1949/1950 18. Spieltag: BSG Carl Zeiss Jena - SG Steinach 2:1

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Spieldaten
Wettbewerb LK Thüringen, 18. Spieltag
Saison Saison 1949/1950, Rückrunde
Ansetzung BSG Carl Zeiss Jena - SG Steinach
Ort Ernst-Abbe-Sportfeld in Jena
Zeit 12.02.1950
Zuschauer 7.500
Schiedsrichter Schmauch (Waltershausen)
Ergebnis 2:1 (1:0)
Tore
  • 1:0 Becker (18.)
  • 2:0 Sorm (67.)
  • 2:1 Tzschach II (87.)
Andere Spiele
oder Berichte

Aufstellungen

Jena (blau)
Heinz Grünbeck
Hermann Schüßler, Bernhard Schipphorst
Max Retschke, Karl Oehler, Kurt Lindig
Günter Breternitz, Dieter Becker, Horst Neupert, Gottfried Sorm, Erich Beyer

Trainer : Ulbrich

Steinach (blau-weiß)
Tzschach I
Bauer, Ender
Malter, Schönfelder, von der Wehd
Vogel, Weigel, Linß, Queck, Tzschach II

Spielbericht

Zeiss zum ersten Mal an der Spitze

Was sich Jenas Sportanhänger nach Abschluß der ersten Serie nicht mehr träumen ließen, ist jetzt Wirklichkeit geworden: Zeiss hat durch einen 2:1-Sieg über Steinach und das 1:1-Unentschieden zwischen Apolda und Weimar die Tabellenführung übernommen. An die 9000 Zuschauer sahen die Zeisself im Stadion in überzeugender Form aufspielen. Dagegen zeigten die Gäste nicht die erwartete große Leistung und mußten sich klar ausspielen lassen. Eine geschlossene Mannschaftsleistung verhalf den mit dem Wind spielenden Blauweißen bereits in der 1. Halbzeit zu einer klaren Ueberlegenheit. Dennoch fiel nur ein einziger Treffer, was hauptsächlich das Verdienst des großartig haltenden Steinach Torhüters Tzschach war. In der 26. Minute köpfte Becker einen Eckball Beyers unhaltbar zur 1:0-Führung ein. Dabei blieb es bis zur Pause, obwohl die Platzbesitzer ständig im Angriff lagen. Das gleiche Bild nach der Pause. Zeiss stürmte ununterbrochen, aber Tzschach war ein schwer zu überwindendes Bollwerk. Schöne Aktionen der Zeisself bleiben somit erfolglos. Aber auch die Wäldler, in der letzten halben Stunde durch das Kombinationsspiel der Jenaer restlos erschöpft, hatten mit ihren Einzeldurchbrüchen kein Glück. Die Jenaer Abwehr hielt den eigenen Strafraum immer sauber, so daß Grünbeck nahezu völlig "arbeitslos" war. Trotzdem dauerte es bis zur 68. Minute, ehe Sorm eine Vorlage Beyers durch Kopfball zum siegbedeutenden 2:0 ins Netz lenkte. Steinach gab sich immer noch nicht geschlagen und kam auch 3 Minuten vor dem Schlußpfiff zum Anschlußtor. Mehr ließ die standhafte Zeiss-Hintermannschaft aber nicht zu. Das 2:1 wurde gehalten und zwei wichtige Punkte in Sicherheit gebracht. Für die Gäste ist die knappe Niederlage höchst schmeichelhaft. Das Eckenverhältnis von 13:3 für Zeiss wird dem Spielverlauf und den gezeigten Leistungen schon eher gerecht.

(PePa aus "Thüringer Volk" vom 13. Februar 1950)


Notizen aus der fuwo:

  • Trainer bei Jena ist Ulbrich (welcher seine Glanzzeit in Karlsbad hatte)
  • die überalterte Hintermannschaft soll verjüngt werden
  • Ex-Geraer Neuendorf und Volland (von Schott zurück) stehen bereit