1985/1986 IFC 6. Spieltag: FC Carl Zeiss Jena - SV Werder Bremen 2:2
Spieldaten | |
Wettbewerb | IFC, 6. Spieltag |
Saison | Saison 1985/1986 |
Ansetzung | FC Carl Zeiss Jena - SV Werder Bremen |
Ort | Ernst-Abbe-Sportfeld |
Zeit | Sa. 03.08.1985 17:00 |
Zuschauer | 16.000 |
Schiedsrichter | Klaus Peschel (Radebeul) |
Ergebnis | 2:2 |
Tore | |
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Aufstellungen
- Jena
- Perry Bräutigam
- Konrad Weise
- Wolfgang Schilling, Mario Röser
- Andreas Krause (34. Mathias Pittelkow), Gert Brauer, Stefan Meixner, Jürgen Raab, Stefan Böger
- Andreas Bielau, Jörg Burow
- Trainer: Lothar Kurbjuweit
- Bremen
- Dieter Burdenski
- Michael Kutzop (68. Frank Ordenewitz)
- Bruno Pezzey, Mirko Votava
- Thomas Schaaf, Wolfgang Sidka, Benno Möhlmann, Norbert Meier, Yasuhiko Okudera
- Frank Neubarth, Rudi Völler
- Trainer: Otto Rehhagel
Spielbericht
In letzter Sekunde Remis zugelassen
Malmö (0:1) und Antwerpen (0:2) hatten geschlagen das Ernst-Abbe-Sportfeld verlassen müssen. Allein die Bremer holten in Jena einen Punkt, den sie nötig hatten, um aus eigener Kraft den Gruppensieg zu sichern. Aber erst in allerletzter Sekunde, zudem noch mit einem recht eigentümlichen Tor (Ordenewitz warf ein, Pezzey, am kurzen Pfosten lauernd, ließ das Leder über den Scheitel rutschen, von wo es regelrecht ins lange Eck trudelte), entrissen die Gäste den Thüringern noch den erneuten Sieg. "Wir taten uns schwer, hatten allein vor der Pause einige gute Szenen, um dann immer größere Probleme mit den stark konternden Jenaern zu bekommen", resümierte Werder-Trainer Otto Rehhagel.
Ihrerseits aber benötigten die Gastgeber eine recht lange Anlaufzeit, um ihren Rhythmus zu finden. Dabei schien Burows Distanzschuß, den Burdenski als Aufsetzer nicht mehr zu fassen bekam, bereits früh die Weichen zu stellen. Noch aber mußten die Platzbesitzer auf der Hut sein, weil sowohl Schaaf als auch Okudera die Offensive suchten und Völler nur sehr schwer vom Ball zu trennen war. Spätestens aber mit Bögers prächtigem Treffer aus vollem Lauf war der Knoten bei den Jenaern gerissen. Jetzt wirbelten sie die Bremer Abwehr mehr und mehr auseinander, erspielten sich auch mehrere glänzende Einschußmöglichkeiten, ohne diese aber zu nutzen. Bielau (78.), Raab (79., 86. - da scheiterte er am blitzschnell reagierenden Burdenski) mußten ganz einfach die Führung ausbauen und einen beruhigenden Vorsprung herausschießen. "Weil das nicht geschah, mußten wir trotz unserer spielerischen Steigerung stets mit dem Ausgleich rechnen", bekannte Lothar Kurbjuweit. "Nachdem wir aber zunächst reserviert spielten, uns fast Blei an den Füßen klebte, stimmen mich die guten Ansätze in der zweiten Halbzeit dennoch optimistisch."
(Andreas Baingo in "Die Neue Fussballwoche" vom 6. August 1985)