2017/2018 35. Spieltag: SV Werder Bremen II - FC Carl Zeiss Jena 2:4
Spieldaten | |
Wettbewerb | 3. Liga, 35. Spieltag |
Saison | Saison 2017/2018, Rückrunde |
Ansetzung | SV Werder Bremen II - FCC |
Ort | Weserstadion Platz 11 in Bremen |
Zeit | Sa. 21.04.2018 14:00 Uhr |
Zuschauer | 519 |
Schiedsrichter | Patrick Alt (Heusweiler) |
Ergebnis | 2:4 (2:0) |
Tore | |
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Aufstellungen
- Werder
- Eric Oelschlägel
- Philipp Eggerglüß, Jesper Verlaat, Thore Jacobsen, Fridolin Wagner (75. Idrissa Toure), Jannes Vollert (46. Marc Pfitzner)
- Leon Jensen, Marc-André Kruska, Dennis Rosin, Niklas Schmidt (89. Lars Bünning)
- Rafael Kazior
- Trainer: Sven Hübscher
- Jena
- Jo Coppens
- Florian Brügmann, Dennis Slamar, Matthias Kühne, Firat Sucsuz (46. Justin Schau)
- René Eckardt, Kevin Pannewitz (46. Maximilian Wolfram), Jan Löhmannsröben, Manfred Starke
- Julian Günther-Schmidt (71. Florian Dietz), Timmy Thiele
- Trainer: Mark Zimmermann
Spielbericht
FCC dreht Spiel an der Weser und fährt zweiten Auswärtssieg ein
Der FC Carl Zeiss Jena dreht ein zur Halbzeitpause fast verloren geglaubtes Spiel und gewinnt am Ende nach deutlicher Leistungssteigerung und tollen Toren verdient mit 4:2 bei Werders U23.
Was für ein Spiel! Bei strahlendem Sonnenschein über Platz 11 des Bremer Weserstadions sahen knapp 600 Zuschauer, darunter 300 Schlachtenbummler aus Jena, eine erste Halbzeit, in der Jena über weite Strecken nicht auf dem Platz schien und dazu besonders in der Defensive dort weitermachte, wo man mit zuletzt dreizehn Gegentoren in den letzten drei Spielen aufhörte. Nutznieser der speziell bei Flanken unsortierten Jenaer Defensive war Werders Mannschaftskapitän und Routinier Rafael Kazior, der nach zehn Minuten nahzu unbedrängt aus fünf Metern Entfernung zur Bremer Führung einköpfen konnte. Jena wirkte lustlos und kam kaum in die Zweikämpfe. Dennoch sollte sich der Zeiss-Elf nach wunderbarem Zuspiel René Eckardts auf Manfred Starke die nahezu hundertprozentige Chance zum Ausgleich ergeben. Doch "Manni" setzte den Ball über den Kasten. Praktisch mit dem Halbzeitpfiff war es wieder Kazior, der unbedrängt per Kopf zum 2:0 traf (45.).
Sicher nur die kühnsten Zeiss-Fans glaubten in der Halbzeitpause noch an eine Wende in diesem Spiel, die die bisher eindrucksvolle Serie von elf ungeschlagenen Spielen gegen die Werder-Amateure (5 Siege, 6 Unentschieden) aufrecht erhalten könnte. FCC-Trainer Mark Zimmermann fand aber in der Kabine offenbar die richtigen Worte und lag vor allen Dingen mit seiner Entscheidung Justin Schau und Maximilian Wolfram in die Partie zu bringen, goldrichtig! Speziell die Hereinnahme von "Fitze" beatmete das Jenaer Spiel. Gleich unmittelbar nach Wiederanpfiff kam Wolfram zu ersten guten Einschussmöglichkeiten. Der FCC drängte auf den frühen Anschluss und sollte ihn auch erzieln! In der 51. Spielminute nahm Manfred Starke nach einer starken Balleroberung durch René Eckardt aus knapp 25 Metern Maß und verwandelte wunderbar ins lange Eck zum 2:1. Kurios wurde es zwei Minuten später: Jenas Schlussmann Jo Coppens schlug wie so oft den langen Ball, um hinter die Abwehrkette der Bremer zu kommen. Werders Schlussmann Oelschlägel, der an der Strafraumgrenze stand, unterschätzte den gut 80 Meter langen Ball, der vor ihm aufsetzte, und musste die Kugel über sich ins eigene Tor passieren lassen (53.). Mit diesem Treffer, es ist der erste von Jo Coppens in seiner Karriere überhaupt, sicherte sich Jenas Schlussmann seinen Platz in den sportlichen Jahresrückblicken. Es spielte mit dem FCC nur eine Mannschaf, die nun mehr wollte. In der 73. Spielminute war es Timmy Thiele, der ein Zuspiel von Wolfram eiskalt im langen Eck zur Jenaer 3:2-Führung unterbrachte. Den Deckel endgültig auf diesen zweiten Auswärtssieg der Saison machte Maximilian Wolfram, der per Direktabnahme aus spitzem Winkel zum 4:2 -Endstand vollendete.
Trainer Mark Zimmermann (Jena): "In der ersten Halbzeit sind wir teilweise vorgeführt worden, weil wir Werder spielen gelassen haben. Es war klar, dass wir zur Halbzeit was ändern mussten. Wir haben dann umgestellt. Wir wollten so schnell wie möglich den Anschlusstreffer machen, um Werder zu verunsichern und genauso ist es gekommen. Die Reaktion in der zweiten Halbzeit war klasse. Wir haben vier schöne Tore erzielt."
Beste Jenaer : Coppens und Wolfram