2020/2021 DFB-Pokal 1. Hauptrunde: FC Carl Zeiss Jena - SV Werder Bremen 0:2
Spieldaten | |
Wettbewerb | DFB-Pokal, 1. Hauptrunde |
Saison | Saison 2020/2021 |
Ansetzung | FCC - SV Werder Bremen |
Ort | Ernst-Abbe-Sportfeld |
Zeit | Sa. 12.09.2020 20:45 |
Zuschauer | 1.600 (ausverkauft) |
Schiedsrichter | Daniel Siebert (Berlin) |
Ergebnis | 0:2 (0:0) |
Tore |
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Programmheft |
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Aufstellungen
- Jena
- Lukas Sedlak
- Kevin Wolf, Dennis Slamar, Marius Grösch, René Lange
- Maximilian Oesterhelweg(90.Lucas Stauffer) , Justin Schau, Theodor Bergmann (60. Pasqual Verkamp), Thomas Steinherr (70. Alexander Prokopenko)
- Dominik Bock (90.Can Düzel) , René Eckardt
- Trainer: Dirk Kunert
- Bremen
- Jiri Pavlenka
- Theodor Gebre Selassie, Ömer Toprak, Niklas Moisander, Ludwig Augustinsson
- Loureiro Bittencourt (74. Nick Woltemade), Maximilian Eggestein, Patrick Erras (46. Davy Klaassen), Yuya Osako (46. Tahith Chong)
- Joshua Sargent (90. Johannes Eggestein), Davie Selke (74. Niclas Füllkrug)
- Trainer: Florian Kohfeldt
Anmerkung
Die Coronaverordnung ließ nur 1.600 Zuschauer zu .
Spielbericht
POKALAUS NACH GROSSEM KAMP
Mit 0:2 (0:0) unterliegt der FCC dem Bundesligisten Werder Bremen in der 1. Runde des DFB-Pokals und spielt sich trotz der Niederlage in die Herzen der auflagenbedingt leider nur 1.600 Zuschauer.
Dirk Kunert hatte aufgrund neuer Verletzungen unter der Woche seinen Kader erneut umkrempeln müssen, so fehlten mit Dedidis und dem nur auf der Bank sitzenden Verkamp zunächst beide Hertha-Torschützen. Dafür stürmte Dominik Bock von Beginn an und an seiner Seite nahezu auf gleicher Höhe Kapitän René Eckardt in einem klassischen 4-4-2. Die ersten Offensivakzente setzten aber erwartungsgemäß die Gäste von der Weser. Schon die erste Ecke nach zwei Minuten sorgte für Gefahr, nach 4 Spielminuten musste Sedlak gegen Eggestein klären. Doch nach und nach kämpfte sich unsere Elf in die Partie, kombinierte sich von hinten heraus kontrolliert nach vorn und hatte vor allem durch den emsigen Oesterhelweg gute Einschussmöglichkeiten (11., 21., 22.). Die besten Gelegenheiten der ersten Hälfte aber verbuchte erwartungsgemäß der SV Werder, so bei Selassies Pfostentreffer in der 19. Minute und als Sedlak Selkes Schuss aus spitzem Winkel toll parierte (43.). Für den größten Aufreger aber sorgte Schiedsrichter Siebert kurz vor der Pause, als Selassie als letzter Mann dem enteilten Bock von hinten in die Hacken tritt und der Elfmeterpfiff ausbleibt.
Werder-Coach Kohfeldt, der mit Bremens II. Mannschaft schon Erfahrungen in Jena sammeln durfte, reagierte mit dem Seitenwechsel und brachte mit Song und Klaassen frische Leute. Vor allem aber in Sachen Laufbereitschaft kam der SVW verändert aus der Kabine und setzte sofort Akzente. Nach Lattentreffer (47.) und Sergents versemmelter 100%iger eine Minute später war es der gleiche Spieler, der per Kopf aus Nahdistanz die Führung erzielte (50.). Werder wurde nun sicherer, kontrollierter und hätte durch Chong, Bittencourt und Füllkrug mehrfach erhöhen können. So aber blieb unsere Elf im Spiel und hätte nach 84 Minuten um ein Haar den Ausgleich erzielt. Eine Freistoßflanke aus dem rechten Halbfeld wird zu Eckardt verlängert, der kurzentschlossen abzieht, doch Pavlenka im SVW-Tor reagiert glänzend. So machte Chong zwei Minuten vor dem Ende den Sack zu, als er bei einem schnellen Gegenstoß allein auf Sedlak zulaufend die Nerven behielt. Oesterhelweg hätte in der Nachspielzeit ebenfalls frei vor Pavlenka noch für Ergebniskosmetik sorgen können, doch erneut blieb der Werder-Keeper Sieger. Es hat nicht sollen sein, aber Jenas Elf hat sich teuer verkauft und durfte sich nach Spielende verdienten Applaus abholen.
Stimmen zum Spiel
Florian Kohfeldt (Trainer Bremen): „Es war wunderschön vor Zuschauern zu spielen, ich hoffe dass das die ersten Schritte in die richtige Richtung sind. Am Ende war es ein souveräner und hochverdienter Sieg aufgrund der zweiten Halbzeit. Aber mit den ersten 45 Minuten bin ich nicht zufrieden. Wir sind da nicht ins Tempo gekommen, haben zu viel quer gespielt. Nach der Pause war das in Ordnung bis auf die Chancenverwertung. Aber aus meiner Sicht hat Jena uns einen absoluten Kampf geboten. Es war eine schwere erste Runde, aber wir sind durch und ich bin mit der Leistung zufrieden.“
Dirk Kunert (Trainer unseres FCC): „Ich bin mit der Mannschaftsleistung zufrieden, es war eine tolle Erfahrung. Ich finde, dass wir im Bereich des Möglichen Paroli geboten haben. Ich hätte mir etwas mehr Fußball gewünscht, aber gegen einen Bundesligisten ist das nicht so einfach. Mit der ersten Halbzeit war ich sehr zufrieden. Nach dem Wechsel war es schade, dass wir gleich das Ding kriegen und danach hatte Werder mehr Souveränität. Wir hatten beim Stand von 0:1 eine Riesenchance, auch in der Nachspielzeit nochmals. Wir haben etwas geschnuppert, aber mehr am Ende eben auch nicht.“
--GUNNER