1967/1968 16. Spieltag: FC Carl Zeiss Jena - SG Dynamo Dresden 2:0
Spieldaten | |
Wettbewerb | DDR-Oberliga, 16. Spieltag |
Saison | Saison 1967/1968, Rückrunde |
Ansetzung | FC Carl Zeiss Jena - SG Dynamo Dresden |
Ort | Ernst-Abbe-Sportfeld |
Zeit | Sa. 09.03.1968 15 Uhr |
Zuschauer | 8.000 |
Schiedsrichter | Kurt Halas (Berlin) |
Ergebnis | 2:0 |
Tore | |
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Aufstellungen
- Jena
- Wolfgang Blochwitz
- Heinz Marx, Peter Rock, Michael Strempel, Jürgen Werner
- Udo Preuße, Rainer Schlutter
- Helmut Stein, Peter Ducke, Dieter Scheitler, Roland Ducke (81. Gerd Brunner)
- Trainer: Georg Buschner
- Dresden
- Manfred Kallenbach
- Wolfgang Haustein, Klaus Sammer, Wolfgang Pfeifer, Siegmar Wätzlich
- Meinhard Hemp, Bernd Hofmann (64. Gerd Heidler)
- Uwe Ziegler, Klaus Engels, Hans-Jürgen Kreische, Horst Walter
- Trainer: Manfred Fuchs
Spielbericht
Marx an beiden Toren beteiligt
Einst war Dynamo Berlin der "Angstgegner" des FC Carl Zeiss, in den vergangenen drei Jahren Dynamo Dresden. Nach so langer Zeit endlich wieder einmal zu einem vollen Erfolg über die Dresdner zu kommen, war das unverkennbare Bestreben der Jenaer. Diese gewannen zwar verdient, hatten jedoch riesengroßes Glück, als Kreische (16.), Walter (30.) und Hofmann (31.) bei den wenigen gefährlichen Konterangriffen jeweils nur Pfosten bzw. Querlatte trafen.
Verdient gewann der Tabellenführer dennoch, da er vor diesen kritischen Situationen klar überlegen stürmte. Es bedurfte schon einer vielbeinigen, auch mit etwas Glück operierenden Dynamo-Abwehr und eines gegen Strempels Kopfball aus Nahdistanz prächtig reagierenden Kallenbach, um zunächst Gegentore zu vermeiden. P. Ducke, Scheitler und selbst der nach vorangegangener Grippeerkrankung willensstark durchhaltende Verteidiger Werner hatten überdies kein Schußglück. Apropos Verteidiger: Auch Marx imponierte auf Jenaer Seite. Er gab die Maßvorlage für Schlutters 1:0 und setzte Kallenbach fünf Minuten später nach Ecke von R. Ducke, Kopfballvorlage Steins einen Volleyschuß ins rechte Dreiangel. Außerdem zählten Rocks Vorstöße und unheimlich scharfe Freistöße zu Höhepunkten eines Spiels, das eigentlich nur 45 Minuten lang des Notierens wert war. Jena spielte später verhalten, und die Dresdner erbrachten nun den Beweis ihrer spieltechnischen Fähigkeiten. Allerdings war die Zeiss-Abwehr nun gefestigt, konnte Dynamos Sturm trotz einiger Einzelaktionen nicht verbergen, daß man bislang schwächste Oberliga-Angriffsreihe ist.
Zum Schiedsrichterkollektiv: Die Tatsache, daß es ein hartes, aber faires Spiel war, bestätigt, daß Schiedsrichter Halas - herzlichen Glückwunsch zu seinem 47. Geburtstag an eben diesem Sonnabend - die Partie fest in der Hand hatte. Einstimmigkeit im Stadion übrigens zur Verwarnung des teilweise zwar reichlich hart genommenen, wegen seiner unnötigen Reklamationen jedoch sich selbst belastenden P. Ducke.
(Peter Palitzsch in "Die Neue Fußballwoche" vom 12. März 1968)
Reserven : 0:2 - Jena : Keller , Franke , Störzner , Schmidt , Pfannschmidt , Freitag , Rauchmaul , Frankowski ( 74. Weber) Hadersbeck , Milas , Brambor - Tore : Schönig , Benndorf