1948/1949 FDGB-Pokal Halbfinale: BSG Waggonbau Dessau - BSG Carl Zeiss Jena 2:0
Spieldaten | |
Wettbewerb | FDGB-Pokal, Halbfinale |
Saison | Saison 1948/1949 |
Ansetzung | BSG Waggonbau Dessau - Zeiss Jena |
Ort | Karl-Enders-Sportpark in Leipzig-Lindenau |
Zeit | Sa. 13.08.1949 |
Zuschauer | 2.500 |
Schiedsrichter | Schaub (Leipzig) |
Ergebnis | 2:0 (2:0) |
Tore |
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Andere Spiele oder Berichte |
- Dessau
- Döbler
- Höhne , Elze
- Knick , Breitmann , Gerngroß
- Witte , Kusmierek , Kersten , Welzel , Rottmann
- Jena
- Arthur Linke
- Hermann Schüßler, Günter Vollandt
- Bernhard Schipphorst, Karl Oehler, Kurt Lindig
- Günther Bretternitz , Dieter Becker, Walter Bachmann , Horst Neupert, Gottfried Sorm
Spielbericht
Im Vorschlußrundenspiel um den FDGB-Pokal und gleichzeitigen Qualifikationskampf für den Aufstieg zur Ostzonenliga mußte sich die Zeisself am Sonnabend in Leipzig ihrem langjährigen Rivalen aus der Vorkriegszeit unerwartet klar beugen. Leider liefen die Jenenser gerade in diesem hochwichtigen Spiel nicht zu ihrer besten Form auf. Vor allem der Sturm hatte wieder einen rabenschwarzen Tag erwischt. Seine engmaschige und zu durchsichtig angelegte Spielweise hemmte immer wieder den Fluß der Handlungen. So gelang es nicht, die in der 1. Halbzeit unzweifelhaft vorhandene leichte Feldüberlegenheit auch durch die entsprechenden Tore zu krönen. Vielmehr waren es die Anhaltiner, die bereits in der 8. Spielminute eine Unsicherheit in der Zeiss-Abwehr entschlossen zum Führungstreffer ausnutzten und diesen knappen Vorsprung bis zur Pause halten konnten. Nach Seitenwechsel wartete man weiterhin vergeblich auf den Umschwung unserer Mannschaft, deren Aktionen mit fortschreitender Spieldauer zusehends an Sicherheit verloren, so daß Dessau, das übrigens keinesfalls eine überzeugende Leistung bot, ein Uebergewicht herausspielte. Kurz vor Schluß fiel die endgültige Entscheidung zugunsten des Gegners als sein Halblinker im Anschluß an einen Eckball zum 2:0 einschoß und seiner Elf damit die Zugehörigkeit zur Zonenliga sicherte.
(Quelle: "Thüringer Volk" vom 15. August 1949)