2011/2012 02. Spieltag: FC Carl Zeiss Jena - SV Wacker Burghausen 1:0
Spieldaten | |
Wettbewerb | 3. Liga, 2. Spieltag |
Saison | Saison 2011/2012, Hinrunde |
Ansetzung | FCC - SV Wacker Burghausen |
Ort | Ernst-Abbe-Sportfeld |
Zeit | Di. 02.08.2011 18:30 Uhr |
Zuschauer | 6.226 |
Schiedsrichter | Dr. Manuel Kunzmann (Bad Hersfeld) |
Ergebnis | 1:0 (0:0) |
Tore | |
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Aufstellungen
- Jena
- Tino Berbig
- Robert Zickert , Kai-Fabian Schulz , Alexander Maul , Josip Landeka
- Ralf Schmidt , Alexander Voigt
- Christoph Siefkes (87.Nils Pichinot) , Jan Šimák (79.René Eckardt) , Nils Miatke
- Velimir Jovanovic (84.Sebastian Fries)
Trainer: Heiko Weber
- Burghausen
- René Vollath
- Christoph Burkhard , Darlington Omodiagbe , Josef Cinar , Mounir Chaftar
- Alexander Eberlein , Matthias Heidrich
- Christoph Behr (46.Nicky Adler) , Youssef Mokhtari (76.Christian Brucia) , Markus Grübl (87.Ronald Schmidt)
- Sebastian Glasner
Trainer: Rudolf Bommer
Anmerkung
Jan Simak wird in die Kicker-Elf des Tages gewählt .
Spielbericht
Herlichstes Fußballwetter und das erste Heimspiel der Saison lockten mit 6.226 Zuschauern doch deutlich mehr Fans ins Ernst-Abbe-Sportfeld, als man vor dem Spiel auch aufgrund des eher dürftigen Vorverkaufs erwarten durfte.
Auf Seiten des FCC gab es im Vergleich zur Derbyniederlage zum Auftakt nur eine Änderung. Für den rotgesperrten Sebastian Hähnge rückte der unter der Woche verpflichtete Velimir Jovanovic in die Anfangself. Taktisch blieb es zu Beginn, trotz der anderslautenden Aussage von Heiko Weber beim Fantalk vor Saisonbeginn, bei dem auch zum Auftakt praktizierten 4-2-3-1-System mit Jovanovic als einzige Spitze.
Der FCC war zu Beginn gegen sehr tiefstehende Gäste um Spielkontrolle und Ballbesitz bemüht und so ergaben sich in der ersten Viertelstunde keine nennenswerten Torchancen. In der 18. Minute gab es erstmals Aufregung auf den Rängen. Alex Voigt wurde auf Höhe der Mittellinie von Markus Grübl hart gefoult, was der Schiedsrichter Dr. Kunzmann auch ahndete und Grübl hierfür völlig zurecht verwarnte. Was er allerdings übersah, war, dass der Ball inzwischen über Jan Simak zu Christoph Siefkes gelangt war, der alleine auf dem Weg in Richtung des Burghauser Tors war. Durch den Pfiff verwehrte uns der Unparteiische folglich klar eine sehr gute Torchance. Zu allem Übel wurde in dieser Szene auch noch Alexander Maul verwarnt, der mit Sebastian Glasner aneinander geriet, für den es zum Unverständnis der Zuschauer keine Verwarnung gab. Erstmals auszeichnen durfte sich Tino Berbig in Minute 22. Einen Fernschuss von Glasner bekam er hierbei allerdings erst im Nachfassen richtig unter Kontrolle. Neuzugang Velimir Jovanovic hing bis zu diesem Zeitpunkt als einzige Sturmspitze in der Luft. Selbige blieb ihm offenbar gegen Mitte der 1. Halbzeit weg, als er sich am Mittelkreis fallen ließ, nach einer kurzen Behandlungspause an den Rippen jedoch weiterspielen konnte. Die erste und einzige richtige Torchance für den FCC in der ersten Spielhälfte, brachte mangels spielerischem Durchsetzungsvermögen eine Standardsituation. Nach einer halben Stunde setzte Jan Simak einen Freistoß aus 25 Metern Torentfernung nur knapp über den Querbalken des Kastens von René Vollath. Bei den wenigen weiteren Angriffen bis zur Halbzeitpause fehlte dem FCC beim letzten Pass die nötige Präzision, um das Tor des SV Wacker ernsthaft in Bedrängnis zu bringen. Tino Berbig hatte mit einem weiteren Fernschuss der Oberbayern durch Alexander Eberlein in Minute 42 keine Probleme und parierte den Schuss aus ca. 20 Metern Torentfernung sicher. Richtig eng wurde es noch einmal kurz vor dem Pausentee. Als die Burghauser den Ball über die linke Angriffseite in den Strafraum des FCC bringen können, muss Alexander Maul in höchster Not klären und den Ball aus dem Fünfmeterraum schlagen.
Als Halbzeitfazit blieb die Erkenntnis, dass die junge und neuformierte Mannschaft aufgrund der sehr tiefstehenden Gäste von der Salzach und sicher auch aufgrund der deutlichen Derbyniederlage zum Saisonauftakt, nur sehr schwer ins Spiel fand. Man versuchte über Ballbesitz Sicherheit zu gewinnen, was jedoch nicht in allen Szenen gelang. Insgesamt war das Spiel in den ersten 45 Minuten extrem linkslastig, so dass der schnelle und agile Christoph Siefkes auf der rechten Außenbahn hierdurch mehr oder minder aus dem Spiel genommen wurde.
Umgewöhnen musste sich Robert Zickert zu Beginn der zweiten Spielhälfte. Hatte er noch in den ersten 45 Minuten als rechter Außenverteidiger mit Gegenspieler Christoph Behr kaum Probleme, wurde dieser in der Halbzeit durch den bundesligaerfahrenen Nicky Adler ersetzt. Als Robert Zickert seinen neuen Gegenspieler in Minute 47 nicht halten kann, muss Tino Berbig sein ganze Klasse aufbieten, um den Flachschuss von Markus Grübl nach Flanke von Nicky Adler zu parieren. Nur eine Minute später wusste sich Robert Zickert erneut gegen Nicky Adler nur mit einem Foul zu helfen, das zurecht mit einer gelben Karte geahndet wurde. Offenbar die Qualitäten des eigenen Schlussmanns prüfen, wollte Alex Voigt in der 50. Minute. Nach einem Eckball der Burghauser köpfte er aus ca. 5 Metern Entfernung in Richtung des eigenen Tores und zwang Berbig dadurch zu einer Glanzparade. Nach 55 gespielten Minuten passt Jan Simak etwas zu steil auf Christoph Siefkes, der nicht mehr vor dem herauseilenden Keeper René Vollath an den Ball kommt. Ein frühzeitiges Abspiel auf den startenden Velimir Jovanovic wäre in dieser Szene vielleicht die bessere Option für den Tschechen gewesen. Nach einer Viertelstunde in Halbzeit 2 hatte das Spiel insgesamt schon mehr zu bieten, als in 45 Minuten in der 1. Spielhälfte. Infolge einer guten Kombination, gelangte der Ball von Velimir Jovanovic zu Jan Simak, der auf den mitgelaufenen Ralf Schmidt ablegte. Sein Schussversuch mit dem starken linken Fuß aus eigentlich unbedrängter Situation, gerät jedoch deutlich zu schwach und stellt daher den gegnerischen Keeper vor keine Probleme. Taktisch stellte Heiko Weber nach einer Stunde etwas um und beorderte Jan Simak immer wieder in die vorderste Sturmreihe, um den zu oft auf sich alleine gestellten Velimir Jovanovic zu unterstützen. 20 Minuten vor dem Ende fiel die Entscheidung in einem Spiel, in dem man trotz einer gewissen Steigerung in der 2. Halbzeit nicht unbedingt mit einem Treffer rechnen musste. Jovanovic wird im Rahmen eines Konters auf der rechten Seite angespielt und passt den Ball nach innen, wo Jan Simak aus abseitsverdächtiger Position nur noch vollenden muss. Dass es letztendlich bei dem knappen 1:0-Sieg im ersten Heimspiel der Saison blieb, hat der FCC auch Ralf Schmidt zu verdanken. Er spitzelte den Ball 10 Minuten vor dem Ende vom Fuß des einschussbereiten Nicky Adler, der zuvor von Sebastian Glasner gut in Szene gesetzt wurde.
Als Fazit des Heimauftakts kann man festhalten, dass neben dem Ergebnis noch nicht sonderlich viel glänzt. Spielerisch und auch beim Umschalten von Abwehr auf Angriff gibt es sicher noch Steigerungspotential. Letztendlich war der Sieg, der aufgrund der größeren Spielanteile des FCC sicher nicht unverdient ist, aber in Anbetracht der Auftaktniederlage sehr wichtig, um etwas unbeschwerter ins Saarland fahren zu können. Die strahlenden Gesichter der Spieler nach dem Spiel beim Abklatschen mit den Fans jedenfalls zeigen, dass das Selbstvertrauen durch den Sieg sicher wieder deutlich gestiegen ist.
-- da Silva
Dauerkarte
Obwohl ich letzte Saison sage und schreibe 8 Heimpunktspiele durch die Arbeit verpasste , holte ich mir wieder eine Dauerkarte und verpasste prompt das Auftaktspiel gegen Burghausen (Di- Esprit-Baustelle in Mönchengladbach) . Dazu gesellten sich diese Saison noch weitere 5 Spiele (Sandhausen , VfB II , Erfurt , Haching , Heidenheim ) . Aber was tut man nicht alles für den Verein .
A.S.