2018/2019 10. Spieltag: FC Carl Zeiss Jena - VfL Osnabrück 0:0
Spieldaten | |
Wettbewerb | 3. Liga, 10. Spieltag |
Saison | Saison 2018/2019, Hinrunde |
Ansetzung | FCC - VfL Osnabrück |
Ort | Ernst-Abbe-Sportfeld |
Zeit | So. 30.09.2018 13:00 Uhr |
Zuschauer | 4.571 |
Schiedsrichter | Tobias Schultes (Betzigau) |
Ergebnis | 0:0 (0:0) |
Tore |
Fehlanzeige |
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Aufstellungen
- Jena
- Jo Coppens
- Florian Brügmann (60. Matthias Kühne), Marius Grösch, Dennis Slamar, Guillaume Cros (54. Firat Sucsuz)
- Maximilian Wolfram (68. Phillip Tietz), René Eckardt, Niclas Erlbeck, Vincent-Louis Stenzel
- Felix Brügmann, Manfred Starke
- Trainer: Mark Zimmermann
- Osnabrück
- Nils-Jonathan Körber
- Manuel Farrona Pulido (81. Kamer Krasniqi), Bashkim Renneke, Ulrich Taffertshofer, Marcos Alvarez (72. Alexander Riemann), Luca Pfeiffer (70. Marc Heider), Adam Susac, David Blacha, Felix Schiller, Felix Agu, Tim Möller
- Trainer: Daniel Thioune
Spielbericht
Nullnummer gegen den Spitzenreiter
Mit einem leistungsgerechten 0:0 trennen sich Jena und Tabellenführer Osnabrück im Paradies. Für die Elf von Mark Zimmermann war es das erste Punktspiel ohne Gegentor seit März. Zweimal Pfosten für die Gäste auf der einen, ein nicht gegebener Elfmeter an Stenzel und Eckardts Großchance fünf Minuten vor dem Ende auf der anderen Seite waren die wenigen Aufreger in einem zähen Spiel vor 4.571 Zuschauern.
Mit der Empfehlung als beste Abwehr der 3. Liga waren die Lilaweißen, begleitet von nur etwa 180 Fans an die Saale gereist und bereits die Anfangsphase ließ erahnen, wie schwer es für die Thüringer werden würde, dieses Bollwerk zu knacken. Im Vergleich zum Lotte-Spiel auf insgesamt vier Positionen verändert, unter anderem mit dem erstmals in der Startformation stehenden Stenzel für Tietz, gelang es ganz selten, wirklichen Druck auf das Gästegehäuse aufzubauen. Zwei Halbchancen Eckardts und ein Versuch Felix Brügmanns nach Cros-Flanke sorgten allenfalls für einen Hauch von Gefahr. Und so hatte der Tabellenführer die besseren Szenen vor dem Tor, so als Freistoßkünstler Alvarez einen ebensolchen an den Außenpfosten setzte (15.) und ein Kopfball Agus nach Osnabrücker Ecke in der 33. Minute ebenfalls ans Aluminium klatschte. Jena seinerseits konnte sich nur selten in Szene setzen, hätte aber nach 26 Minuten einen klaren Elfmeter zugesprochen bekommen müssen, als VfL-Innenverteidiger Schiller Stenzel im Strafraum foulte.
Nach dem Seitenwechsel dauerte es lange, bis Jenas Elf auch gedanklich aus der Kabine kam und man konnte erst in den letzten 20 Minuten so etwas wie die Hoheit über die Begegnung gewinnen. Chancen freilich blieben hüben wie drüben Mangelware. Und so war es vermutlich die pure Überraschung, die Kapitän René Eckardt fünf Minuten vor dem Ende befiel, als ihm nach einer Starke-Freistoßflanke und Fehler von VfL-Keeper Körber der Ball vor die Füße fiel, Ecki aber anstatt ins leere Tor den zurückgeeilten Verteidiger Tim Möller auf der Linie anschoss. So blieb es beim einzig gerechten Ergebnis, das dieses Spiel haben konnte und mit dem Osnabrück seine Spitzenposition verteidigt, während der FCC nun bereits seit fünf Spielen auf einen Sieg wartet.
Stimmen zum Spiel
Daniel Thioune: „Wir wussten, was uns in Jena erwarten wird: Eine Mannschaft, die fußballerische Qualität hat, wenn man sie spielen lässt. Wir hatten viele angeschlagene Spieler durch die englische Woche gehabt und so war es erst heute früh klar, wer spielen wrüde. Wir haben sehr wenig zugelassen, bis auf die Szene kurz vor Schluss, vielleicht auch Glück gehabt bei der Elfmeterszene, aber da hört es auch schon auf. Wir sind resistent gewesen, hatten in der ersten Halbzeit gut ins Spiel gefunden, aber im letzten Drittel verpasst, klare Torchancen zu erspielen. Hier brauchten wir Standards und hatten da mehrmals Pech, hätten sonst auch mit einer Führung in die Pause gehen können. Danach wurden bei uns die Beine etwas schwer, wir hatten wenig Entlastung und die Spielführung etwas verloren. Mit den dann folgenden Wechseln wollten wir das beheben, aber auch hier fehlte dann die Zielstrebigkeit im Ausspielen der Kontermöglichkeiten. Mit einer Null in Jena kann ich hinten sehr gut leben, mit einer Null vorne nicht so sehr, aber unter dem Strich freue ich mich über das Ergebnis."
Mark Zimmermann: „Wir haben zum 10. Mal in dieser Saison versucht, die Null auf der richtigen Seite zu halten, im dritten Spiel in 8 Tagen ist es uns endlich zum ersten Mal gelungen. Bei den Standards hatten wir ein wenig Probleme, uns drauf einzustellen. Allerdings gab es auch in der ersten Halbzeit gute Momente, wo wir hinter die Kette gekommen sind, aber uns das nötige Risiko fehlte, das Tor zu erzwingen. Wir hatten aus dem Spiel heraus selbst kaum Chancen. Haben dann in der zweiten Halbzeit auch hinten fast nichts zugelassen, aber insgesamt hatte man schon das Gefühl, dass wir mehr Angst hatten zu verlieren, aber nicht den Mut, den Spaß und das Risiko, Osnabrück in die Knie zu zwingen. Mit dem zu Null bin ich zufrieden, aber vorn musst du mehr versuchen. Zur Schwere der Verletzung von Guillaume Cros kann ich noch nichts sagen. "
--GUNNER