1953/1954 22. Spieltag: BSG Motor Jena - BSG Motor Süd Brandenburg 7:1

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Spieldaten
Wettbewerb DDR-Liga, 22. Spieltag
Saison Saison 1953/1954, Rückrunde
Ansetzung BSG Motor Jena - BSG Motor Süd Brandenburg
Ort Ernst-Abbe-Sportfeld
Zeit So. 28.02.1954 15:30 Uhr
Zuschauer 5.000
Schiedsrichter Hans Haack (Karl-Marx-Stadt)
Ergebnis 7:1 (4:1)
Tore
Andere Spiele
oder Berichte

Aufstellungen

Trikotfarben
Trikotfarben
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Jena
Rolf Jahn
Harry Heiner, Karl Oehler, Waldemar Neuendorf
Rolf Hüfner, Kurt Lindig
Hans Ziehn, Helmut Flämmich, Siegfried Woitzat, Günter Rahm, Karl Schnieke

Trainer: Hermann Schüßler

Trikotfarben
Trikotfarben
Trikotfarben
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Brandenburg
Moritz
Arndt, Fletling, Pohl
Koslowski, Kofke
Kruschinski, Lange, Schuder, Schädlich, Wühn

Trainer: Schuder

Spielbericht

Trotz der hohen Niederlage hinterließ Motor Süd Brandenburg in Jena keinen schlechten Eindruck. Das engmaschige Kombinationsspiel war allerdings bei diesem schweren Boden eine taktisch falsche Einstellung. Nur in den ersten Minuten gelangen einige Spielzüge, die erkennen ließen, daß die Mannschaft bei trockenem Boden weit gefährlicher sein kann.

Da klappte es bei Jena schon besser. Die Motor-Elf ist konditionsstärker und schneller geworden. Das wirkte sich besonders vorteilhaft aus. Unterstützt von den ständig in den Sturm drängenden Läufern, wurde im Angriff raumgreifend kombiniert und dazu aus jeder Lage geschossen. Die Läufer von Brandenburg fanden kaum die Zeit, ihren Angriff zu unterstützen, und selbst die Stürmer Wühn und Lange mußten mehr in der Abwehr aushelfen, als sie sich ihrer Aufgabe als Angriffsspieler widmen konnten.

Während Jena mit langen Steilvorlagen und im ständigen Positionswechsel immer mit sieben bis acht Spielern angriff, verlor die Brandenburger Abwehr oftmals die Spielübersicht, so daß die Jenaer Kombinationen fast schulmäßig liefen.

Trotz der 7 Treffer war Moritz im Tor der beste Spieler der Brandenburger. Ihm kam nur noch Mittelverteidiger Fletling am nächsten. Bei Jena gefiel außer den beiden Läufern wieder junge Innensturm.

Schiedsrichter Haack unterliefen zwar einige kleine Fehler, doch entsprechend den schweren Bodenverhältnissen waren seine Leistungen gut.

(Hillmer in "Die Neue Fußballwoche" vom 2. März 1954)

Reserven : 3:2