2018/2019 29. Spieltag: VfL Osnabrück - FC Carl Zeiss Jena 3:1

Aus FCC-Wiki - Wiki vom FC Carl Zeiss Jena
(Weitergeleitet von 18/19 29)
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Spieldaten
Wettbewerb 3. Liga, 29. Spieltag
Saison Saison 2018/2019, Rückrunde
Ansetzung VfL Osnabrück - FCC
Ort Stadion an der Bremer Brücke
in Osnabrück
Zeit Sa. 16.03.2019 14:05 Uhr
Zuschauer 9.116
Schiedsrichter Sven Jablonski (Bremen)
Ergebnis 3:1 (1:1)
Tore
  • 0:1 Tietz (7.)
  • 1:1 Girth (13.)
  • 2:1 Álvarez (79.)
  • 3:1 Pfeiffer (88.)
Andere Spiele
oder Berichte

Aufstellungen

Trikotfarben
Trikotfarben
Trikotfarben
Trikotfarben
Osnabrück
Nils-Jonathan Körber
Bashkim Ajdini, Adam Susac, Maurice Trapp, Konstantin Engel (74. Manuel Farrona Pulido)
Ulrich Taffertshofer, David Blacha
Anas Ouahim (74. Steffen Tigges), Marcos Álvarez, Etienne Amenyido
Benjamin Girth (77. Luca Pfeiffer)
Trainer: Daniel Thioune
Trikotfarben
Trikotfarben
Trikotfarben
Trikotfarben
Jena
Jo Coppens
Dominik Bock (78. Michael Schüler), Marius Grösch, Justin Gerlach (76. Dennis Slamar), Florian Brügmann
Jannis Kübler, Justin Schau (82. Felix Brügmann)
René Eckardt, Manfred Starke, Fabien Tchenkoua
Phillip Tietz
Trainer: Lukas Kwasniok

Spielbericht

DER FCC UNTERLIEGT BEIM TABELLENFÜHRER VFL OSNABRÜCK MIT 1:3

Zum Abschluss der englischen Woche gab es für den FC Carl Zeiss Jena eine verdiente Niederlage beim VfL Osnabrück.

Dabei begann der FCC wie schon vor Wochenfrist auf dem Betzenberg mutig und kam zu mehreren, teil hochkarätigen, Möglichkeiten. Es waren knapp vier Minuten gespielt, da nutzte Jannis Kübler, der in der Viererkette auf der Rechtsverteidigerposition spielte, einen zunächst abgewehrten Starke-Freistoß zum Abschluss aus etwa 18 Metern Torentfernung - ein erstes Achtungszeichen. Keine zwei Minuten später klingelte es im Tor des hochfavorisierten Tabellenführers. Einen Freistoß von Dominik Bock aus gut 25 Metern Torentfernung konnte VfL-Schlussmann Körber nur klatschen lassen. Jannis Kübler schaltete am schnellsten und spitzelte den Ball von der Grundlinie vors Tor, wo der an den kurzen Pfosten einlaufende Phillip Tietz aus Nahdistanz keine Mühe hatte (6.). Die dieses Mal nur knapp 100 mitgereisten Zeiss-Fans, die über 90 Minuten einen tollen Support liefern sollten, jubelten frenetisch, durften sich aber nur kurz über die Jenaer Führung freuen. Nach einer knappen Viertelstunde war es Benjamin Girth, der einen unbedrängt aus dem linken Halbfeld gut in den Strafraum geschlagenen Ball per Kopf ins lange Eck zum 1:1 verwandelte (12.). Wer nun glaubte, dass der FCC auseinanderbrechen sollte, sah sich getäuscht. Im Gegenteil, brach doch nun die spielerisch beste Phase der Zeiss-Elf an. Jena kombinierte sich dabei hinter die Kette des VfL und konnte spielerische Akzente setzen. So auch in der 18. Spielminute, als Marius Grösch nach einer schönen Vorarbeit von Florian Brügmann und Fabien Tchenkoua über die linke Seite im VfL-Strafraum zum Abschluss kam. Wurde dieser gute Angriff zwar noch abgeblockt, so sollte sich kurz darauf eine noch größere Möglichkeit bieten. Phillip Tietz setzte Tchenkoua ein, der mit Übersicht auf Jannis Kübler zurücklegte. Dessen Flanke fand den wunderbar eingelaufenen René Eckardt, dessen Direktabnahme jedoch denkbar knapp am langen Pfosten vorbeiging (20.). Ab da begannen die 70 Minuten des Jo Coppens, der mit Abstand beste Spieler im Zeiss-Trikot an der Bremer Brücke. Es spielte fortan nur noch der VfL Osnabrück, der sich Chance um Chance erarbeitete und immer wieder Standards suchte. Aber entweder fehlte die Präzision, rettete das Lattenkreuz (45.) oder ein überragender Coppens vereitelte auch beste Möglichkeiten. Mit Ausnahme eines Fernschusses von Phillip Tietz (34.) konnte der FCC offensiv kaum noch für Entlastung sorgen. Dank eines starken Coppens ging es mit dem 1:1 in die Halbzeitpause, das aufgrund der ersten zwanzig Minuten aus Sicht unserer Jenaer Mannschaft vielleicht etwas glücklich, aber eben auch nicht unverdient war.

Beide Mannschaften kamen nominell unverändert aus den Kabinen, und auch am Spiel sollte sich wenig ändern. Der VfL drückte und kam zu teils hochkarätigen Chancen. Doch Coppens wusste ein ums andere Mal erster Sieger zu bleiben. Der VfL war klar Herr im eigenen Hause und drängte auf die Führung. Doch immer wieder war Coppens parat. Der VfL trat jetzt so dominant auf, wie man es anhand der Tabellenkonstellation erwarten oder befürchten konnte. Osnabrück war überlegen, ließ aber Mitte der zweiten Halbzeit die Zügel etwas schleifen. Man konnte das Gefühl bekommen, dass sich das Spiel etwas beruhigt und Jena die Partie wieder etwas mehr in den Griff bekommt. Inmitten dieser Phase musste FCC-Trainer Lukas Kwasniok wechseln. Justin Gerlach, der die Innenverteidigerposition neben Marius Grösch für den verletzen Dominic Volkmer eingenommen hatte, musste verletzungsbedingt raus. Und auch die Osnabrücker reagierten und brachten gleich drei neue Leute, mit Größe und Qualität, die für den erhofften Schwung sorgten. Nach einem Standard war es dann soweit: Ein VfL-Einwurf wurde von Pfeiffer verlängert und Alvarez nickte per Kopf zur 2:1 Führung des Tabellenführers ein (79.). Den Schlusspunkt setzte der Vorlagengeber Pfeiffer, als er eine Unaufmerksamkeit Tchenkouas ausnutzte, ihm den Ball abnahm und Jo Coppens keine Chance ließ (87.).

So verlor der FCC nach gutem Beginn am Ende doch verdient mit 1:3 beim VfL Osnabrück, der mit dem Sieg dessen Ambitionen um den Zweitligaaufstieg eindrucksvoll untermauert hat. Für unseren FCC wird die Situation indes immer prekärer.

Trainerstimmen

Lukas Kwasniok (Jena): "Wir haben heute gegen die beste Mannschaft der Liga verdient verloren. Leider haben wir zu schnell das 1:1 bekommen. Dann wurde der Druck immer größer. Wir hatten dann auch das eine oder andere Mal Glück und mit Jo Coppens einen sehr guten Torwart. Nach 60 bis 70 Minuten hatte ich dann gedacht, dass wir das Gröbste überständen hätten und hier vielleicht einen Punkt ‚klauen‘ könnten. Aber durch die Verletzung von Gerlach ging uns dann Größe in der Abwehr verloren. Am Ende ist es ein hochverdienter Sieg für den VfL."

Daniel Thioune (Osnabrück): "Für meine Mannschaft war der frühe Rückstand eine echte Herausforderung. Wir waren danach absolut dominant und haben uns viele Chancen heraus gespielt. Was Jenas Torwart gehalten hat, war einfach klasse. Über unsere Ballsicherheit sind wir dann in der zweiten Halbzeit immer dominanter geworden. Ich bin stolz auf die Mannschaft, die geduldig gespielt, und am Ende absolut verdient gewonnen hat."

Beste Jenaer : Coppens und Tietz