2024/2025 17. Spieltag: FC Carl Zeiss Jena - BSG Chemie Leipzig 5:0

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Spieldaten
Wettbewerb Regionalliga, 17. Spieltag
Saison Saison 2024/2025, Hinrunde
Ansetzung FCC - BSG Chemie Leipzig
Ort Ernst-Abbe-Sportfeld
Zeit Sa. 30.11.2024 16:00 Uhr
Zuschauer 7.224
Schiedsrichter Kai Kaltwaßer (Berlin)
Ergebnis 5:0 (4:0)
Tore
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Aufstellungen

Trikotfarben
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Jena
Marius Liesegang
Ken Gipson, Sören-Kurt Reddemann (84. Samuel Weber), Maxim Hessel, Nils Butzen
Joel Richter (62. Kay Seidemann), Erik Weinhauer, Jannes Werner (73. Paul Krämer), Alexander Prokopenko (73. Lean Schoima)
Ted Tattermusch (62. Ledjon Fikaj) , Benjamin Zank
Trainer: i.V. Stefan Böger
Trikotfarben
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Leipzig
Benjamin Bellot
Timo Mauer (86. Yusuf Dogan), Marcel Kohn (57. Elias Ndukwe Oke), Tobias Reithmeir (46. Manuel Wajer), Florian Brügmann
Julian Weigel
Florian Kirstein (78. Luca Marino), Tim Bunge, Dennis Mast, Terry Asare
Stanley Ratifo
Trainer: Miroslav Jagatic

Spielbericht

Der FCC gewinnt gegen Chemie Leipzig mit 5:0

Mit drei Toren in den ersten 14 Spielminuten überrollte der FCC die BSG Chemie Leipzig und gewinnt das zweite Ligaspiel in Folge. Zank und Tattermusch treffen nach Führungstor von Prokopenko jeweils doppelt.

Interimstrainer Stefan Böger nahm nach dem überzeugenden Auswärtssieg in Meuselwitz keine Veränderungen an seiner Startformation vor und schickte die selben elf Akteure aufs Feld, die auch vor einer Woche auf der Zipsendorfer Glaserkuppe zu Spielbeginn für unsere Farben auf dem Feld standen. Gästetrainer Miroslav Jagatic hingegen, musste seine Mannschaft gleich mehrfach umstellen. Beim letzten Heimspiel der Chemiker am vergangenen Sonntag gegen den FSV Zwickau sah zunächst Fabian Rüth seine fünfte gelbe Karte, ehe Jannick Mäder gar mit Rot vom Feld musste. Da nach nach dem 0:2 Siegtreffer der Zwickauer auch noch der bereits ausgewechselte Cemal Kaymaz die Ampelkarte sah, brachte Jagatic heute mit Asare, Kirchstein und Weigel gleich drei neue Spieler in die Anfangself.

Das 55. Aufeinandertreffen der beiden Vereine begann nicht nur mit zwei schönen Choreografien der beiden Fanlager, sondern auch mit einem sportlichen Feuerwerk. Als Ted Tattermusch in der zweiten Minute an Gästetorhüter Bellot scheiterte, landete das abprallende Leder bei Alexander Prokopenko. Dieser lies seinen Gegenspieler gekonnt aussteigen, zog aus 18 Metern trocken ab und versenkte den Ball,den Temperaturen des heutigen letzten Novembertags angepasst, eiskalt. Für Prokopenko war dies das erste Saisontor und die Krönung seiner starken Leistungen in den Vorwochen.

Doch noch ehe die Jubeltraube in der Südkurve sich wieder entknotet und die Zuschauer auf den Tribünen ihre Sitzplätze wieder eingenommen hatten, bauten unsere Jungs die Führung aus. Auf den Anstoß der Leutzscher folgte der sofortige Ballgewinn. Butzen konnte auf dem linken Flügel bis zur Grundlinie durchmarschieren und legte das Leder in Richtung des kurzen Pfostens. Benny Zank, als Torjäger immer gewillt, das Leder über die Linie zu drücken, lies das Spielgerät diesmal elegant passieren und ermöglichte somit dem freistehenden Ted Tattermusch das dritte Saisontor.

Während die Heimbereiche der ad hoc arena nach gerade einmal vier gespielten Minuten erneut ausrasteten, trommelte Gästekeeper und Kapitän Benjamin Bellot seine gesamte Elf kurz vor dem eigenen Strafraum zusammen und bildete einen Spielerkreis, wie man ihn sonst nur von kurz vor dem Anpfiff kennt.

In den Folgeminuten gelang es den Leutzschern zwar zunächst das Leder weiter vom eigenen Tor fern zu halten, doch als die Stadionregie nach 14. Minuten bereits wieder den Torjingle abfahren durfte, schienen Bellots Worte von seinen Mitspielern bereits vergessen. Nach der Grätsche eines Leipzigers blieb das Leder frei im Strafraum liegen. Während drei Leutscher passiv um den Ball standen reagierte Benny Zank, nahm das Spielgerät dankend auf und schob es erfolgreich in Richtung des rechten unteren Torecks. Nach nicht mal einer Viertelstunde führte der FC Carl Zeiss Jena gegen die BSG Chemie Leipzig mit 3:0!

Auch in der folgenden Viertelstunde blieb der FCC die klar bessere Mannschaft, ohne dabei aber weitere Großchancen zu erspielen.

Als in der 33. Minute der ehemalige Jenaer Timo Mauer die Flucht nach vorn suchte, verlor er das Leder in der Vorwärtsbewegung und bot unseren Jungs somit die Möglichkeit zum Kontern. Alexander Prokopenko zog mit riesigen Schritten zunächst zum, dann auch noch von links kommend in den Sechzehner und legte das Leder mustergültig ins Zentrum, wo Ted Tattermusch die Richtung des Balles entscheidend veränderte und somit das 4:0 erzielte. Anschließend wurde es dann bis zur Halbzeit doch mal etwas ruhiger. Sowohl auf dem Platz, als auch im Gästeblock. Während die Chemie Fans auch nach dem 3:0 noch sehr aktiv unterstützen, verstummten sie nach dem vierten Gegentor bis zur Halbzeit vollständig. Für die nach den letzten Heimspielen doch etwas geschundene FCC Fan Seele, war diese Halbzeit eine gute Medizin.Was unsere Jungs in den ersten 45 Minuten ablieferten war überragend und dadurch die Führung auch in der Höhe absolut verdient.

Chemie Trainer Jagatic reagierte zur Halbzeit und wechselte mit Tobias Reithmeir einen seiner Innenverteidiger aus.

Die Hoffnung auf mehr Stabilität in der Abwehrreihe konnte allerdings nach wenigen Minuten schon wieder begraben werden. Als Julian Weigel in der 48. Minute einen katastrophalen Rückpass auf Torhüter Bellot spielte, reagierte Benny Zank am schnellsten, ersprintete das Leder, umkurvte Bellot und konnte ungehindert einschieben. Die Chemiker, die von ihren bisher 27 Gastspielen im Ernst- Abbe- Sportfeld nur drei gewinnen konnten, waren nun selbst für die größten Pessimisten unter den FCC Anhängern endgültig geschlagen.

Und wie es dann häufig ist, bei einem Spielverlauf wie diesem, blieb der Rest der zweiten Halbzeit ereignisarm. Der FCC lies den Ball durch die eigenen Reihen laufen, während die weiter agilen Leutzscher dem Leder vergeblich hinterher rannten. Den ersten echten Torschuss verzeichneten die Gäste dann auch erst in der 82. Spielminute. Nach einem Foul an Stürmer Ratifo legte sich Julian Weigel den Ball für den Freistoß zurecht, drehte ihn um die Mauer und zwang Marius Liesegang damit erstmals in diesem Spiel auf die Knie, bereitete ihm aber keine Probleme.

Kurz vor dem Schlusspfiff musste unsere Nummer 1 aber doch noch einmal eingreifen. Eine Ecke der Leutzscher segelte in den Fünfmeterraum und wurde gefährlich Richtung Kasten abgefälscht. Doch Liesegang bekam die Hand dazwischen und konnte klären.

Stefan Böger, der damit auch sein zweites Spiel als Interimstrainer deutlich gewinnen konnte, nutzte indes sein Wechselkontingent voll aus und ermöglichte mit Lean Schoima und Samuel Weber zwei weiteren U19 Spielern ihr Regionalligadebüt. Während Schoima Werners Platz im defensiven Mittelfeld einnahm, rückte Weber für Reddemann ins Abwehrzentrum. Schoima, Weber, aber auch der in dieser Woche mit einem neuen Vertrag ausgestattete Ledjon Fikaj gehören als Spieler des Jahrgangs 2007 noch zum jüngeren A- Jugend Jahrgang und wären damit auch in der nächsten Saison noch für die U19 spielberechtigt. Da entwickelt sich ein weiterer guter Jahrgang, aus dem tolle Talente in die erste Mannschaft aufrücken könnten.

Doch zurück in die Gegenwart. Nach einer dreiminütigen Nachspielzeit beendete Schiedsrichter Kai Kaltwaßer die einseitige Partie, welche der FCC am Ende deutlich, aber verdient mit 5:0 gewann. Trotz eisiger Kälte war es den meisten der 7.224 Zuschauern angenehm warm ums Herz geworden. Ein Spielverlauf, der den FCC Fans wohl noch lange in Erinnerung bleiben wird.

Am kommenden Freitag um 19 Uhr beginnt mit dem Heimspiel gegen den BFC Dynamo bereits die Rückrunde der aktuellen Saison. Die Saisoneröffnung in Hohenschönhausen Ende Juli gewannen unsere Jungs durch zwei Tore von Weinhauer und einen Treffer von Seidemann mit 3:2. Kommt zum letzten Heimspiel des Jahres ins Ernst-Abbe-Sportfeld und unterstützt die Mannschaft im Kampf um drei Punkte.