2018/2019 38. Spieltag: FC Carl Zeiss Jena - TSV 1860 München 4:0

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Spieldaten
Wettbewerb 3. Liga, 38. Spieltag
Saison Saison 2018/2019, Rückrunde
Ansetzung FCC - TSV 1860 München
Ort Ernst-Abbe-Sportfeld
Zeit Sa. 18.05.2019 13:30 Uhr
Zuschauer 10.600 (ausverkauft)
Schiedsrichter Johann Pfeifer (Hameln)
Ergebnis 4:0 (2:0)
Tore
  • 1:0 Böhnlein (10., Eigentor)
  • 2:0 Kübler (17.)
  • 3:0 Wolfram (67.)
  • 4:0 Wolfram (68.)
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Aufstellungen

Trikotfarben
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Jena
Jo Coppens
Marius Grösch, Dominic Volkmer, Michael Schüler
Florian Brügmann (79. Dennis Slamar), René Eckardt, Jannis Kübler, Pierre Fassnacht
Felix Brügmann, Phillip Tietz (63. Dominik Bock), Maximilian Wolfram (79. Sören Eismann),
Trainer: Lukas Kwasniok
Trikotfarben
Trikotfarben
Trikotfarben
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1860
Marco Hiller
Eric Weeger (64. Marius Willsch), Felix Weber, Jan Mauersberger, Phillipp Steinhart
Kristian Böhnlein (75. Dennis Dressel), Romuald Lacazette (46. Prince Owusu), Efkan Bekiroglu, Christian Köppel
Kodjovi Koussou, Maruks Ziereis
Trainer: Daniel Bierofka

Spielbericht

ES IST GESCHAFFT! UNSER FCC SICHERT SICH MIT EINEM KLAREN 4:0 GEGEN 1860 MÜNCHEN DEN KLASSENERHALT!

Mit dem sechsten Sieg im siebten Spiel schafft unser FCC tatsächlich das Wunder im Saisonendspurt und spielt auch in der kommenden Saison in Deutschlands dritthöchster Fußballliga. Die frühe 2:0-Führung nach einer Viertelstunde verwaltete unser FCC bis zur Pause sicher. Als die Gäste nach Wiederanpfiff etwas besser aufkamen, machte Maximilian Wolfram mit einem Doppelpack den Deckel drauf.

Im Vergleich zum 1:0-Erfolg in Meppen in der Vorwoche musste Lukas Kwasniok seine Startelf auf zwei Positionen ändern: Für die gelbgesperrten Justin Schau und Manfred Starke rückten Florian Brügmann, der seinerseits seine Gelbsperre abgesessen hatte und Philipp Tietz in die erste Elf. Der TSV 1860 München war mit erheblichen personellen Problemen im Gepäck nach Thüringen gereist. Mit Herbert Paul, Semi Belkahia, Simon Lorenz, Daniel Wein, Benjamin Kindsvater und Sascha Mölders fehlten nicht weniger als sechs Spieler verletzungsbedingt, die in der Vorwoche beim 3:2-Heimerfolg gegen Fortuna Köln noch in der Startelf der Münchner standen.

Vom Anstoß weg nahm unser FCC das Heft des Handelns in die eigenen Hände. Er machte damit das Ziel für den heutigen Tag gleich unmissverständlich klar. Und so dauerte es keine neun Minuten, ehe das Ernst-Abbe-Sportfeld erstmals zum Tollhaus wurde. Einen Eckball unseres FCC konnten die Gäste zunächst abwehren, doch der zweite Ball landete bei Florian Brügmann auf der linken Seite. Dieser lief mit dem Ball noch ein paar Meter und schickte dann eine wohltemperierte Flanke in den Strafraum der Münchner. Dort lauerte sein Bruder Felix, doch am Ende war es der Münchner Kristian Böhnlein, der aus 7 Metern per Kopf unhaltbar zur vielumjubelten Führung für unseren FCC vollendete (10.). Auf der Gegenseite brachte ein Ballverlust von Pierre Fassnacht die Gäste zu ihrer ersten Möglichkeit. Markus Ziereis zog aus 14 Metern ab, verfehlte jedoch sein Ziel (13.). Der anschließende Eckball landete bei Phillipp Steinhart, der jedoch deutlich zu hoch zielte. Nach der Führung zog sich unser FCC etwas zurück und überließ dem Gast etwas größere Spielanteile. Der zeigte sich prompt gleich etwas mutiger, doch beim Fernschuss von Weeger war Zeiss-Keeper Jo Coppens auf dem Posten (15.). Und das Lockangebot unseres FCC an die Gäste sollte sich auszahlen. Nach einem Fehlpass des Münchner Keepers Hiller schaltete Maximilian Wolfram am schnellsten. Er tanzte auf der linken Seite gleich mehrere Gegenspieler aus und legte dann quer. Am zweiten Pfosten lauerte erneut Felix Brügmann und vollendete aus Nahdistanz sicher zum 2:0 (17.). Der Jubel im ausverkauften Rund kannte keine Grenzen! Mit der 2-Tore-Führung im Rücken zog sich unser FCC noch ein Stück weiter zurück. Gegen die massierte Defensive unseres FCC tat sich der Gast aus der bayerischen Landeshauptstadt schwer. Zwar hatte er fortan relativ viel Ballbesitz, fand jedoch nicht die entscheidende Lücke in den dicht gestaffelten Ketten unseres Klubs. Das in den letzten Wochen erarbeitete Selbstbewusstsein war unseren Mannen hierbei von Minute zu Minute stärker anzumerken. Es dauerte lange, bis sich eine der beiden Mannschaften eine weitere nennenswerte Torchance erarbeitete. Nach einem Freistoß von Florian Brügmann war es Philipp Tietz, der im Gästestrafraum als erster am den Ball kam. Der Aufsetzer stellte Marco Hiller aber vor keine ernsthaften Probleme (41.). Und so ging unser FCC unter dem stehenden Jubel der Zeiss-Fans mit einer souveränen 2:0-Führung in die Pause. Den Gästen fehlte vor allem die Durchschlagskraft in der Offensive, um unseren FCC ernsthaft in Gefahr zu bringen.

Gleich zu Beginn der zweiten Spielhälfte machte unser FCC klar, dass er sich nicht auf dem 2:0 ausruhen möchte, sondern den Deckel auf diese Partie setzen möchte. Tietz setzte nach Balleroberung Felix Brügmann ein, dessen Flachschuss aus 16 Metern Hiller parieren konnte (46.). Fünf Minuten später treibt Linksverteidiger Fassnacht die Kugel nach vorne und spielt Felix Brügmann auf der linken Seite an. Der legt quer auf Philipp Tietz, der es aus Nahdistanz aus der Drehung akrobatisch per Hacke versucht, das Ziel aber knapp verfehlt (51.). Auf der Gegenseite landet eine Flanke von Weeger auf dem Kopf des zur Pause eingewechselten Owusu. Dessen Kopfstoß verfehlt das Tor um etwa zwei Meter (52.). Es sollte so etwas wie ein Warnschuss sein für unseren FCC. Denn die Gäste kamen fortan etwas besser in die Partie. Bei einem Seitenwechsel der Münchner unterlief Pierre Fassnacht den Ball, über Owusu kam das Spielgerät zu Koussou, doch Jo Coppens war auf dem Posten (58.). Nach etwas mehr als einer Stunde brachte Lukas Kwasniok Dominik Bock für Philipp Tietz in die Partie, um vor allem die Offensive, die in der Anfangsviertelstunde der 2. Halbzeit etwas erlahmt war, wieder zu beleben und uns zugleich dem zunehmenden Druck der Gäste zu erwehren. Nach einem Foulspiel an Felix Brügmann gab es weniger später Freistoß für unseren FCC. Maximilian Wolfram legte sich den Ball parat und vollendete flach und unhaltbar ins Torwarteck zum 3:0 (66.). Und keine 120 Sekunden später war es erneut Wolfram, der seine Extraklasse unter Beweis stellte. Er zog von der rechten Seite aus spitzem Winkel ab und knallte die Kugel zum 4:0 ins linke obere Toreck (68.). Traumtor! Das war die Vorentscheidung und nach etwas diffizilen ersten 15 Minuten der zweiten Hälfte auch eine Beruhigungspille für die Nerven der Fans auf den ausverkauften Rängen des Ernst-Abbe-Sportfeldes. Die letzten 20 Minuten entwickelten sich zu einer vorgezogenen Sause auf den Rängen. Fünf Minuten vor dem Ende hatte Dominik Bock nach Vorlage von Felix Brügmann sogar noch den fünften Treffer auf dem Fuß, doch Hiller klärte stark per Fußabwehr (85.). Chapeau an Mannschaft und Trainerteam für diese unfassbare Leistung im letzten Saisonviertel! Viele hatten uns schon abgeschrieben. Aber Ihr habt an Euch geglaubt und das Wunder wahrgemacht!


--da Silva

Überragend : Wolfram , gut : Coppens , Grösch , Volkmer , Fl. Brügmann , Fe.Brügmann