2018/2019 31. Spieltag: VfR Aalen - FC Carl Zeiss Jena 1:1
Spieldaten | |
Wettbewerb | 3. Liga, 31. Spieltag |
Saison | Saison 2018/2019, Rückrunde |
Ansetzung | VfR Aalen - FCC |
Ort | Ostalb-Arena in Aalen |
Zeit | So. 31.03.2019 13:00 Uhr |
Zuschauer | 3.124 |
Schiedsrichter | Nicolas Winter (Freckenfeld) |
Ergebnis | 1:1 (1:1) |
Tore |
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Aufstellungen
- Aalen
- Daniel Bernhardt
- Mart Ristl (71. Marvin Büyüksakarya), Clemens Schoppenhauer, Thomas Geyer, Torben Rehfeldt
- Royal-Dominique Fennell, Nicolas Sessa, Patrick Funk, Stefan Andrist (79. Patrick Schorr)
- Matthias Morys (60. Luca Schnellbacher), Petar Sliskovic
- Trainer: Rico Schmitt
- Jena
- Jo Coppens
- Matthias Kühne (17. Pierre Fassnacht), Marius Grösch, Dominic Volkmer, Florian Brügmann
- Manfred Starke, Justin Schau (60. Maximilian Wolfram), Jannis Kübler, René Eckardt
- Phillip Tietz, Dominik Bock (74. Fabien Tchenkoua)
- Trainer: Lukas Kwasniok
Spielbericht
FCC TRITT NACH REMIS IN AALEN AUF DER STELLE
Auch in Aalen ist der erhoffte Befreiungsschlag ausgeblieben. In einer insgesamt niveauarmen Partie trennten sich der FCC und der VfR 1:1 (1:1) unentschieden – eine Punkteteilung, die keinem der beiden tief im Tabellenkeller steckenden Teams hilft.
FCC-Trainer Lukas Kwasniok vertraute auch in der Ostalb der gleichen Startelf wie zuletzt im Heimspiel gegen den KFC Uerdingen. Auf der Bank fanden sich die wieder genesenen Maximilian Wolfram und Sören Eismann wieder. Lukas Sedlak war für den wegen einer Knieblessur zuhause gebliebenen Raphael Koczor als zweiter Torhüter in Aalen, während Dennis Slamar (Lukas Kwasniok: „aus Leistungsgründen“) im Kader fehlte.
In der Anfangsviertelstunde neutralisierten sich beide Teams, denen Nervosität und mangelndes Selbstvertrauen durchaus anzumerken waren, weitestgehend und begegneten sich auf Augenhöhe. Nach einer Viertelstunde war Jenas Trainer bereits zum ersten Wechsel gezwungen. Matthias Kühne, der wegen eines im Heimspiel gegen Uerdingen zugezogenen Nasenbeinbruchs wie auch Dominic Volkmer mit Gesichtsmaske spielte, musste mit Knieproblemen das Feld verlassen. Für ihn kam Pierre Fassnacht ins Spiel. Er rückte auf die Linksverteidigerposition, während Florian Brügmann nach rechts rückte. Aalen hatte nach 20 Minuten durch Andrist die erste nennenswerte Tormöglichkeit, als dieser einen Pass in den Strafraum per Direktabnahme aus der Drehung über das Tor schoss. Kurz darauf erspielte sich der FCC eine erste, sehr gute Chance. Dominik Bock zog von rechts in den Strafraum, nahm das ausgestreckte Bein eines Aaleners nicht an, zögerte dann mit dem Torabschluss und legte zurück auf Manfred Starke, dessen Versuchm ins entlegene Eck zu schieben, ausgerechnet in Tietz' Hacken landete (25.). Der VfR Aalen, der einige Zeit brauchte, um ins Spiel zu finden, war nun die Ton angebende Mannschaft und erarbeitete sich eine Reihe von Standards, während der FCC sich kaum aus der eigenen Hälfte befreien konnte. In der 35. Minute hätte Aalen auf das verdiente 1:0 stellen müssen. Doch den Kopfball aus Nahdistanz von Ristl entschärfte Jo Coppens mit einer Glanztat. Ristl war es auch, der die nächste Chance für Aalen auf dem Fuß hatte, doch wiederholt in Coppens seinen Meister fand (39.). Doch bei der folgenden Ecke von der rechten Seite war Coppens machtlos. Die Flanke fand den Kopf von Aalens Abwehrchef Schoppenhauer, der keine Mühe hatte, zur Führung der Hausherren zu vollenden (41.). Doch Jena konnte zurückschlagen und faktisch im Gegenzug ausgleichen. Nach einem von Dominik Bock ausgeführten Freistoß, der zunächst geklärt wurde, kombinierte sich der FCC mit wenigen Kontakten über Jannis Kübler und René Eckardt in den Strafraum. Eckardt drehte auf und ließ den Ball für Phillip Tietz klatschen, der – zur Freude der etwa 400 mitgereisten, sangesfreudigen Zeiss-Fans - überlegt ins kurze Eck zum 1:1 einschob (41.). Mit diesem Ergebnis, das für den FCC das Spiel offen hielt, ging es auch in die Halbzeitpause.
Aus dieser kam die Zeiss-Elf nominell unverändert. Das Spiel indes wurde noch fahriger und war deutlich eines zweier Mannschaften, die im Tabellenkeller stehen. Nach einer knappen Stunde Spielzeit war Jenas Trainer Lukas Kwasniok erneut gezwungen, einen Wechsel vorzunehmen. Justin Schau musste verletzungsbedingt raus. Für ihn kam nach überstandener Verletzung Maximilian Wolfram ins Spiel. Er rückte für den nun zentral spielenden René Eckardt auf die Außenposition. In der zweiten Hälfte der zweiten Halbzeit intensivierte der VfR seine Offensivbemühungen. Der Druck auf Jena nahm zu, wie sich aber auch Räume für Konter boten, die jedoch die Zeiss-Elf zu selten für gefährliche Aktionen nach vorn zu nutzen vermochte. Beiden Teams nutzte eine Punkteteilung nichts. Entsprechend entwickelte sich eine teils „vogelwilde“ Schlussphase, die beiden teams immer wieder Überzahlsituationen im Umkehrspiel bescherte. Wobei hierbei der VfR Aalen gefährlicher wurde als der FCC. In der vierminütigen Schlussphase hätten Rehfeldt und Geyer mit besten Einschussmöglichkeiten noch den Siegtreffer für Aalen erzielen können, scheiterten doch an ihren Nerven. So blieb es in einem zwar kämpferischen aber unter dem Strich niveauarmen Partie bei der niemandem helfenden Punkteteilung.
Trainerstimmen
Lukas Kwasniok (Jena): "Das Spiel hat sich auf niedrigem Niveau bewegt. Nach dem Rückstand haben wir noch glücklich das 1:1 gemacht. In der zweiten Halbzeit wurde das Spiel dann immer wilder, Aalen immer übermächtiger. Trotzdem waren Konter-Räume da, aber wir haben die falschen Mittel gewählt. Der Punkt ist für beide am Ende wohl zu wenig."
Rico Schmitt (Aalen): "Wir sind schwerfällig in das Spiel gekommen und hatten wenig Struktur. Dann haben wir uns aber in das Spiel hineingearbeitet. In der zweiten Halbzeit haben dann die Kräfte nachgelassen, dennoch waren wir nah dran, das Spiel noch zu gewinnen. Dafür muss man dann aber die Kiste auch mal treffen. Am Ende ist der Punkt wahrscheinlich zu wenig, es geht aber trotzdem weiter. Wir können den Spielbetrieb ja nicht einfach einstellen."
Bester Jenaer : Coppens