1951/1952 18. Spieltag: BSG Rotation Plauen - BSG Motor Jena 1:2
Spieldaten | |
Wettbewerb | DDR-Liga, 18. Spieltag |
Saison | Saison 1951/1952, Rückrunde |
Ansetzung | BSG Rotation Plauen - BSG Motor Jena |
Ort | Kurt-Mittag-Sportplatz am Tenneraberg in Plauen |
Zeit | So. 17.02.1952 15:00 Uhr |
Zuschauer | 9.000 |
Schiedsrichter | Kortemeier (Leuna) |
Ergebnis | 1:2 |
Tore |
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Andere Spiele oder Berichte |
Aufstellungen
- Plauen
- Spranger
- Schimmel, Schuricht
- Leksa, Heidel, Kürschner
- Krumpholz, Martin, Klein, Schubert, Grimm (78. Rausch)
Trainer: Putz
- Jena
- Wolfgang Brünner
- Waldemar Neuendorf, Bernhard Schipphorst
- Hans Ziehn, Wolfgang Fischer, Karl Oehler
- Johannes Gessner, Gerhard Gödecke, Dieter Streller, Gerhard Frank, Karl Schnieke
Trainer: Kurt Findeisen
Spielbericht
Mangelhafte Zuschauerdisziplin
Aeußerste Sorgfalt war die Devise für beide Mannschaften für dieses entscheidende Treffen. Trainer Putz siedelte bereits am Freitag mit seinen Schützlingen ins Sachsen-Druckheim nach Mühlheim/Vogtl. über, um seine Elf physisch und taktisch vorzubereiten und ihr die letzten Richtlinien zu geben. Die Thüringer, die sich ebenfals über die Schwere des Ganges nach Plauen im klaren waren, stellten eine bewährte und schlagkräftige Mannschaft. 9000 Fußballfreunde (Rekord-Besuch) bekamen ein Spiel zu sehen, das Spannung, Schnelligkeit und Dramatik enthielt. Leider wurde dieses Treffen empfindlich gestört durch eine sehr schwache Schiedsrichterleistung und die Unvernunft der Zuschauer, die am Ende des Spieles ins Spielfeld eindrangen. Wir fragen: Haben die bisherigen Platzsperren noch immer nicht erzieherisch genug gewirkt? Es muß bescheinigt werden, daß bei Motor die Aktionen entschieden besser liefen und ein kleines technisches Übergewicht vorhanden war (hauptsächlich in der ersten Halbzeit). So konnte Streller eine von Geßner getretene Ecke aus dem Gedränge heraus zum Führungstreffer für Motor verwandeln. Die Rotation-Elf fand sich recht schwer mit dem glatten Boden zurecht, so daß eine geschlossene Kombination selten zustande kam. Außerdem blieben viele Chancen unausgenutzt, daran hatte allerdings auch die gute Motor-Hintermannschaft ein Hauptverdienst. Bei den Gastgebern war der wieder eingesetzte Leksa recht wenig im Bilde, so daß er den schwächsten Punkt darstellte.
(Gerber in "Die Neue Fußballwoche" vom 19. Februar 1952)
Reserven : 2:2
Anmerkung
Sperre bis 24.2.52 Rudolf Carl ( 4.2.33) Sperre bis 20.2.52 Werner Jakob ( 22.3.29)