2024/2025 22. Spieltag: FC Carl Zeiss Jena - VFC Plauen 2:1
Spieldaten | |
Wettbewerb | Regionalliga, 22. Spieltag |
Saison | Saison 2024/2025, Rückrunde |
Ansetzung | FCC - VFC Plauen |
Ort | Ernst-Abbe-Sportfeld |
Zeit | Di. 25.04.2025 19:00 Uhr |
Zuschauer | 5.198 |
Schiedsrichter | Christoph Beblik |
Ergebnis | 2:1 (1:0) |
Tore | |
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Aufstellungen
- Jena
- Marius Liesegang
- Nils Butzen, Khalid Abu El Haija, Sören Reddemann, Marcel Hoppe
- Kay Seidemann (82. Jona Kratzenberg), Maxim Hessel
, Joel Richter (60. Erik Weinhauer)
- Benjamin Zank (60. Ted Tattermusch), Elias Löder (72. Jannes Werner), Alexander Prokopenko
(72. Ken Gipson)
- Trainer: Volkan Uluc
- Plauen
- Jakob Pieles
- Jasin Jusic, Eric Träger, Yanick Roney Abayomi, Tom Ronny Fischer (80. Paul Kämpfer)
- Can- Deniz Tanriver, Tim Limmer (55. Philipp Heller), Lucas Will
(55. Max Winter), Finn Hetzsch (46. Alexander Morosow)
- Johan Martynets, Daniel Gerstmayer (69. Daniel Heinrich)
- Trainer: Sedat Gören
Spielbericht
Verdienter, aber unnötig knapper Sieg gegen den VFC Plauen
Unser FCC konnte das Nachholspiel gegen den VFC Plauen mit 2:1 (1:0) gewinnen. Nach einer soliden ersten Hälfte legte das Team von Volkan Uluc im zweiten Abschnitt noch eine Schippe drauf. Nach zahlreichen Chancen hätte die Partie längst entschieden sein müssen, doch kurz vor Schluss machte das Tabellenschlusslicht aus dem Vogtland die Begegnung noch einmal spannend.
Nach dem bitteren Aus im Thüringenpokal stand nur drei Tage später das Nachholspiel des 22. Spieltags gegen den VFC Plauen an. Die Mannschaft von Trainer Volkan Uluc stand hierbei gegen den Tabellenletzten in der Pflicht, zumindest etwas Wiedergutmachung – insofern man das so nennen kann – zu betreiben. Erik Weinhauer, dessen sehr offensiv von Auer Seite kommunizierter Wechsel nach Saisonende in Jena alles andere als gut ankam, nahm zunächst auf der Bank Platz. Stattdessen begann Benjamin Zank. Den erneut verletzten Justin Petermann ersetzte im Zentrum der gelernte Innenverteidiger Maxim Hessel.
Nach einer an Höhepunkten armen Anfangsphase war es in der 19. Spielminute Elias Löder, der Alexander Prokopenkos Flanke unbedrängt im Tor versenkte. Die Zeiss-Elf blieb spielbestimmend, ohne dabei zwingend zu sein. Erst nach einer halben Stunde gab es den ersten Abschluss der Gäste, den Liesegang aber problemlos entschärfte. Kurze Zeit später spielte Jena einen Konter im eigenen Stadion: Alexander Prokopenko schickte Kay Seidemann, der direkt für Elias Löder ablegte, doch dieser vergab die große Gelegenheit zum 2:0 (35.), weil der Ball auf dem unebenenen Jenaer Geläuf mehr hoppelte als rollte. Als Zank für Löder ablegte, verpasste dieser die Gelegenheit, für Joel Richter aufzulegen und schoss selbst über das Tor (38.). Richter hatte seine Chance dann nach einer von Seidemann kurz ausgeführten Ecke, doch sein Schuss wurde von einem VFC-Abwehrspieler abgeblockt (43.).
Gleich zu Beginn des zweiten Abschnitts zog Zank von der Strafraumkante ab, doch Jakob Pieles - der auch schon Jena das Tor hütete - lenkte zur Ecke (46.). Direkt im Anschluss war wieder Pieles der Sieger gegen Hessels Kopfball. Auch Löders Versuch fand bei Pieles sein Ende (beides 47.) Doch als Löder sich in der Mitte behauptete und Seidemann bediente, konnte auch Plauens Schlussmann den Treffer nicht mehr verhindern (50.). Auf der anderen Seite versuchte der VFC durch Gerstmayer zu verkürzen, aber Liesegang war auf dem Posten (53.). Als der im Abseits stehende Löder nicht eingriff, tauchte plötzlich Prokopenko frei vor Pieles auf, doch sein Versuch, diesen zu umdribbeln scheiterte (59.). Den berühmten Sack hätte auch Kapitän Nils Butzen in der 63. Minute zu machen können, aber sein Kopfball flog drüber. Auch Abu El Haijas Kopfball nur eine Minute später verfehlte sein Ziel knapp, auf der anderen Seite hätte Martynets beinahe verkürzt (65.). Die Partie beruhigte sich danach, der FCC blieb dabei tonangebend. Gipson setzte sich im Strafraum durch, traf dann aber das Außennetz (86.) und Weinhauers Versuch nach toller Vorarbeit von Hoppe war kein Problem für Pieles (87.). Plauen gelang es, in der 89. Minute durch Kämpfer auf 1:2 zu verkürzen, nachdem der ansonsten starke Sören Reddemann im Mittelfeld das entscheidende Kopfballduell gegen Martynets verlor. Sollte es sich rächen, im zweiten Abschnitt zu viele Chancen liegen gelassen zu haben? Zum Glück nicht, denn in der restlichen Spielzeit inklusive der drei Minuten Nachspielzeit konnten die Gäste nicht nochmal gefährlich werden.
Trainerstimmen
Gören (Plauen): "Die ersten 20 Minuten waren taktisch von uns ganz in Ordnung, dann ist es natürlich sehr ärgerlich, dass wir mit der ersten Chance das Gegentor bekommen. Danach hat man gemerkt, dass uns ein bisschen der Mut fehlt. Die zweite Halbzeit wollten wir mutiger agieren, doch Jena war stark. Wir hätten ein taktisches Foul ziehen müssen, taten dies nicht und kassierten das 0:2. Wir haben noch neun Spiele, ich denke, die Mannschaft wird jetzt den Bock umstoßen."
Uluc (Jena): "Erstmal möchte ich mich bei den Zuschauern bedanken, dass trotz der Enttäuschung im Pokal über 5000 Zuschauer hier waren und uns unterstützt haben. Wir hätten das Ergebnis schon in der ersten Halbzeit viel höher gestalten müssen. Unser derzeitiges Manko ist, dass wir zu viele Chancen benötigen. Wir hatten zu Beginn der zweiten Halbzeit eine ganz starke Phase mit vielen Möglichkeiten, bei denen Pieles zwei-, dreimal stark parierte. Den fehlenden Killerinstinkt, diese Chancen zu verwerten, das müssen wir uns natürlich anrechnen, weil sich das im Spielverlauf auch rächen kann, das ist ganz klar."