2009/2010 14. Spieltag: SpVgg Unterhaching - FC Carl Zeiss Jena 3:1
Spieldaten | |
Wettbewerb | 3. Liga, 14. Spieltag |
Saison | Saison 2009/2010, Hinrunde |
Ansetzung | SpVgg Unterhaching - FCC |
Ort | Generali-Sportpark in Unterhaching |
Zeit | So. 25.10.2009 14:00 Uhr |
Zuschauer | 3.300 |
Schiedsrichter | Christian Fischer (Hemer) |
Ergebnis | 3:1 |
Tore |
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Aufstellungen
- Unterhaching
- Darius Kampa
- Manuel Konrad , Christian Hain , Andreas Brysch , Raphael Schaschko (89.Patrick Ziegler)
- Roman Tyce
- Sebastian Mitterhuber , Robert Zillner , Leandro Gresch
- Marcus Steegmann (79.Thomas Rathgeber) , Tobias Schweinsteiger (73.Ömer Kanca)
Trainer: Ralph Hasenhüttl
- Jena
- Carsten Nulle
- Carsten Sträßer (73.Denis Osadchenko) , Tim Wuttke , Assani Lukimya-Mulongoti , Timo Nagy
- Jens Truckenbrod , Stefan Kühne
- René Eckardt , Torsten Ziegner (46.Soufian Benyamina) , Orlando Smeekes (46.Excaucé Mayombo)
- Patrick Amrhein
Trainer: René van Eck
Spielbericht
Same procedure as last year? Same procedure as every year.
Der FCC verliert obligatorisch sein Auswärtsspiel bei der Spielvereinigung Unterhaching, diesmal mit 3:1 und nach zwei völlig unterschiedlichen Halbzeiten.
Der Minutenzeiger hatte noch nicht einmal eine volle Umdrehung gemacht, da hatten Jenas Fans den Torschrei auf den Lippen, als Patrick Amrhein von Ziegner mustergültig bedient von der Strafraumgrenze abziehen kann, aber nur ein klägliches Schüsschen zustande bringt. Ein Auftakt mit Signalwirkung konnte man hoffen, doch als Referee Fischer 45 Minuten später zur Pause pfiff, war aus Sicht des FCC keine einzige weitere Möglichkeit zu notieren gewesen, von einem großzügig verzogenen Distanzschuss des überraschend sofort eingesetzten Kühne einmal abgesehen. Jena lieferte eine erste Hälfte ohne jeden Esprit, blieb im Offensivspiel erschreckend harmlos und lag verdient mit 0:1 zurück. Dass dieses Gegentor aus einer lächerlichen Schauspieleinlage Zillners an der Seitenauslinie direkt vor den Augen des schwachen Linienrichters und folgender Freistoßflanke resultierte, war bitter. Aber Steegmanns gegen Lukumya folgenschwer gewonnenes Kopfballduell zum Führungstreffer kurz vor der Pause (43.) eben auch nur eine der zahlreichen Hachinger Möglichkeiten. Von denen vergab der Torschütze selbst üppig (12., 26., 34.), aber Zillner nach seinem Sturmlauf zwischen den verdutzten Sträßer und Ziegner hindurch zweifellos die größte – Nulle rettete glanzvoll (33.).
So konnte es nicht weitergehen, und van Eck, der schon vor Anpfiff auf den sich beim Aufwärmen verletzenden Holwijn verzichten musste, stellte erneut um. Auch, weil der blasse Orlando Smeekes mit ausgekugelter Schulter passen musste. Aus dem 3-5-1 mit Doppelsechs Kühne/Truckenbrod und Amrhein als einziger Spitze wurde nun ein 4-4-2. Amrhein rückte zurück auf die linke Mittelfeldposition, als Spitzen agierte dabei das Sturmduo der in dieser Saison so begeisternden II. Mannschaft, und plötzlich ging beim FCC nach vorn die Post ab. Insbesondere Exaucé Mayombo war von Hachings Verteidigern kaum zu stellen und lieferte eine starke Partie ab. Kühnes Schuss nach Truckenbrod-Ablage gab nach 51 Minuten die Richtung vor, Mayombos abgefälschter Schuss folgte zwei Minuten später, Amrhein prüfte Kampa im Hachinger Tor aus 18 Metern (54.), Truckenbrod zieht knapp übers Tor (58.). Jena war jetzt richtig im Spiel, die Kombinationen liefen flüssig und spätestens in der 59. Minute musste es einfach soweit sein, als Rene Eckardt auf rechts mustergültig von Sträßer bedient wird, aber statt Kampa den Ball um die Ohren zu ballern eine unmotivierte Mischung aus Heber und Flanke ansetzt. Wie einfach Fußball sein kann, demonstrierten die Bayern kurz darauf auf der Gegenseite: Langer Befreiungsschlag Hains aus der eigenen Hälfte auf den durchstartenden Steegmann, der vernascht Wuttke im 16er und schiebt lässig zum 2:0 ein. Bewundernde Worte fielen im Gästeblock über die weise Voraussicht jenes sonst so viel- und weitreisenden Münchner FCC-Fans, der einem Gelübde folgend den Nachmittag lieber weit abseits seinen Hund Gassi führend verbrachte. Seit dem Sieg vor 17 Jahren scheint für unseren Club ein Fluch auf diesem Sportplatz zu liegen. Sonst hätten vielleicht auch Mayombo nach Traumzuspiel Benyaminas freistehend vor Kampa die Nerven nicht versagt (65.). Und sonst würde ein Schiedsrichter bei einem Foul die dem Kampas an Carsten Sträßer im 16er auch einmal auf Elfmeter entscheiden. Für Sträßer bedeutete Kampas übles Einsteigen das Ende der Partie – Jenas dritte Verletzung an diesem Tage – und die Unordnung in der Hintermannschaft des FCC nutzte der eingewechselte Kanca zur endgültigen Entscheidung. Dabei hätte es vielleicht noch einmal eng werden können, wenn nach Benyaminas Anschlusstreffer per Kopf – Nagy hatte von links geflankt – mehr gekommen wäre als die vergebenen Möglichkeiten Benyaminas (Kopfball nach Eckball von rechts, 83.) und Amrheins Freistoßversuch übers Tor (84.). Wo das Problem des FCC liegt, demonstrierte dann eine Minute vor dem Ende René Eckardt noch einmal final, als er völlig freistehend an Kampas Blitzreaktion scheitert. Nein, nichts zu holen in Münchens Süden. Verflucht!
--GUNNER
- A-Junioren-BL : VfL Wolfsburg : FCC 6:2 - Tore Jena : Lee , Bosse
- B-Junioren-BL : Holstein Kiel : FCC 1:1 - Tor Jena : Fries
Bad Tölz
Diesmal war wieder ein Wochenendausflug dran und weil Unterhaching nix hergibt ging es nach Bad Tölz . Schönes Städtchen und Übernachtung im Haus Maximilian . Noch eine schöne Kneipennacht (wie bei uns die Schwarzbiernacht) besucht und Sonntag dann in den Sportpark .
Die 1.HZ war von Jena mau , die Zweite gut - aber man nutzte die Chancen wieder einmal nicht . Haching konterte uns geschickt aus und gewann am Ende zwar nicht verdient , aber clever .
A.S.