2015/2016 6. Spieltag: FC Carl Zeiss Jena - FSV Budissa Bautzen 0:0

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Spieldaten
Wettbewerb Regionalliga, 6. Spieltag
Saison Saison 2015/2016, Hinrunde
Ansetzung FCC - FSV Budissa Bautzen
Ort Ernst-Abbe-Sportfeld
Zeit Mi. 02.09.2015 17:30 Uhr
Zuschauer 2.783
Schiedsrichter Robert Wessel (Berlin)
Ergebnis 0:0 (0:0)
Tore
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Aufstellungen

Trikotfarben
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Jena
Raphael Koczor
Sören Eismann, René Klingbeil, Justin Gerlach, Filip Krstic
Marcel Bär (68. Jakub Wiezik), Dusan Crnomut (59. Johannes Pieles), Robin Krauße, Maximilian Schlegel (59. Niclas Erlbeck)
Velimir Jovanovic, Manfred Starke
Trainer: Volkan Uluc


Trikotfarben
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Bautzen
Jakub Jakubov
Christoph Klippel, Franz Pfanne (24. Pavel Patka), Denny Krahl, Martin Kolan
Chris Reher (85. Paul-Max Walther), Pavel Cermak, Ezequel Rosendo, Martin Hoßmang
Alexander Jakubov, Maik Salewski (75. Florian Hansch)
Trainer: Thomas Hentschel

Spielbericht

Wieder nur torlos

Auch im Nacholespiel des 6. Spieltags gegen Budissa Bautzen hat der FC Carl Zeiss nicht die angestrebten drei Punkte geholt. 0:0 hieß es nach 90 Minuten vor 2783 Zuschauern.

Dabei hatte es ganz ordentlich begonnen. Nur eine Minute war gespielt, als Velimir Jovanovic von der rechten Seite in den Strafraum eindrang, von mehreren Gegenspielern nicht zu stoppen war. Seine Eingabe vors Tor beförderte der Ex-Jenaer Christoph Klippel jedoch ins Toraus zur Ecke. In den folgenden Minuten segelten gleich mehrere Flanken an den Torraum, ohne einen Jenaer Abnehmer zu finden. Mussten sich die Gäste in der Anfangsphase noch aufs Verteidigen verlegen, demonstrierten sie in der Folge ihre offensive Grundeinstellung. Die zündende Idee vorm Tor fehlte ihnen allerdings noch. Nach 19 Minuten leistete wiederum Jovanovic die Vorarbeit, diesmal für Starke, der mit dem Rücken zum Tor stehend auf Crnomut spielte. Der auf der Eckardt-Position aufgebotene Youngster versuchte sich noch frei zu laufen, blieb trotzdem beim Schuss an Pfannes Abwehrbein hängen.

Dass Budissa bereits nach 23 Minuten erstmals wechselte, hatte seinen Grund in einer Gelben Karte, zu der sich keine zweite hinzu gesellen sollte. Nach einer halben Stunde versuchte es Rosendo mit einem Solo, wurde von Robin Krauße aber sauber gestoppt. Wenig von der einen, gar nichts von der anderen Mannschaft kam während dieser Phase im Spiel nach vorn. Von Jovanovic in ein paar Szenen abgesehen schien es, als fehle es der Jenaer Offensive an Mut. Statt konsequent den Zweikampf zu suchen, am gegnerischen Strafraum mal etwas zu probieren, wurde risikolos hinten herum gespielt auf der Suche nach einer Lücke, die sich nicht bot. Dass sie es viel besser kann, hatte die Mannschaft doch zu Beginn der Saison bereits bewiesen. So aber plätscherte die Partie der Pause entgegen. Cermak mit einem Freistoß übers Dreiangel (41.) besaß die letzte Gelegenheit in Hälfte eins.

Vermutlich wird in der Gästekabine zur Halbzeit besprochen worden sein, dass hier etwas zu holen sei. Ezequiel Rosendo hebt aus spitzem Winkel den Ball vor die Jenaer Torlinie, von wo aus ihn Justin Gerlach aus der Gefahrenzone köpft (54.). Drei Minuten darauf muss Raphael Koczor einen wuchtigen, zum Glück nicht sonderlich platzierten Kopfball aus sieben Metern Torentfernung wegfausten. Bautzen besaß zu diesem Zeitpunkt ein Plus an Eckstößen, an Torchancen ohnehin. Darauf reagierte Volkan Uluc, brachte neben Pokal-Joker Pieles auch Neuzugang Niklas Erlbeck ins Spiel. Was das bis dahin rechtslastige Jenaer Angriffsspiel etwas verteilte, ohne dass daraus Zählbares resultierte. Torgelegenheiten boten sich weiterhin auf der Gegenseite. Salewskis Schuss aus 11 Metern lenkte Koczor über die Latte. (62.)

Es bedurfte schon eines ruhenden Balles plus eines Torwartfehlers, dass sich mal wieder so etwas wie eine Möglichkeit für den FCC ergab. Unter dem lang geschlagenen Diagonalfreistoß von Erlbeck sprang Jakub Jakubov drunter hinweg, sein Bruder Alexander bügelte jedoch zur Ecke aus. Mittlerweile hatte der FCC sein maximales Offensivkontingent auf dem Platz, da mit Wiezik ein weiterer Stürmer für einen Mittelfeldmann eingewechselt worden war. Geholfen hat es nichts. Obendrein holte sich Robin Krauße für ein sauberes Tackling seine 5. Gelbe Karte ab, wird in Rathenow pausieren müssen.

Als Keeper Jakubov einen weiteren Freistoß durch die Hände gleiten ließ, war erneut niemand da, um abzustauben. So lief der Gästekonter, bei dem Florian Hansch unseren Raphael Koczor zu seiner größten Parade zwang. Die Nummer 1 zwischen den Pfosten erwischte den aus vollem Lauf abgegebenen Ball gerade noch vor der Linie (81.). Während Bautzens Schlussmann über die gesamte Spielzeit hinweg kein einziges Mal ernsthaft gefordert worden ist, rettete uns Koczor damit wenigstens noch den einen Punkt.

Unter dem Strich ist unsere Elf weniger der Gegner, sondern an sich selbst gescheitert. Und das nun schon zum wiederholten Male.

Trainermeinungen

Thomas Hentschel Wir sind glücklich, mal einen Punkt gegen eine Spitzenmannschaft geholt zu haben. Am Anfang gab es ein paar Situationen, wo wir reagieren mussten. Ansonsten haben wir großen läuferischen Aufwand betrieben um zu stören. In der zweiten Halbzeit hatten wir sogar drei Dinger, die wir reinmachen können. Aber wir sind demütig genug, um mit diesem Punkt zufrieden zu sein.

Volkan Uluc Zum wiederholten Male haben wir nicht die Möglichkeiten gefunden uns durch zu setzen. In drei Heimspielen haben wir zweimal 0:0 gespielt. Da ist klar, dass ich hier nicht glücklich sitzen kann. Wir haben alles versucht, offensive Leute gebracht, aber einfach rigoros genug gearbeitet. Wenn es ganz dumm kommt, haben wir am Ende das gleiche Spiel wie in Meuselwitz, wo wir noch verloren hatten. In der Offensive haben wir momentan erhebliche Probleme, müssen uns viel besser bewegen. Es tut mir leid für die Zuschauer.

--Frank Cichos