder ohne Punkte aus Braunschweig ab .
A.S.