1955 13. Spieltag: SC Motor Jena - BSG Chemie Zeitz 4:0: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 26. November 2020, 21:53 Uhr
Spieldaten | |
Wettbewerb | DDR-Liga, 13. Spieltag |
Saison | Saison 1955 |
Ansetzung | SC Motor Jena - BSG Chemie Zeitz |
Ort | Ernst-Abbe-Sportfeld |
Zeit | So. 11.12.1955 |
Zuschauer | 7.000 |
Schiedsrichter | Richard Wutzig (Wurzen) |
Ergebnis | 4:0 (1:0) |
Tore | |
Andere Spiele oder Berichte |
Aufstellungen
- Jena (rot-schwarz-weiß)
- Wolfgang Brünner
- Georg Buschner, Karl Oehler, Rolf Hüfner, Günter Rahm, Siegfried Woitzat, Helmut Müller, Roland Ducke, Horst Kirsch (67. Hugo Weschenfelder), Gerhard Pfeiffer, Karl Schnieke
Trainer: Hans Warg
- Zeitz (grün-schwarz)
- Ehm
- Tympel (80.Wacker), Landmann, Nikodemus, Gräber, Freitag, Krontal, Neumann, Feldweg, Flieger, Janke
Trainer : Acthun
Spielbericht
Vorderreihe überzeugte erst nach der Pause
Was wäre mit Zeitz geschehen, wenn nach Pfeiffers hervorragendem Drop-Kick aus 20 Metern, der zum 1:0 führte, Jenas Stürmer Kirsch und Ducke freistehend vor dem Tor das mögliche 2:0 und 3:0 erzielt hätten? So aber retteten sich die Zeitzer über die erste Halbzeit, und man muß sagen, fast ständig defensiv eingestellt, hatten die Gäste nur wenige Chancen, Jenas Tore fielen erst nach der Pause. Endlich wurde mehr geschossen, und der alte Kardinalfehler Jenas, dem man so viele Minuspunkte zuschreiben muß, nämlich immer wieder zu viel Klein-Klein-Spiel, wurde nach der Pause völlig abgelegt. Endlich kamen auch die Stürmer, die in der Läuferreihe mit Rahm und Woitzat wieder ein tüchtiges Gespann hinter sich hatten, besser in Fahrt. Zeitz zeigte das, was der Tabelle entspricht: im Angriff fast planloses Spiel und in der Abwehr nur durch Wegschlagen der Bälle Luft schaffend. Der neue Trainer Acthun wird mit den Zeitzern viel Arbeit haben. Lediglich die Härte braucht er seinen Spielern nicht zu lehren, denn die wandten einige im übertriebenen Maße an. Der Sportclub Motor, der in der Abwehr überzeugte und in der Läuferreihe Fortschritte zeigte, muß aber im Angriff produktiver werden, wenn der endgültige Durchbruch zur Spitzenklasse gelingen soll.
(Peter Palitzsch in der FUWO vom 13.12.1955)