2021/2022 28. Spieltag: FC Carl Zeiss Jena - SV Babelsberg 03 1:0
Spieldaten | |
Wettbewerb | Regionalliga, 28. Spieltag |
Saison | Saison 2021/2022, Rückrunde |
Ansetzung | FCC - SV Babelsberg 03 |
Ort | Ernst-Abbe-Sportfeld |
Zeit | Fr. 04.03.2022 19:00 Uhr |
Zuschauer | 2.157 |
Schiedsrichter | Lars Albert (Muldenhammer) |
Ergebnis | 1:0 (0:0) |
Tore |
|
Andere Spiele oder Berichte |
|
Programmheft |
als PDF |
Aufstellungen
- Jena
- Lukas Sedlak
- Bastian Strietzel, René Lange, Burim Halili
- Alexander Prokopenko (90. Dennis Slamar), Matti Langer (58. Fabian Eisele), Justin Schau, Leon Bürger (81. Maximilian Oesterhelweg), Kevin Wolf
- Maximilian Wolfram, Maximilian Krauß (90. Felix Drinkuth)
- Trainer: Andreas Patz
- SVB
- Marco Flügel
- Jake-Robert Wilton, Paul Roman Wegener (84. Jakub Morawec), Mateo Kastrati, David Danko, Marcel Rausch (84. Luis Biehl), Janne Sietan, David Jojkic (43. Manuel Härtel), Nicola Jürgens (62. Etienne Nikol), Daniel Frahn, Robin Müller
- Trainer: Jörg Buder
Spielbericht
EISELE KÖPFT JENA ZUM HEIMSIEG
Fabian Eiseles Kopfballtreffer zum 1:0 (76.) reicht gegen den SV Babelsberg zum Heimsieg im Abschiedsspiel von der Südkurve.
Auf den Tag genau einen Monat war es her, dass der FCC zuletzt im Ernst-Abbe-Sportfeld ein Punktspiel austragen durfte, dem 3:1 über Eilenburg folgten zwei enttäuschende Auswärtsremis in Altglienicke und Halberstadt und schließlich die coronabedingte Zwangspause, als Andreas Patz phasenweise nur noch eine Handvoll Kicker zum Training begrüßen durfte. Angesichts der Vorkommnisse vom Heimspiel gegen den BAK, als genesene Spieler nach dem Spiel kollabierten, schaute das Ärzteteam ganz genau hin, wer nach überstandener Krankheit tatsächlich belastbar genug ist.
Insofern glich das Leistungsvermögen der Mannschaft einer Wundertüte gegen eine Babelsberger Mannschaft, die mit einem Sieg nach Punkten hätte aufschließen können. Lukas Sedlak stand dabei im Tor hinter einer Dreierkette aus Strietzel, Lange und Halili, während Krauß und Wolfram vor dem Fünfermittelfeld aus Langer, Bürger, Schau, Wolf und Prokopenko stürmten. Und nach einer Schweigeminute für die Opfer des Krieges in der Ukraine drückte Jena dem Spiel von Anbeginn an seinen Stempel auf, ließ den Ball trotz einiger Ungenauigkeiten zirkulieren und die auf Konter spekulierenden Gäste kaum zur Entfaltung kommen. Nur im Strafraum fehlte es erneut an Durchschlagskraft, mehr als eine Handvoll Halbchancen durch Wolfram, Krauß und Bürger sprangen vor dem Seitenwechsel nicht heraus. Und wenn es doch einmal gefährlich wurde, so als Wolfram allein auf SVB-Keeper Flügel zulief, unterbanden strittige Schiedsrichterentscheidungen Erfolgversprechenderes. Von den Gästen kam bis auf Jürgens‘ Schlenzer (14.) offensiv noch weniger und so trottete man torlos in die Kabinen.
Nach dem Seitenwechsel hatten die unter 2G-Bedingungen endlich wieder einmal erschienenen 2.157 Zuschauer alsbald den Torschrei auf den Lippen, doch SVB-Keeper Flügel lenkte Langers Schuss von der Strafraumgrenze glanzvoll um den Pfosten (50.). Quasi im Gegenzug musste sich Sedlak bei Frahns Schlenzer mächtig strecken. Der FCC behielt in der Folge weiterhin das Zepter in der Hand, erspielte sich im Ansatz Möglichkeiten, kam aber im Strafraum selbst selten zu wirklich Zwingendem. Und so war die Einwechslung von Fabian Eisele keine Überraschung, der allerdings in einer ungewohnten, leicht zurückgezogenen Rolle hinter den Spitzen agierte. In der 76. Minute stand er dennoch goldrichtig und ließ die unentwegt trällernden 150 Babelsberger Fans kurzzeitig verstummen. Eine Prokopenko-Flanke von der linken Seite nickte der nun 14-Tore-Stürmer per Kopf platziert ins Eck und besorgte die längst fällige Führung für Blau-Gelb-Weiß.
Babelsberg wurde nun munterer, setzte mit einem Doppelwechsel noch einmal alles auf eine Karte, aber mehr als einen von Sedlak über die Latte gelenkten Härtel-Schuss konnte man nicht verbuchen. Am Ende der fünf Minuten währenden Nachspielzeit, in der die Erschöpfung nicht nur beim mit Krämpfen ausgewechselten Prokopenko deutlich wurde, waren drei hart erkämpfte Punkte im Sack. Und welches Abschiedsgeschenk an die heute zum letzten Mal genutzte Südkurve hätte schöner sein können als ein Heimsieg? Mach’s gut, alte Kurve! Wir werden Dich vermissen.
Stimmen zum Spiel
Jörg Buder (Trainer Babelsberg): "Glückwuns an Jena, 1:0 gewonnen, ein Tor mehr geschossen als wir. Ich kann meiner Truppe keinen Vorwurf machen. Wir haben leidenschaftlich gekämpft, aber Jena hat etwas mehr Qualität auf der Bank gehabt. Hat trotzdem Spaß gemacht hier in Jena, Zuschauer waren da, und hier entsteht ein schönes Schmuckkästchen."
Andreas Patz (Trainer FCC): "Wir sind froh, dass wir die drei Punkte haben. Babelsberg ist eine gestandene robuste Mannschaft und steht zurecht da oben. Für uns war es schwer, den Platz zu finden. Uns fehlte etwas die Spielpraxis, aber die Jungs haben alles reingehauen, das Spiel immer wieder angekurbelt. In der ersten Halbzeit fehlte etwas das Glück, aber wir wollten an unserem Plan weiter festhalten, die Ruhe behalten. Ich freue mich, dass wir den Sieg eingefahren haben und uns auf die nächste Aufgabe vorbereiten können."
--GUNNER