2022/2023 10. Spieltag: FSV 63 Luckenwalde - FC Carl Zeiss Jena 1:1
Spieldaten | |
Wettbewerb | Regionalliga, 10. Spieltag |
Saison | Saison 2022/2023, Hinrunde |
Ansetzung | FSV 63 Luckenwalde - FCC |
Ort | Werner-Seelenbinder-Stadion in Luckenwalde |
Zeit | So. 23.10.2022 13:00 Uhr |
Zuschauer | 927 |
Schiedsrichter | Rasmus Jessen |
Ergebnis | 1:1 (0:1) |
Tore |
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Aufstellungen
- Luckenwalde
- Andre Thoms
- Marcel Hadel, Clemens Koplin (62. Phil Butendeich), Daniel Becker, Till Plumpe (74. Dennis Rothenstein)
- Pascal Borowski (74. Christian Flath), Leon Hellwig, Lucas Vierling, Tim Göth (80. Luca Dahlke)
- Stefan Rankic, Tobias Francisco
- Trainer: Michael Braune
- Jena
- Kevin Kunz
- Marcel Hoppe, Bastian Strietzel (68. Max Grimm), Burim Halili, Ken Gipson (77. Uğur Oğulcan Tezel)
- René Lange, Lukas Lämmel
- Pasqual Verkamp (77. Benjamin Zank), Justin Petermann, Jonathan Muiomo (58. Maximilian Krauß)
- Jan Dahlke (77. Oleksii Ohurtsov)
- Trainer: Andreas Patz
Spielbericht
FCC KOMMT IN LUCKENWALDE ÜBER EIN REMIS NICHT HINAUS
Mit einem 1:1 (0:1) Unentschieden trennte sich die Zeiss-Elf vom FSV 63 Luckenwalde und wartet nun seit fünf Spielen auf einen Sieg. Dabei hätte sich die Mannschaft von FCC-Trainer Andreas Patz nach 90 intensiven Minuten auch über eine Niederlage nicht beschweren dürfen.
Bereits nach wenigen Minuten sah es so aus, als würde das Spiel in den gewünschten Bahnen verlaufen. Nach einem Foul an Pasqual Verkamp zeigte der Unparteiische auf den Punkt, von dem der Gefoulte selbst antrat und zum 1:0 für die Zeiss-Elf verwandelte (5.). Doch wer glaubte, die frühe Führung würde dem FCC, der auf die angeschlagenen Maurice Hehne und Vasileios Dedidis verzichten musste, die nötige Sicherheit bringen, der sah sich getäuscht. Für den FSV 63 Luckenwalde, der es in bisher sieben Aufeinandertreffen mit dem FCC nicht ein einziges Mal vermochte, ein Tor zu erzielen, war der Rückstand ein Weckruf, während die Zeiss-Elf aus unerklärlichen Gründen den Faden verlor und defensiv alles andere als sattelfest wirkte. Nach einer halben Stunde rettete das Aluminium für den bereits geschlagenen Kevin Kunz im Jenaer Kasten, als Plumpe eine Koplin-Flanke per Kopf zu veredeln versuchte.
Dem FCC fehlten Passgenaugkeit und Zweikampfstärke, um diesem Spiel seinen Stempel aufzudrücken. Die gefährlichere und mutigere Mannschaft war der FSV. Unmittelbar vor der Halbzeitpause hatte der FCC zudem Glück, dass - nachdem im Strafraum der Ball an den Arm Lukas Lämmels sprang - der durchaus mögliche Elfmeterpfiff ausblieb (42.). Kurz darauf versäumten es sowohl Jenas Jan Dahlke (zwei Mal per Kopf nach einem Eckball) als auch Marcel Hoppe, dessen Freistoßhereingabe verpasst wurde und knapp am langen Pfosten vorbeiging, für eine Vorentscheidung zu sorgen. Doch das wäre wohl des Guten zu viel gewesen. So blieb es zur Pause bei der knappen und auch durchaus schmeichelhaften Jenaer Führung.
Aus der Halbzeitpause kamen beide Teams personell unverändert. Und der FSV blieb weiter am Drücker. Es dauerte keine drei Minuten, da musste Kevin Kunz nach einem Eckball hinter sich greifen. Der Elfmeterverursacher Rankic war es, der per Kopf auf 1:1 stellte und damit im achten Aufeinandertreffen beider Clubs das erste Luckenwalder Tor markierte (48.). Kurz darauf hatte Jan Dahlke die richtige Antwort auf dem Fuß, scheiterte aber am Luckenwalder Schlussmann. Fortan war es der Gastgeber, der in einem nun wilden Spiel dem zweiten Tor näher war als der Gast aus Thüringen. Nach einer guten Stunde Spielzeit mussten die 400 mitgereisten FCC-Fans tief durchatmen, als Hellwigs strammer Schuss noch vor der Linie gerettet werden konnte und im Anschluss ein abgefälschter Distanzschuss gerade so neben das Tor ging. Luckenwalde blieb die aktivere Mannschaft, was sich auch im Eckenverhältnis von 10:2 zu Gunsten der Brandenburger manifestierte. Am Ende blieb es beim 1:1, das in Anbetracht des Spielbverlaufs aus Jenaer Sicht durchaus als glücklich bezeichnet werden muss.
Der nun seit fünf Spielen sieglose FCC wartet seit nunmehr 501 Minuten auf ein Nicht-Elfmetertor und zeigte auch defensiv ungewohnte Schwächen. Damit manifestiert der FCC seinen Platz im oberen Tabellenmittelfeld, während der Abstand auf Spitzenreiter Berliner AK nun schon zehn Punkte beträgt.