2016/2017 7. Spieltag: FC Carl Zeiss Jena - Berliner AK 07 3:0
Spieldaten | |
Wettbewerb | Regionalliga, 7. Spieltag |
Saison | Saison 2016/2017, Hinrunde |
Ansetzung | FCC - Berliner AK 07 |
Ort | Ernst-Abbe-Sportfeld |
Zeit | So. 18.09.2016 14:05 Uhr |
Zuschauer | 3.137 |
Schiedsrichter | Lars Albert (Muldenhammer) |
Ergebnis | 3:0 (1:0) |
Tore | |
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Aufstellungen
- Jena
- Raphael Koczor
- Matthias Kühne, René Klingbeil, Justin Gerlach, Guillaume Cros
- René Eckardt (68. Artur Mergel), Sören Eismann, Niclas Erlbeck (77. Dennis Slamar), Maximilian Schlegel
- Dominik Bock (46. Maximilian Wolfram), Manfred Starke
- Trainer: Mark Zimmermann
- BAK
- Jakub Jakubov
- Florijon Belegu, Kevin Kahlert , Maurice Trapp, Christian Mühlbauer
- Atakan Yigitoglu (46. Orhan Yildirim)
- Lhadji Badiane (46. Francky Sembolo), Ahmed Azaouagh (75. Kevin Stephan), Eke Uzoma, Maximilian Zimmer
- Myroslav Slavov
- Trainer: Jörg Goslar
Spielbericht
Tabellenführung gefestigt
Auch nach dem heutigen 7. Spieltag bleibt die Weste unserer Mannschaft blütenweiß. Im Heimspiel gegen den Berliner AK 07 sprang ein 3:0-Erfolg heraus. Nach der frühen Führung durch Dominik Bock sorgten René Eckardt und Manfred Starke nach der Pause für den Endstand.
Obwohl auch vor diesem Spiel die Verletztenliste des FCC erfreulich leer geblieben war, fehlten mit Timmy Thiele und Bedi Buval zwei Stürmer im Aufgebot. Ohne Details zu veröffentlichen waren es disziplinarische Gründe, die zu einer Denkpause für beide geführt haben. Somit war es diesmal Dominik Bock, der im gelegentlichen Wechselspiel mit Manfred Starke in vorderster Front agierte. Das Zusammenspiel der beiden erbrachte in Minute 7 die erste Torgelegenheit. Führte doch Bocks schöner Kopfball in die Laufbahn Starkes dazu, dass der 24jährige mit Ball am Fuß direkt auf Jakub Jakubov im Berliner Kasten zusteuerte. Geschickt den Winkel verkürzend blieb Jakubov jedoch Sieger dieses Duells.
Vier Minuten später war der FCC erneut im Vorwärtsgang. Einen Kopfball von René Eckardt wollte Jakubov aufnehmen und kam weit aus seinem Kasten. Doch Badiane war vor seinem Keeper am Ball und spielte ihn vogelwild quer am Strafraum entlang. Dominik Bock reagierte am schnellsten und schob das Leder aus 19 Metern Entfernung genüsslich zur 1:0-Führung ins leere Tor. Den Fauxpas seines Mannschaftskollegen hätte Kahlert nach einem Freistoß schon zwei Minuten später vergessen machen können, doch landete sein Kopfball in den Armen Raphael Koczors. Auch sechs Minuten darauf schnupperte der Tabellenachte am Ausgleich, als Azaouagh mit einem Pass gleich zwei Jenaer überspielte, Zimmer bis zur Grundlinie durchlief und nach dessen Hereingabe erneut Azaouagh knapp am linken Pfosten vorbei schoss.
Es war eine Phase, in der die Jenaer das Spiel zu beruhigen suchten, nur gelegentlich auf schnelle Konterstöße setzten. Badiane hätte seinen Fehler nach einer halben Stunde selbst wettmachen können, als er nach Doppelpass mit Uzoma vor Koczor auftauchte. Doch setzte er den Ball aus vollem Lauf über Jenas Keeper und die Querlatte hinweg. Ein Freistoß von Trapp flog aus 25 Metern übers Dreiangel, ein Kopfball des baumlangen Stürmers Slavov am rechten Pfosten vorbei. Erst kurz vor der Pause entstand auch für unser Team nochmal eine gute Gelegenheit. Zwar zögerte Eckardt in dieser Situation ein bisschen zu lang mit dem Abspiel, doch weil Schlegel anschließend den Ball akkurat auf den am linken Torraumeck stehenden Starke hob, wurde es für Berlins Hintermannschaft brenzlig. Starkes Kopfball konnte jedoch zur Ecke abgewehrt werden. So blieb es zur Halbzeit bei der knappen Führung gegen einen Kontrahenten, der nach misslungenem Saisonstart samt Trainerwechsel allmählich zu alter Stärke zurück zu finden scheint.
Jenas Torschütze Dominik Bock verspürte ein Ziehen im Oberschenkel und blieb vorsichtshalber in der Kabine. Die Einwechslung von Maximilian Wolfram dürfte sich bereits 50 Sekunden nach Wiederbeginn rentiert haben, war er es doch, der auf der rechten Seite den Ball erkämpfte und zu Starke spielte. Dieser betätigte sich als Vorlagengeber für Rene Eckardt, dessen ersten Schuss Jakubov gegen die Brust bekam, den Abpraller aber mühelos in die Maschen gesetzt bekam. Welch eine kalte Dusche für die ambitionierten Berliner, deren Trainer Goslar zur Pause mit einem Doppelwechsel für noch mehr Druck hatte sorgen wollen!
Nach dem 2:0 blieben die Jenaer erfreulicherweise offensiv ausgerichtet mit zwei hoch stehenden Außenverteidigern und dem neuen zentralen Offensivduo Eckardt/Starke in der Mitte. Eckardts Schuss im Anschluss an den fünften Eckball zwang Jakubov zu einer Parade. Und als der Jenaer Kapitän im gegnerischen Strafraum von hinten zu Boden gestoßen wurde, hätte eigentlich der Elfmeterpfiff ertönen müssen (56.).
Der Berliner AK gelangte nach dem Seitenwechsel nur zu einer einzigen Torgelegenheit, als nach einem Freistoß von Zimmer Kahlert im Torraum einen Kopfball knapp über die Latte setzte. Hier waren die Jenaer zweifellos mit Fortuna im Bunde. Ansonsten aber strahlten die Hauptstädter sehr viel weniger Gefahr aus als noch in Hälfte eins - was nicht an nachlassender Motivation ihrerseits, vielmehr am nun sehr überzeugenden Spiel unserer Jungs gegen den Ball gelegen haben dürfte. Niclas Erlbeck besaß eine Viertelstunde vor Schluss die Chance zum 3:0. Den ein paar Meter weiter rechts unbedrängt wartenden Wolfram als Option wissend, entschied sich Erlbeck für ein durchaus ansehnliches Solo, wurde letztendlich jedoch am Torschuss gehindert. Erlbeck ging wenig später vom Platz, für ihn kam mit Dennis Slamar ein Debütant zu seinen ersten Minuten in der Regionalliga Nordost.
Zwei Minuten waren noch zu spielen, als Schiedsrichter Albert doch noch auf den Elfmeterpunkt zeigte. Kevin Kahlert hatte Artur Mergel im Strafraum von hinten gefoult. Manfred Starke trat an, Jakubov ahnte die Ecke und parierte den Elfer, um gegen den Nachschuss komplett machtlos zu sein.
Nach diesem Jenaer Erfolg und dem zeitgleichen Sieg von Herthas Zweiter in Bautzen kommt es kommende Woche in Berlin zum Gipfeltreffen der beiden Führenden in der Tabelle.
Stimmen zum Spiel
Jörg Goslar (Trainer des BAK): "Glückwunsch an Carl Zeiss! Wir haben uns Einiges vorgenommen, hatten eine gut Ordnung, ein gutes Umschaltspiel und einige Chancen in der ersten Halbzeit. Fehler wie beim 0:1 spielten dem Gegner aber in die Karten. An Offensivfußball haben wir auch nach der Pause alles reingelegt, nur blieb uns der Anschlusstreffer verwehrt. Somit müssen wir heute eine Niederlage einstecken, weiter arbeiten und werde irgendwann auch mal eine Spitzenmannschaft besiegen."
Mark Zimmermann (Trainer des FCC): "Zunächst danke für die Glückwünsche! Der BAK ist als Mannschaft stark besetzt. Das 1:0 kam sicher durch einen Fehler zustande, aber wir haben den Gegner auch zu Fehlern provoziert. Respekt dafür, wie meine Mannschaft gemeinsam gegen den Ball gearbeitet und damit den Erfolg erzwungen hat."