2020/2021 3. Spieltag: FC Carl Zeiss Jena - 1. FC Lokomotive Leipzig 1:1
Spieldaten | |
Wettbewerb | Regionalliga, 3. Spieltag |
Saison | Saison 2020/2021, Hinrunde |
Ansetzung | FCC - 1. FC Lokomotive Leipzig |
Ort | Ernst-Abbe-Sportfeld |
Zeit | Sa. 29.08.2020 14:00 Uhr |
Zuschauer | 1.256 |
Schiedsrichter | Pascal Wien (Berlin) |
Ergebnis | 1:1 (0:0) |
Tore |
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Aufstellungen
- Jena
- Lukas Sedlak
- Kevin Wolf, Maximilian Rohr, Marius Grösch, René Lange
- Justin Schau
- Maximilian Oesterhelweg (19. Niclas Fiedler), Theodor Bergmann, René Eckardt, Alexander Prokopenko (75. Niklas Jahn)
- Pasqual Verkamp (64. Vasilios Dedidis)
- Trainer: Dirk Kunert
- Lok
- Jannes Tasche
- Robert Berger, David Urban, Leon Heynke, Damir Mehmedovic
- Zak Paulo Piplica (80. Gabriel Boakye)
- Maik Salewski, Paul Paul Schinke, Farid Abderrahmane, Sascha Pfeffer
- Tom Nattermann (76. Denis Jäpel)
- Trainer: Almedin Civa
Anmerkung
Durch Coronaverordnung nur 1.256 Zuschauer erlaubt .
Spielbericht
REMIS MIT SPÄTEM AUSGLEICHSTREFFER
Durch ein Tor in der Nachspielzeit des eingewechselten Vasileios Dedidis endete auch das zweite Saison-Punktspiel im Ernst-Abbe-Sportfeld mit einem 1:1-Unentschieden. Paul Schinke hatte Lok Leipzig nach 54 Minuten in Führung gebracht.
EC-Finalist 1981 gegen EC-Finalist 1987, heute war das EAS mit Tradition pur gefüllt, auch wenn kein Spieler beider Teams zur Zeit der Finals bereits geboren war. Der FCC übernahm von Beginn an die Spielhoheit gegen eine defensiv zunächst tief stehende Lok. Spielerisch waren die Jenaer Angriffe sehr ansehnlich. Oesterhelweg und Prokopenko sorgten auf den Außenbahnen für viel Betrieb und schufen so Platz für etliche Pässe durch die Gästeabwehr hindurch. Aber immer und immer wieder passte die Feinabstimmung in unserer Mannschaft nicht, so dass echte Torchancen nicht zustande kamen. Nach 15 Minuten musste Oesterhelweg, einer der bis dahin auffälligsten FCC-Spieler, nach einem Zusammenprall verletzt mit Nasenbeinbeinbruch das Spielfeld verlassen. Für ihn wurde Fiedler eingewechselt, der auf die linke Seite ging, während Prokopenko auf Oesterhelwegs rechte Seite wechselte.
Aus dem Nichts heraus hatte Lok seine erste Chance, als Pfeffer einen Ball von halbrechts über Sedlak aufs Tornetz hob. Die optische Überlegenheit des FCC war nicht mehr so extrem wie in der Anfangsviertelstunde, aber alle Bemühungen der Gäste wurden zumeist zunichte gemacht (außer zwei Ecken kam da nichts zustande), man kämpfte – oft erfolgreich – um jeden verlorenen Ball und der FCC bestimmte das Spiel. Die Belohnung hätte in der 33. Spielminute erfolgen können, als Fiedler sich einen Pass der Leipziger schnappte, mit Ball schneller als sein Gegenspieler aufs Tor rannte, aber leider den Ball direkt auf den Keeper knallte. Und da es in der ersten Halbzeit zwar viel Einsatz, aber keine weiteren Torchancen gab, ging es torlos in die Pause.
Nach Wiederanpfiff ging es zunächst so weiter, bis in der 55. Minute Rohr einen langen, hohen Leipziger 0815-Ball per Kopf zu Sedlak zurückspielen wollte – in dieser Situation die absolut schlechteste Idee. Das Ganze geriet zu kraftlos, Schinke rannte dazwischen und ließ Sedlak keine Chance – 0:1. Fast im Gegenzug (57. min) gab es die hundertprozentige Chance für Verkamp, der jedoch Fiedlers Flanke von rechts aus nächster Nähe neben das Tor setzte. Der FCC versuchte unverdrossen, weiter nach vorn zu spielen und Trainer Kunert brachte in der 64. min mit Dedidis (für Verkamp) einen frischen Stürmer. Und Dedidis hatte kurz nach seiner Einwechslung die nächste FCC-Chance auf dem Fuß, nach Eckardts Ableger ging sein Schuss jedoch übers Tor. In der Folgezeit fehlten Bergmann (bei einem Freistoß) und Fiedler (Flanke von links) jeweils das Feingefühl und ihre Bälle flogen viel zu weit und ungefährlich durch Loks Strafraum. Und auch die gefährlichen steilen Pässe aus der Anfangsphase vermisste man jetzt bei unserem Team. Die Minuten verrannen, der FCC zwar unverzagt im Bemühen nach vorn, aber so eröffneten sich Konterchancen für die Gäste. In der 81. Minute donnerte Schinkes Schuss von halbrechts glücklicherweise nur an die Latte, so dass es beim knappen Rückstand blieb. Das Spiel neigte sich dem Ende zu, es wurden 4 Minuten Nachspielzeit angezeigt. Als die zur Hälfte vorbei war, ballerte Sedlak einen Abschlag schnell und weit nach vorn, ein Leipziger verlängerte mit den Haarspitzen zu Eckardt, der jedoch aus guter Schussposition im Strafraum ebenso wie Fieder vor der Pause direkt auf Lok-Torwart Tasche schoss. Der abprallende Ball fand jedoch den Weg zu Dedidis, der die Kugel abgezockt am vor ihm stehenden Verteidiger ins rechte unter Eck schob – Ausgleich!!! Doch es war noch nicht Feierabend und auf der Gegenseite musste Sedlak gegen Jäpels Flachschuss mit Fußparade den einen Punkt für den FCC sichern und den knallharten Fehlstart in diese Saison verhindern.
Trainerstimmen:
Almedin Civa, Lok: "In den ersten zwanzig Minuten hatten wir größere Probleme, Jena kam allerdings zu keiner hundertprozentigen Chance. Danach haben wir das Pressing besser aufgelöst. In der zweiten Halbzeit fangen wir gut an, machen auch das Tor. Danach hatte Jena zwei Chancen, wo wir Glück hatten – umgekehrt aber auch. Die letzten zwanzig Minuten spielten wir das gut herunter. Als es eigentlich vorbei war, bekommen wir das Gegentor, haben anschließend trotzdem nochmal eine Riesenchance durch Jäpel. Ich denke, dass das 1:1 gerecht ist, auch wenn wir über den späten Ausgleich etwas traurig sind."
Dirk Kunert, FCC: "Auch wenn wir in der 92. das 1:1 machen, bin ich enttäuscht, weil der Aufwand von allen in keinem Verhältnis steht zum Ertrag. Nun kommt noch ein Nasenbeinbruch von Oesterhelweg, der ein wichtiger Spieler für uns ist, dazu. Ich weiß nicht, was wir verbrochen haben. In der zweiten Halbzeit hatten wir das Geschehen unter Kontrolle, legen dann wieder den Ball zum Gegentreffer vor. Es ist ein positives Erlebnis, dass wir trotzdem noch den Ausgleich gemacht haben. Ich ärgere mich aber, dass wir zu viele Chancen ausgelassen haben."