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Aktuelle Version vom 6. September 2024, 22:08 Uhr
Spieldaten | |
Wettbewerb | Gauliga Mitte, 5. Spieltag |
Saison | Saison 1938/1939 , Hinrunde |
Ansetzung | 1. SV Jena - SV Steinach 08 |
Ort | 1. SV - Stadion in Jena |
Zeit | So 30.10.1938 |
Zuschauer | 3.500 |
Schiedsrichter | Reich (Weimar) |
Ergebnis | 3:0 |
Tore |
|
Andere Spiele oder Berichte |
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Aufstellungen
- Jena
- Günther
- Schüßler , Hädicke
- Beckert , Werner , Malter
- Ganz , Ullrich , Bachmann , Schipphorst , Harthaus
Trainer : Prokoph
- Steinach
- Tzschach
- Wittig , Linß
- Eichhorn A. , Eichhorn E. , Hartmann
- Weigelt , Müller 2 , Greiner 3 , Langhammer , Wittmann
Trainer : Tzschach
Spielbericht
Auch Tzschachs Kunst war machtlos !
Mit großer Spannung sah man diesen wichtigen Kampfe entgegen und 3.500 Zuschauer wurden Zeuge eines Spiels , daß die Bezeichnung Großkampf verdient . Die Jenaer , die auf den verletzten Mittelstürmer Bernhardt verzichten mußten , waren durch den Sieg der " Griffelmacher " über den Tabellenführer Thüringen Weida genügend gewarnt und waren genau so auf Kampf eingestellt , wie die mit mehreren hundert Schlachtenbummlern erschienenen Wäldler . Vor allem der Sturm hatte sich diesmal etwas vorgenommen . Man wußte : vor acht Tagen war es vor allem Tzschach gewesen , der Sieger über Weidas Sturm blieb und von seiner Kunst konnten die Jenaer auch diesmal ein Liedchen singen . Was er leistete , war hervorragend . Wenn es beim 3:0 für Jena blieb , so ist das nur der überragenden Kunst von Tzschach zu verdanken . Wie er sich einmal Bachmann entgegenwarf , seine Paraden in wenigen Sekunden hintereinander : das muß man gesehen haben . Tzschach ist und bleibt des Gaues Mitte bester Torhüter . Und doch mußte er in Jena mit seiner Mannschaft kapitulieren . Die "Griffelmacher " , die in der Tabelle so günstig platziert stehen , wollten diese Stellung weiter ausbauen . Sie scheiterten aber am 1.Sportverein Jena , der einen sehr guten Tag hatte . Der war nötig , um die Gäste einwandfrei zu bezwingen . Daß diese aber nicht einmal zum Ehrentor kamen , hatte man nicht erwartet . Es war schon beim letzten Tschammerpokalspiel am gleichen Orte , daß Steinach beim 0:1-Ausgang keinen Treffer gegen Jenas standfeste Verteidigung erzielte . Wer diesen Kampf am Sonntag in Jena sah , brauchte sich nicht viel Kopfschmerzen zu machen , um die Ursache zu finden : die Läuferreihe und die Verteidigung Jenas waren mitunter in einer gewissen Ueberform . Da war nicht zu machen für die Mannen um Müller , obwohl diese sich die größte Mühe gaben . Leider wurden einige Steinacher , da sie nichts erreichten , in ihrer Spielweise nach dem Seitenwechsel etwas sehr hart , so daß einige Kämpen der Platzbesitzer verletzt wurden . Malter , der Besten einer , sogar ausscheiden mußte . Trotzdem Jena dann nur noch zehn Mann im Felde hatte , hielt die Ueberlegenheit an , und der Angriff , in dem durch sein fleißiges , unermüdliches Spiel vor allem Schipphorst angenehm auffiel , war sogar noch erfolgreich . Mit ihm muß auch der auf Linksaußen stehende Harthaus genannt werden , an dessen Spiel man seine reine Freude hatte . Als nach einer halben Stunde Spielzeit Tzschach einen Ball fangen wollte , wurde er von Harthaus , der jeden Ball nachsetzt , so hart bedrängt , daß das Leder schließlich in seinem Tor landete . Also eine Art Selbsttor von Freund Tzschach !
Beste Spieler : Schipphorst , Werner , Malter , Beckert
Bericht im Kicker vom 01. November 1938
andere Spiele
- Dessau 05 : SpVgg Erfurt 5:0 , 2.500 Z.
- Thüringen Weida : Lauscha 07 5:3 , 1.500 Z.
- SV 99 Merseburg : Fortuna Magdeburg 6:1 , 500 Z.
6.11.38
- Dessau 05 : 1.FC Lauscha 07 6:0 , 8.000 Z.
- VfL Halle 96 : Steinach 08 1:3 , 1.800 Z.