2021/2022 23. Spieltag: FC Energie Cottbus - FC Carl Zeiss Jena 0:1
Spieldaten | |
Wettbewerb | Regionalliga, 23. Spieltag |
Saison | Saison 2021/2022, Rückrunde |
Ansetzung | FC Energie Cottbus - FCC |
Ort | Stadion der Freundschaft in Cottbus |
Zeit | Sa. 29.01.2022 14:05 Uhr |
Zuschauer | 1.000 |
Schiedsrichter | Jens Klemm (Gröditz) |
Ergebnis | 0:1 (0:1) |
Tore |
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Aufstellungen
- Cottbus
- Toni Stahl
- Tobias Hasse, Tobias Eisenhuth, Jonas Hildebrandt, Axel Borgmann
- Niclas Erlbeck, Arnel Kujovic (60. Joshua Putze)
- Gian Luca Schulz (60. Max Kremer), Maximilian Pronichev, Nikos Zografakis
- Erik Engelhardt
- Trainer: Claus-Dieter Wollitz
- Jena
- Tom Müller
- Maurice Hehne, Bastian Strietzel, René Lange
- Lucas Stauffer, Leon Bürger (90. Patrick Scheder), Alexander Prokopenko
- Maximilian Wolfram
- Maximilian Krauß (84.), Fabian Eisele (71. Vasileios Dedidis), Maximilian Oesterhelweg (89. Justin Schau)
- Trainer: Andreas Patz
Spielbericht
KNAPP ABER HOCHVERDIENT: JENA SIEGT 1:0 IN COTTBUS
Der FC Carl Zeiss Jena gewinnt in der Lausitz durch einen Treffer von Fabian Eisele beim FC Energie Cottbus und fährt drei hochverdiente Auswärtspunkte ein.
Gegenüber dem Spiel gegen Lok Leipzig nahm FCC-Trainer Andreas Patz drei Änderungen in der Jenaer Startelf vor. Für Dennis Slamar, Justin Schau und Vasileios Dedidis rückten Bastian Strietzel, Maximilian Krauß und Alexander Prokopenko in die erste Elf.
Jena, das wieder zur Dreierkette zurückkehrte, gehörten die Anfangsminuten, während man bei Energie das Gefühl hatte, dass sich die Lausitzer zunächst darauf einstellen mussten. Der nach abgesessener Gelbsperre wieder spielberechtigte Kapitän Bastian Strietzel spielte in der Dreierkette auf der linken Seite, René Lange zentral und rechts Maurice Hehne. Es dauerte eine knappe Viertelstunde, bis sich Cottbus auf Jena eingestellt hatte und selbst zu ersten Offensivaktionen kam. Nach 16 Minuten aber war es wieder Jena, das durch einen von Wolfram getretenen Freistoß fast in Führung gegangen wäre. Doch der Ball ging knapp am Pfosten vorbei. Kurz darauf prüfte Energies Borgmann mit einer verunglückten Flanke den Jenaer Außenpfosten (19.). Jena blieb gefährlich. So wie in der 25. Spielminute, als auf Prokopenko wunderbar durchgesteckt wurde, doch dessen Abschluss Energie-Keeper Stahl vor keine Probleme stellte. Ähnlich war es nach einer knappen halben Stunde, als ein Kopfball Engelhardts Tom Müller im Jenaer Kasten mühelos aufnehmen konnte.
Ein Ballverlust der Cottbuser leitete dann die verdiente Jenaer Führung ein. Oesterhelweg bediente Eisele, der aus halbrechter Position aufs Tor zuging und flach ins lange Eck unter Zuhilfenahme des Innenpfostens vollendete (38.). Cottbus war beeindruckt und Jena hätte in den Minuten bis zum Schlusspfiff durchaus auch das zweite Tor machen können. So aber ging es mit der 1:0 Führung der Zeiss-Elf in die Halbzeitpause. Verdient – nach einer guten, sehr kontrollierten und konzentrierten Vorstellung der Jenaer Mannschaft, die gerade bei Umschaltmomenten hellwach war und defensiv fast nichts zuließ.
In der zweiten Halbzeit blieb es dabei, dass der FCC mit viel Lauffreude das Spiel im Griff hatte und nach einer knappen Stunde Spielzeit Energie-Trainer Wollitz zum Dreifachwechsel zwang. Doch an der Überlegenheit Jenas sollte dies nichts ändern. Cottbus versuchte, der FCC schaltete um - und kam dadurch zu teils hochkarätigen Möglichkeiten, ohne jedoch das erlösende zweite Tor zu erzielen. Die sicher größte Möglichkeit hatte Leon Bürger auf dem Fuß, nachdem er von Vasileios Dedidis mustergültig im Strafraum bedient wurde. Doch Bürger rutschte etwas weg und fand in Cottbus-Schlussmann Stahl seinen Meister (82.). Danach machte es Jenas Maximilian Krauß nochmals ungewollt spannend, als er mit Gelb-Rot vom Platz musste (84.). Doch Jena überstand auch die fünfminütige Nachspielzeit souverän und fuhr nach 28 Jahren den ersten Auswärtssieg gegen Cottbus ein.
Trainerstimmen
Andreas Patz: "Wir wollten zur Dreierkette zurück, heute etwas tiefer stehen, die Räume eng halten, schnell umschalten. Die taktische Marschroute ist aufgegangen. Wir hatten uns viel vorgenommen nach der letzten Niederlage, wo wir alle nicht zufrieden waren. Mit der Art und Weise heute war es auch verdient. Jetzt gilt es, von Woche zu Woche zu schauen und sich Punkte zu erarbeiten. Wenn wir wieder in einer anderen Situation sind, können wir über den Titelkampf reden."
Claus-Dieter Wollitz: "Ich habe die 90 Minuten genauso angeschlagen erlebt, wie ich gerade selbst gesundheitlich bin. Wir haben hochverdient verloren, waren kein ebenbürtiger Gegner. Ich habe gesagt, es wird schwierig den Rhythmus zu finden. Wenn dann Unterschiedsspieler ihre Leistungen nicht bringen, wird es schwer. Wir lassen Jena im Mittelfeld permanent den Ball in Richtung unseres Tores annehmen, das ist zu einfach und zu schlecht. In so einem Spiel darfst du nicht in einem eigenen Konter in einen Gegenkonter rennen. In der zweiten Halbzeit konnte ich nicht erkennen, dass wir Chancen hatten - im Gegenteil."