DFB-Pokal
Der DFB-Pokal (bis 1943: Tschammer-Pokal) ist ein seit 1935 ausgetragener Fußballwettbewerb für deutsche Vereinsmannschaften. Er wird jährlich vom Deutschen Fußball-Bund (DFB) veranstaltet.
Geschichte
Vorgänger des heutigen DFB-Pokals als nationaler Pokalwettbewerb im deutschen Fußball war der 1935 erstmals ausgetragene Tschammer-Pokal. Vorbild war der englische Fußball mit seinem alljährlichen Pokalendspiel, welches seit 1923 in London (Wembley-Stadion) ausgetragen wird. Der DFB übernahm in den 80ern auch diese Regelung, und legte fest, dass das Endspiel des DFB-Pokals ab 1985 im Berliner Olympiastadion stattfinden sollte. Mit der Wiedervereinigung 1990 nahmen auch die Mannschaften aus der ehemaligen DDR erstmals am Wettbewerb teil (Saison 1991/1992). Für die Teilnahme am ersten gesamtdeutschen Pokalwettbewerb gab es für die Vereine des Nordostdeutschen Fußballverbandes zunächst eine über drei Runden gehende Qualifikation.
Modus
Der Sieger des DFB-Pokal wird nach dem K.-o.-System ermittelt. Die Paarungen werden vor jeder Runde ausgelost. Für die 1. Hauptrunde sind die 36 Vereine der 1. Bundesliga und 2. Bundesliga qualifiziert, dazu kommen 28 Mannschaften aus den unteren Ligen. Wenn eine Profimannschaft und eine Amateurmannschaft zusammengelost werden, erhalten die Amateure automatisch Heimrecht.
--> endet ein Spiel nach regulärer Spielzeit unentschieden, kommt es zu einer Verlängerung
--> ist das Spiel auch nach der Verlängerung nicht entschieden, wird der Sieger durch Elfmeterschießen ermittelt
Wettbewerbsrunde | Qualifizierte Mannschaften |
1.Hauptrunde | 64 Mannschaften |
2.Hauptrunde | 32 Mannschaften |
Achtelfinale | 16 Mannschaften |
Viertelfinale | 8 Mannschaften |
Halbfinale | 4 Mannschaften |
Finale | 2 Mannschaften |
Qualifiktion für die internationalen Wettbewerbe
Für den zur Saison 1960/61 eingeführten DFB-Pokal qualifiziert sich der Gewinner für den Europapokal der Pokalsieger. Konnte sich der Pokalsieger für den Europapokal der Landesmeister (ab 1991 UEFA Champions League) qualifizieren, nahm der unterlegene Pokalfinalist den Platz im Europapokal der Pokalsieger ein. Seit 1999 tritt der Sieger des DFB-Pokals in der nächsten Saison im UEFA-Pokal an.
Weiter Sonderformen der Qualifikation:
Qualifiziert sich ein Pokalsieger in der 1. Bundesliga direkt oder über die Champions-League-Qualifikation für die Champions League, dann geht das Recht der Teilnahme am UEFA-Pokal automatisch auf den Endspielverlierer über. Sollten beide Enspielteilnehmer sich für die Champions League qualifizieren, geht das Recht auf den Tebellensechsten der 1. Liga über.
Aussichten: Im Moment wird in der UEFA diskutiert, ob der Pokalsieger direkt für die Champions League startberechtigt ist (geplant ab 2009).
Die Rekordgewinner
Die meisten Pokalsiege hat der FC Bayern München mit insgesamt 17 errungen (Stand 2014). Folgende Mannschaften haben den 'Pott' am häufigsten gewonnen (es werden nur die ersten 6 Mannschaften aufgeführt). Insgesamt haben 24 verschiedene Teams den DFB-Pokal gewonnen.
Alle Sieger findet man hier:
Mannschaft | Pokalsiege |
FC Bayern München | 17 |
SV Werder Bremen | 6 |
FC Schalke 04 | 5 |
1. FC Köln | 4 |
Eintracht Frankfurt | 4 |
1. FC Nürnberg | 4 |
Jenas Spiele im DFB-Pokal
Der FC Carl Zeiss Jena hat insgesamt 15-mal am Wettbewerb teilgenommen. Größter Erfolg war das Erreichen des Halbfinals in der Saison 2007/2008, so wie das Erreichen der Viertelfinals in den Spielzeiten 92/93, 93/94 und 97/98. Das bestbesuchte Pokalspiel aller Zeiten war das Halbfinale der Saison 2007/2008 zwischen Borussia Dortmund und dem FC Carl Zeiss Jena, das im Signal Iduna Park vor 80.708 Zuschauern stattfand. Bisher hat die 1. Mannschaft des FC Carl Zeiss Jena 32 Spiele im DFB-Pokal bestritten. (Stand August 2014)
Spiele der 2. Mannschaft des FC Carl Zeiss Jena im DFB-Pokal
Nr. | Saison | Runde | Datum | Ansetzung | Ergebnis |
1 | 1993/1994 | 2. HR | Mi. 25.08.1993 | FC Carl Zeiss Jena (A.) - FC Bayern München | 0:2 |