2025/2026 07. Spieltag: FC Carl Zeiss Jena - FC Eilenburg 2:0

Aus FCC-Wiki - Wiki vom FC Carl Zeiss Jena
(Weitergeleitet von 2025/26 07)
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Spieldaten
Wettbewerb Regionalliga, 7. Spieltag
Saison Saison 2025/2026, Hinrunde
Ansetzung FCC - FC Eilenburg
Ort Ernst-Abbe-Sportfeld
Zeit Sa. 13.09.2025 14:00 Uhr
Zuschauer 6.121
Schiedsrichter Kai Kaltwaßer
Ergebnis 2:0 (1:0)
Tore
Andere Spiele
oder Berichte
Programmheft
als PDF

Aufstellungen

Trikotfarben
Trikotfarben
Trikotfarben
Trikotfarben
Jena
Marius Liesegang
Malik Talabidi, Maxim Hessel, Sören Reddemann, Nils Butzen
Moritz Fritz (87. Marcel Hoppe), Justin Schau
Patrick Weihrauch (80. Maurice Hehne), Kevin Lankford (63. Timon Burmeister), Alexander Prokopenko (63. Kay Seidemann)
Manassé Eshele (87. Jona Kratzenberg)
Trainer: Volkan Uluc
Trikotfarben
Trikotfarben
Trikotfarben
Trikotfarben
Eilenburg
Jakob Pieles
Vincent Zaruba, Adrian Jarosch, Corvin Kosak (63. William Kallenbach), Tom Ronny Fischer, Moritz Kretzer, Jeronimo Mattmüller (77. Michael Schlicht), Patrick Aguilar Alvarez, Kurt Pestel, Nick Poser (63. Niklas Borck), Aaron Henkel (63. Timo Mauer)
Trainer: Kevin Rodewald

Spielbericht

Arbeitssieg gegen konterstarke Eilenburger

Talabidi (41.) und Burmeister (76.) trafen beim 2:0-Heimsieg über den FC Eilenburg vor 6.121 Zuschauern im Paradies. Dabei erwiesen sich die Sachsen als der erwartet unbequeme Gegner.

So turbulent es in der großen Weltpolitik zugeht, so verlässlich und konstant sind Volkan Ulucs Aufstellungen. Zum sechsten Mal im siebten Punktspiel schickte Jenas Trainer die identische Elf auf den Rasen. Neuzugang Emeka Oduah konnte unter der Woche nur einmal trainieren und fehlte ganz im Kader, in den dafür Kay Seidemann zurückkehrte.

Auf dem Rasen entwickelte sich zunächst auch wenig Überraschendes. Der FCC übernahm sofort die Kontrolle und so spielte sich das Geschehen fast ausschließlich in der Hälfte der sächsischen Gäste ab, bei denen mit Pieles, Kretzer, Poser und Mauer vier Ex-Jenaer im Aufgebot standen. Nach 12 Spielminuten deutete Eilenburg erstmals ihren auf schnelle überfallartige Gegenstöße ausgerichteten Matchplan an, in einer 2-gegen-1-Situation lief Talabidi aber den ballführenden Mattmüller stark ab. Nach einer halben Stunde konterte der FCE über rechts, der von Butzen bedrängte Kosak verzog knapp. Sieben Minuten später dann die beste Gelegenheit des gesamten ersten Durchgangs, als Pestel freistehend Liesegang direkt auf den Körper schoss und auch Alvarez' Nachschuss daneben ging. Eilenburgs Führung wäre trotz geringen Ballbesitzes nicht unverdient gewesen, hatte der FCC doch bis dato kaum eigene Torszenen, hochkarätige schon gar nicht. Und wenn man sich offensiv so schwer tut, sind es oft Standards, die einem Spiel die richtige Wendung geben können. War Lankfords Freistoß aus dem Halbkreis noch zum allerersten Eckball abgefälscht worden, so fand dieser, erneut von Lankford getreten, den Kopf Talabidis am langen Pfosten und von dort den Weg ins Tor (41.). Kurz darauf hatte Prokopenko die Großchance zum Doppelschlag, traute sich aber in bester Schussposition nicht abzuschließen. Mit einer knappen Führung ging es in die Kabinen nach einer ersten Hälfte, in der nur das Ergebnis zufrieden stimmen konnte.

Während in der Halbzeitpause die Nachricht der Thüringenpokalauslosung und der anstehenden fünften Reise zum 1.SC 1911 Heiligenstadt ins Eichsfeld die Runde machte, ging es personell unverändert in den zweiten Spielabschnitt. Dafür mit einer Schrecksekunde für die über 6.100 Zuschauer blaugelbweißen Herzens. Eilenburgs Mattmüller war mit perfekt temperierten Steckball in die Schnittstelle steil geschickt worden und lief mutterseelenallein auf Marius Liesegang zu. Der machte sich ganz breit und verhinderte den sicheren Ausgleich. Es war ein Warnschuss, der saß, denn mit fortlaufender Spieldauer zeigte sich der FCC defensiv weniger offen. Und war nun auch im Vorwärtsgang gefährlicher. Bei Lankfords bissigem Einsteigen war Pieles auf dem Posten (49.), der auch Seidemanns Schlenzer aus dem Eck (68.) und Esheles Kopfball aus dem Winkel (69.) kratzte. Eine Viertelstunde vor Spielende dann die Entscheidung. Eshele krönte seine überragende Einzelaktion im gegnerischen Strafraum mit perfekter Ballablage auf den eingewechselten Burmeister, der nur noch ins leere Tor einzuschieben brauchte. In der vierminütigen Nachspielzeit hatten Hessel und Seidemann noch die Resultatserhöhung auf dem Fuß gegen tapfere und auch spielerisch überzeugende Muldenstädter, die wohl noch eine Weile mit den vergebenen Möglichkeiten hadern werden. Für Volkan Uluc hingegen steht die Herausforderung an, bei der kommenden Begegnung in Meuselwitz seine Startelf umstellen zu müssen. Moritz Fritz wird nach seiner fünften gelben Karte fehlen.

Trainerstimmen

Kevin Rodewald (Eilenburg): "In der ersten Halbzeit hatte Jena gute Phasen mit Ball, aber nicht die zwingenden Chancen. Da hatten wir in Umschaltmomenten gute Szenen. Umso enttäuschender das Gegentor nach dem Eckball, in seiner ganzen Entstehung unglücklich. Dann kommen wir raus und haben einen Riesen, da muss es 1:1 stehen. Gefühlt kam danach nicht viel von Jena und aus dem Nichts das 2:0, die am Ende sogar das 3:0 machen können. Wir hatten dann zwar mehr Ball, aber keine zwingenden Szenen mehr. Am Ende ein verdienter Sieg, auch wenn es nicht viele Chancen gab, aber die hat der Gegner genutzt. Für mich übrigens der beste im bisherigen Saisonverlauf, sehr reif und clever."


Volkan Uluc (FCC): "Wir haben über die ganze Woche die Jungs auf eine Eilenburger Mannschaft mit mutigem Ansatz vorbereitet, gegen die jeder einen Selbstläufer erwartet. In 1-2 Situationen hatten wir nicht die Passsicherheit, die wir uns gewünscht haben und insgesamt nicht die beste Leistung gezeigt. Dann muss man unter dem Strich mit dem Sieg zufrieden sein. Türöffner war die Standardsituation, dafür investieren wir viel Zeit unter der Woche. Wir wollten in der zweiten Halbzeit nicht ins offene Messer laufen, hatten kurz nach der Pause aber Glück und Liese hat uns da gerettet. Wir haben zu Null gespielt, es war nicht alles optimal, aber in dieser Liga, in der man jeden erst einmal schlagen muss, war das ein wichtiger Sieg in unserer Entwicklung."

--GUNNER