2024/2025 10. Spieltag: FC Carl Zeiss Jena - FC Viktoria Berlin 2:0
Spieldaten | |
Wettbewerb | Regionalliga, 10. Spieltag |
Saison | Saison 2024/2025, Hinrunde |
Ansetzung | FCC - FC Viktoria Berlin |
Ort | Ernst-Abbe-Sportfeld |
Zeit | Sa. 28.09.2024 13:00 Uhr |
Zuschauer | 5.846 |
Schiedsrichter | Lars Albert (Muldenhammer) |
Ergebnis | 2:0 (2:0) |
Tore |
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Aufstellungen
- Jena
- Marius Liesegang (46. Alexios Dedidis)
- Nils Butzen, Philipp Wendt, Sören-Kurt Reddemann, Justin Smyla (83. Paul Krämer)
- Ken Gipson, Justin Schau
- Kay Seidemann (66. Alexander Prokopenko), Erik Weinhauer (83. Hamza Muqaj), Joel Richter
- Ted Tattermusch
- Trainer: Henning Bürger
- Berlin
- Florian Horenburg
- Meisour Mohamed (86. Daniel Hölbling), Aidan Liu, Larry Oellers
- Oleg Scacum, Moritz Berg, Alexander Dikarev, Metehan Yildirim (68. Diren-Mehmet Günay)
- Shean Mensah (86. Rayk Lisinski), Emmanuel Elekwa (68. Lucien Littbarski), Nicolas Hebisch (46. Julien Damelang)
- Trainer: Lucio Geral
Spielbericht
FCC mit 2:0-Heimsieg gegen Viktoria Berlin
Der FCC gewinnt das vor allem in der ersten Halbzeit kurzweilige und umkämpfte Spiel gegen Viktoria Berlin mit 2:0. Sören Reddemann per Elfmeter und Ted Tattermusch nach Solo trafen für unsere Farben. Die Junge Mannschaft der Viktoria konnte in der zweiten Halbzeit nichts mehr zusetzen und ermöglichte unseren Jungs somit den ersten Sieg seit dem Derby Anfang September.
Für die Gäste war es das erste Pflichtspiel seit dem Abgang des bisherigen Cheftrainers Dennis Kutrieb, den es innerhalb der Hauptstadt zum BFC Dynamo zog. Für ihn rückte der bisherige Co-Trainer Lucio Geral in die Verantwortung als Cheftrainer. Ihm assistiert Sven Körner, der mit der UEFA A-Lizenz auch die nötige Qualifikation für die Regionalliga mitbringt.
Unser Trainer Henning Bürger, der nach seinem Platzverweis gegen Lok Leipzig heute an die Seitenlinie zurückkehrte, nahm gegenüber der Startaufstellung gegen den FC Eilenburg zwei Veränderungen vor. Joel Richter und Erik Weinhauer rückten für Hamza Muqaj und Alexander Prokopenko in die Startformation. In der Grundformation bedeuteten diese Wechsel, dass Ken Gipson den Platz als rechter Verteidiger einnahm und Nils Butzen, wie schon nach Schaus Auswechslung in Eilenburg, im zentralen Mittelfeld agierte.
Das 13. Aufeinandertreffen der beiden Vereine brauchte keine lange Abtastphase. Die Gäste kamen bereits in der ersten Minute zu ihrem ersten Eckball, in dessen Gegenzug auch der FCC die erste Torgefahr verzeichnen konnte. Bei einer schönen Eingabe von Schau auf Weinhauer stand Letzterer allerdings im Abseits. Schon in der vierten Minute musste Schiedsrichter Lars Albert die erste gelbe Karte der Partie zeigen. Als der schnelle Mensah sich zunächst gegen Reddemann durchsetzte und anschließend auch an Wendt vorbei gehen wollte, blieb diesem keine andere Wahl, als den Viktoriaangreifer mit einem Foul zu stoppen. Es entwickelte sich ein offener Schlagabtausch, in dem beide Teams schnell den Weg nach vorn suchten. Als in der 14. Minute Erik Weinhauer im Strafraum eine Eingabe wunderbar annahm, leitete er die Kugel auf Tattermusch weiter. Dieser versuchte sich im Strafraum um den Gegenspieler zu drehen, wurde allerdings von Viktoria-Kapitän Dikarev am Fuß getroffen - keine Diskussion, Elfmeter für den FCC. Als sich Abwehrchef Sören Reddemann das Leder zurechtlegte, erinnerte sich Florian Horenburg sicherlich an die Partie gegen den Halleschen FC, in der er einen Elfmeter parierte und seiner Mannschaft somit den 1:0 Sieg sicherte. Doch Sören Reddemann, der nur wenige Schritte Anlauf nahm, schickte Horenburg in die falsche Ecke und versenkte souverän unten links (15.).In der Folge zeigte sich unser FCC in der Defensive stabiler und konnte mit der Führung im Rücken auch deutlich selbstbewusster aufspielen. Bei einem gefährlichen Angriff der Gäste tauchte Elekwa plötzlich frei im Strafraum auf, doch Marius Liesegang spritzte dazwischen und hatte das Leder im Nachfassen. Als die beiden Protagonisten der Szene anschließend behandelt werden mussten, nutzten ihre Mitspieler die Pause, um sich mit Getränken zu erfrischen. Sowohl Elekwa als auch Liesegang konnten die Partie im Anschluss aber zunächst fortsetzen. Die Begegnung war eine halbe Stunde alt, als es im Strafraum der Gäste gleich zweimal lichterloh brannte. Während Erik Weinhauer zunächst nach einem Solo aus spitzem Winkel abschloss, statt das Zuspiel auf den freistehenden Tattermusch zu wagen, konnte die Viktoria noch klären. Doch nur eine Minute später war es Tattermusch selbst, der den Ball an der Mittellinie aufnahm und mit großen, raumgreifenden Schritten gen Gästetor zog. Die weit aufgerückten Berliner konnten Tattermusch weder vom Ball trennen, noch ihn entscheidend aus dem Zentrum trennen. So blieb unser Sturmtank eiskalt und schob das Leder an Horenburg vorbei in die Maschen. Nach seinem Tor gegen Altglienicke traf Tattermusch also wieder gegen einen Berliner Gegner und erhöhte auf 2:0. Fortan hatte die Viktoria zwar mehr Ballbesitz, spielte sich an unserem Strafraum fest und war noch vor dem Halbzeitpfiff um den Anschlusstreffer bemüht. Die dickste Chance der Schlussphase hatte allerdings Erik Weinhauer, als er unmittelbar vor dem Halbzeitpfiff seinem Gegenspieler enteilte und im Strafraum den Abschluss suchte, allerdings an Torhüter Horenburg scheiterte. So gingen unsere Jungs mit einer verdienten, aber zu keinem Zeitpunkt ungefährdeten 2:0 Führung in die Kabine, aus der zumindest ein Akteur des FCC vorerst nicht zurückkehren sollte. Marius Liesegang war bei seinem Zweikampf gegen Elekwa in der 27. Minute härter getroffen worden als zunächst vermutet und musste wegen eines "Pferdekusses" in der Kabine bleiben. Er wurde von Alexios Dedidis ersetzt, der seine Sache souverän machen sollte.
Die Gäste starteten flott in Durchgang zwei. Der eingewechselte Damelang sprintete über rechts nach vorn und legte das Leder in die Mitte, wo Reddemann in höchster Gefahr zur Ecke klären konnte. Doch auch diese brachte der Viktoria kein Glück. In Minute 50 hatte Joel Richter ganz viel Platz und überbrückte das Mittelfeld. Als sich ihm die Möglichkeit bot, den startenden Tattermusch anzuspielen, entschied er sich für einen Torabschluss, zirkelte das Leder aber über den Querbalken. In den Folgeminuten fehlte dem Spiel die Agilität der ersten Stunde. Während die blaugelbweiße Viererkette gut stand und keine gefährlichen Torraumszenen zuließ, suchte unsere Offensive nicht mehr konsequent nach jeder sich bietenden Lücke im Berliner Defensivverbund. Selbst als das Tornetz vor der Südtribüne in der 77. Minute zappelte, weil Erik Weinhauer gekonnt flach eingeschoben hatte, blieb die Ekstase in der von 5.846 Zuschauern besuchten ad hoc arena im Ernst-Abbe-Sportfeld aus. Schiedsrichter Assistent Chrisitan Schlömann hatte die Fahne gehoben und Schiedsrichter Albert daraufhin auf Abseits entschieden. Drei Minuten später durfte sich dann auch Alexios Dedidis auszeichnen. Nach einem langen Einwurf kam Viktorias Scacun zum Abschluss, doch sein Schuss ins linke untere Eck, welches sich Sören Reddemann für seinen Elfmeter ausgesucht hatte, stellte unser Eigengewächs vor keine große Herausforderung. Als zehn Minuten später bereits die Nachspielzeit lief, klärte Nils Butzen im Zweikampf zur fünften Ecke für die Gäste. Der eingewechselte Damelang bekam das Leder 18 Meter vor dem Tor auf den Fuß und zog einfach mal ab, doch Dedidis streckte sich und konnte diesen verdeckten Schuss erneut zur Ecke klären. Als der FCC den Ball aus der Gefahrenzone spielte, beendete Schiedsrichter Lars Albert, der in einer sehr fairen Begegnung nur zwei gelben Karten zeigen musste, die Partie und unsere Jungs freuten sich nach drei sieglosen Spielen über den verdienten Dreier gegen Viktoria Berlin.