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Mit großer Spannung sah man diesen wichtigen Kampfe entgegen und 3.500 Zuschauer wurden Zeuge eines Spiels , daß die Bezeichnung Großkampf verdient . Die Jenaer , die auf den verletzten Mittelstürmer Bernhardt verzichten mußten , waren durch den Sieg der " Griffelmacher " über den Tabellenführer Thüringen Weida genügend gewarnt und waren genau so auf Kampf eingestellt , wie die mit mehreren hundert Schlachtenbummlern erschienenen Wäldler . Vor allem der Sturm hatte sich diesmal etwas vorgenommen . Man wußte : vor acht Tagen war es vor allem Tzschach gewesen , der Sieger über Weidas Sturm blieb und von seiner Kunst konnten die Jenaer auch diesmal ein Liedchen singen . Was er leistete , war hervorragend . Wenn es beim 3:0 für Jena blieb , so ist das nur der überragenden Kunst von Tzschach zu verdanken . Wie er sich einmal Bachmann entgegenwarf , seine Paraden in wenigen Sekunden hintereinander : das muß man gesehen haben . Tzschach ist und bleibt des Gaues Mitte bester Torhüter . Und doch mußte er in Jena mit seiner Mannschaft kapitulieren . Die "Griffelmacher " , die in der Tabelle so günstig platziert stehen , wollten diese Stellung weiter ausbauen . Sie scheiterten aber am 1.Sportverein Jena , der einen sehr guten Tag hatte . Der war nötig , um die Gäste einwandfrei zu bezwingen . Daß diese aber nicht einmal zum Ehrentor kamen , hatte man nicht erwartet . Es war schon beim letzten Tschammerpokalspiel am gleichen Orte , daß Steinach beim 0:1-Ausgang keinen Treffer gegen Jenas standfeste Verteidigung erzielte . | Mit großer Spannung sah man diesen wichtigen Kampfe entgegen und 3.500 Zuschauer wurden Zeuge eines Spiels , daß die Bezeichnung Großkampf verdient . Die Jenaer , die auf den verletzten Mittelstürmer Bernhardt verzichten mußten , waren durch den Sieg der " Griffelmacher " über den Tabellenführer Thüringen Weida genügend gewarnt und waren genau so auf Kampf eingestellt , wie die mit mehreren hundert Schlachtenbummlern erschienenen Wäldler . Vor allem der Sturm hatte sich diesmal etwas vorgenommen . Man wußte : vor acht Tagen war es vor allem Tzschach gewesen , der Sieger über Weidas Sturm blieb und von seiner Kunst konnten die Jenaer auch diesmal ein Liedchen singen . Was er leistete , war hervorragend . Wenn es beim 3:0 für Jena blieb , so ist das nur der überragenden Kunst von Tzschach zu verdanken . Wie er sich einmal Bachmann entgegenwarf , seine Paraden in wenigen Sekunden hintereinander : das muß man gesehen haben . Tzschach ist und bleibt des Gaues Mitte bester Torhüter . Und doch mußte er in Jena mit seiner Mannschaft kapitulieren . Die "Griffelmacher " , die in der Tabelle so günstig platziert stehen , wollten diese Stellung weiter ausbauen . Sie scheiterten aber am 1.Sportverein Jena , der einen sehr guten Tag hatte . Der war nötig , um die Gäste einwandfrei zu bezwingen . Daß diese aber nicht einmal zum Ehrentor kamen , hatte man nicht erwartet . Es war schon beim letzten Tschammerpokalspiel am gleichen Orte , daß Steinach beim 0:1-Ausgang keinen Treffer gegen Jenas standfeste Verteidigung erzielte . Wer diesen Kampf am Sonntag in Jena sah , brauchte sich nicht viel Kopfschmerzen zu machen , um die Ursache zu finden : die Läuferreihe und die Verteidigung Jenas waren mitunter in einer gewissen Ueberform . Da war nicht zu machen für die Mannen um Müller , obwohl diese sich die größte Mühe gaben . |
Version vom 15. Oktober 2021, 16:07 Uhr
Spieldaten | |
Wettbewerb | Gauliga Mitte , 5. Spieltag |
Saison | Saison 1938/1939 , Hinrunde |
Ansetzung | 1.SV Jena - SV Steinach 08 |
Ort | 1.SV - Stadion in Jena |
Zeit | So 30.10.1938 |
Zuschauer | 3.500 |
Schiedsrichter | Reich (Weimar) |
Ergebnis | 3:0 |
Tore |
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Andere Spiele oder Berichte |
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Aufstellungen
- Jena
- Günther
- Schüßler , Hädicke
- Beckert , Werner , Malter
- Ganz , Ullrich , Bachmann , Schipphorst , Harthaus
Trainer : Prokoph
- Steinach
- Tzschach
- Wittig , Linß
- Eichhorn A. , Eichhorn E. , Hartmann
- Weigelt , Müller 2 , Greiner 3 , Langhammer , Wittmann
Trainer : Tzschach
Spielbericht
Auch Tzschachs Kunst war machtlos !
Mit großer Spannung sah man diesen wichtigen Kampfe entgegen und 3.500 Zuschauer wurden Zeuge eines Spiels , daß die Bezeichnung Großkampf verdient . Die Jenaer , die auf den verletzten Mittelstürmer Bernhardt verzichten mußten , waren durch den Sieg der " Griffelmacher " über den Tabellenführer Thüringen Weida genügend gewarnt und waren genau so auf Kampf eingestellt , wie die mit mehreren hundert Schlachtenbummlern erschienenen Wäldler . Vor allem der Sturm hatte sich diesmal etwas vorgenommen . Man wußte : vor acht Tagen war es vor allem Tzschach gewesen , der Sieger über Weidas Sturm blieb und von seiner Kunst konnten die Jenaer auch diesmal ein Liedchen singen . Was er leistete , war hervorragend . Wenn es beim 3:0 für Jena blieb , so ist das nur der überragenden Kunst von Tzschach zu verdanken . Wie er sich einmal Bachmann entgegenwarf , seine Paraden in wenigen Sekunden hintereinander : das muß man gesehen haben . Tzschach ist und bleibt des Gaues Mitte bester Torhüter . Und doch mußte er in Jena mit seiner Mannschaft kapitulieren . Die "Griffelmacher " , die in der Tabelle so günstig platziert stehen , wollten diese Stellung weiter ausbauen . Sie scheiterten aber am 1.Sportverein Jena , der einen sehr guten Tag hatte . Der war nötig , um die Gäste einwandfrei zu bezwingen . Daß diese aber nicht einmal zum Ehrentor kamen , hatte man nicht erwartet . Es war schon beim letzten Tschammerpokalspiel am gleichen Orte , daß Steinach beim 0:1-Ausgang keinen Treffer gegen Jenas standfeste Verteidigung erzielte . Wer diesen Kampf am Sonntag in Jena sah , brauchte sich nicht viel Kopfschmerzen zu machen , um die Ursache zu finden : die Läuferreihe und die Verteidigung Jenas waren mitunter in einer gewissen Ueberform . Da war nicht zu machen für die Mannen um Müller , obwohl diese sich die größte Mühe gaben .