1984/1985 23. Spieltag: FC Carl Zeiss Jena - BSG Stahl Brandenburg 2:0
Spieldaten | |
Wettbewerb | DDR-Oberliga, 23. Spieltag |
Saison | Saison 1984/1985, Rückrunde |
Ansetzung | FC Carl Zeiss Jena - BSG Stahl Brandenburg |
Ort | Ernst-Abbe-Sportfeld |
Zeit | Sa. 04.05.1985 15:00 Uhr |
Zuschauer | 5.000 |
Schiedsrichter | Siegfried Kirschen (Frankfurt/O.) |
Ergebnis | 2:0 |
Tore | |
Andere Spiele oder Berichte |
Aufstellungen
- Jena
- Perry Bräutigam
- Konrad Weise
- Gert Brauer, Heiko Peschke
- Mathias Pittelkow, Stefan Meixner, Andreas Krause, Thomas Schmiecher
- Andreas Bielau, Jürgen Raab, Ulf-Volker Probst (77. Robby Zimmermann)
Trainer: Lothar Kurbjuweit
- Brandenburg
- Detlef Zimmer
- Eckhard Märzke
- Jens Pahlke, Silvio Demuth, Winfried Kräuter (57. Gerhard Kraschina)
- Michael Schulz, Roland Gumtz, Karsten Heine (64. Markus Wuckel)
- Andreas Lindner, Peter Schoknecht, Holger Döbbel
Trainer: Heinz Werner
Spielbericht
Stahl versetzte Jena in Unruhe
Von respektablen Auswärtsleistungen der Brandenburger weiß man mittlerweile allerorten. Nun mußte man sie auch in Jena zur Kenntnis nehmen. Auch wenn die Stahlwerker durch das 0:2 leer ausgingen ("Ein insgesamt verdienter Jenaer Sieg dank entschlossener Stürmer", so Stahl-Trainer Heinz Werner), im Kampf gegen den Abstieg sollten sie das rettende Ufer noch erreichen können.
Im Ernst-Abbe-Sportfeld, wo die 5.000 nach zwei 0:0-Spielen gegen Aue und Magdeburg endlich wieder Treffer ihrer Elf und gegenüber dem Thüringenderby eine leicht ansteigende Tendenz erlebten, fehlte den Gästen vor allem bei Schoknechts drangvollen Aktionen auch ein Quentchen Glück, um die keineswegs sattelfeste Jenaer Deckung noch mehr in Bedrängnis zu bringen. "Erstaunlich wieviel Kopfballduelle und auch Zweikämpfe am Boden dieser Schoknecht gegen Peschke gewann", resümierte Jenas Alt-Internationaler Roland Ducke, der auch Brandenburgs zweite Spitze Döbbel als überaus hartnäckigen Widerpart für Routinier Brauer sah. In der Tat: Chancen besaßen die Gäste bei Kopfbällen Schoknechts und Schüssen von ihm sowie von Döbbel durchaus, so daß sich der junge Bräutigam mehr als einmal bewähren konnte, Brauer nach Schoknechts Scharfschuß (61.) zu einer großen Rettungstat vor der Torlinie gezwungen war.
Wenn beide Trainer von einem "ansprechenden, abwechslungsreichen Oberligaspiel", sprachen, hatten die Gäste daran ein gerüttelt Maß Anteil. "Nicht auszudenken, wenn Stahl ein Gegentor gelungen wäre", spielte Lothar Kurbjuweit auf das ständige Aufbegehren der Gäste und auf die Tatsache an, daß seine Schützlinge selbst nach dem 2:0-Vorsprung nicht abgeklärt genug, vielmehr unruhig, nervös agierten.
Daß der Zeiss-Sieg auf Grund größerer Spielanteile und Chancen (Bielau, Raab) verdient war, steht außer Frage. Sehenswerte Treffer durch den herausragenden Meixner mit herrlichem Flugkopfball und Bielau mit platzierten 15-m-Flachschuß in die äußerste Ecke nach präziser Vorarbeit von Probst bzw. Pittelkow entschieden eine Partie, in der Jena nicht so souverän wirkte, wie es das 2:0 vielleicht vermuten läßt.
(Peter Pahlitzsch in "Die Neue Fussballwoche" vom 7. Mai 1985)
Jun-OL 6:2 - Tore : Röser 3 , Horländer 2 , Schmidt / Anders (F) , Euen
- Keine Aufstellung-