2012/2013 03. Spieltag: FC Carl Zeiss Jena - Berliner AK 07 2:2

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Spieldaten
Wettbewerb Regionalliga, 3. Spieltag
Saison Saison 2012/2013, Hinrunde
Ansetzung FCC - Berliner AK 07
Ort Ernst-Abbe-Sportfeld
Zeit Sa. 01.09.2012 13:30 Uhr
Zuschauer 2.861
Schiedsrichter Christopher Gaunitz (Leipzig)
Ergebnis 2:2 (2:0)
Tore
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Aufstellungen

Trikotfarben
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Jena
Tino Berbig
Ronald Wolf , Robert Zickert , Marco Riemer , Gábor Dvorschák
Matthias Peßolat , Tino Schmidt (82.Sebastian Fries) , Marcel Schlosser (90.Richard Kolitsch) , Dennis Schulte
Przemysław Trytko , Maxim Banaskiewicz (64.René Eckardt)
Trainer: Petrik Sander
Trikotfarben
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Berlin
Dominik Kisiel
Henning Lichte , Justin Gerlach , Denis Osadchenko (70.Rocco Teichmann) , Filip Krstic
Niklas Brandt , Philip Malinowski
Christian Mießner (46.Burak Altiparmak) , Christian Siemund (46.Joaquim Makangu) , Metin Cakmak
Kevin Kruschke


Trainer: Jens Härtel

Spielbericht

Unser FC Carl Zeiss Jena führt gegen den Pokalschreck Berliner AK 07 bis 20 Minuten vor dem Ende aufgrund einer effektiven Chancenverwertung verdient mit 2:0. Die Hauptstädter, die in der 1. Hauptrunde des DFB-Pokals gegen den Bundesligisten TSG 1899 Hoffenheim mit 4:0 gewonnen haben, schafften am Ende noch den durchaus verdienten Ausgleich. Sebastian Fries verpasste vier Minuten vor dem Ende die Chance zur Vorentscheidung.

Auf Seiten unseres FCC gab es im Vergleich zum torlosen Remis gegen den 1. FC Magdeburg am letzten Freitag personell zu Beginn keine Veränderungen. René Eckardt saß nach auskurierter Muskelverhärtung im Oberschenkel und einer im Training erlittenen Sprunggelenksverletzung zunächst auf der Bank. Bereits nach 75 Sekunden ergab sich für den FCC die erste gute Möglichkeit. Banaskiewicz wurde, nicht im Abseits stehend, gut angespielt, schoss den Ball jedoch freistehend aus 12 Metern Torentfernung über das Tor in Richtung des heute komplett verwaisten Gästeblocks. Nach 14 Spielminuten eroberte Gabor Dvorschak den Ball, unterband damit eine Berliner Konterchance und leitete gleichzeitig selbst den Gegenangriff ein. Seinen Pass in die Schnittstelle der Abwehr erläuft Banaskiewicz und vollendet flach mit rechts zur 1:0-Führung. Knappe 10 Minuten später startete der BAK im Anschluss an einen Fehlpass von Marcel Schlosser einen schnellen Konterangriff über die linke Seite, von woaus der Ball zu Niklas Brandt gelangt. Robert Zickert kann die Situation in allerhöchster Not bereinigen und zur Ecke klären, die nichts einbringt. Nach 28 Minuten erhöhte der FCC auf 2:0. Im Anschluss an ein Foul von Siemund an Trytko gab es für die Hausherren einen Freistoß aus 30 Metern Torentfernung. Gabor Dvorschak nahm sich ein Herz und hämmerte den Ball direkt halbhoch ins linke Torwarteck. Gästekeeper Kisiel schien etwas überrascht - unhaltbar dürfte der Schuss jedenfalls nicht gewesen sein. Vier Zeigerumdrehungen später landete die Kugel im Jenaer Tor: Kristic flankte von der linken Seite, Tino Berbig kommt nicht an den Ball und Kruschke versenkt die Kugel im Netz. Tino Berbig wurde jedoch bei der Aktion im Fünfmeterraum behindert, so dass der Unparteiische Gaunitz dem Treffer die Anerkennung versagte. Kurz vor der Pause stand noch zweimal Marcel Schlosser im Mittelpunkt. Zunächst streicht sein Fernschuss aus 25 Metern Torentfernung über das Tor (39.). Vier Minuten später verwandelte der Neuzugang aus Chemnitz einen Eckball von der rechten Seite fast direkt. Kisiel war jedoch auf dem Posten und konnte die Kugel im letzten Moment über den Querbalken lenken. Sein Gegenüber im Jenaer Tor, Tino Berbig, musste sich vor dem Gang in die Kabine noch einmal strecken. Er entschärfte einen Schuss von Malinowski aus 15 Metern sicher (44.). Dank einer effektiven Chancenverwertung führte unser FCC zur Pause durchaus verdient mit 2:0.

Gästetrainer Jens Härtel wechselte zu Beginn der 2. Spielhälfte doppelt. Mit Joaquim Makangu stürmte fortan eine zweite Spitze neben Metin Cakmak. Eben jener Cakmak sorgte in der 53. Minute mit einem Fernschuss aus 22 Metern für die erste nennenswerte Chance in Halbzeit 2. Der FCC war zu Beginn der zweiten 45 Minuten zunächst auf Ergebnissicherung bedacht, während der BAK mit größeren Spielanteilen aufwartete. Dennoch ergab sich nach 57 Minuten die nächste Tormöglichkeit für Jena. Maxim Banaskiewicz setzte sich am Berliner 16-Meter-Raum gegen 4 Gästespieler durch und passte den Ball in die Mitte. Trytko machte kurzen Prozess und versenkte die Kugel flach unten rechts. Auch diesem Treffer versagte das Schiedsrichtertrio aufgrund einer angeblichen Abseitsstellung die Anerkennung. Unmittelbar nach seiner Einwechslung bereitete René Eckardt eine sehr gute Situation zur möglichen Vorentscheidung vor. Er setzte sich auf der linken Seite durch und passt den Ball flach zurück. Tino Schmidt nimmt die Kugel direkt, verzieht jedoch deutlich (65.). René Eckardt blieb im Blickpunkt des Geschehens: Weniger als 20 Minuten vor dem Ende der Partie, verlor er in der Vorwärtsbewegung unnötig den Ball. Über eine Zwischenstation gelangt die Kugel zum auf Berliner Seite eben eingewechselten Rocco Teichmann, der mit seinem ersten Ballkontakt auf 1:2 aus Berliner Sicht verkürzt. BAK-Trainer Härtel machte mit der Einwechslung von Teichmann, der fortan mit Cakmak und Makangu einen Dreiersturm bildete, alles richtig. Unser FCC ließ sich von dem Gegentreffer zunächst nicht beeindrucken und versuchte weiter, den dritten Treffer zu markieren. Aber sowohl bei einem Kopfball von Trytko im Anschluss an einen Schlosser-Freistoß (73.), als auch bei einem Schussversuch von Schlosser selbst, gelingt die mögliche Vorentscheidung nicht. Die mit Abstand größte Chance zum 3:1 ergab sich in Minute 86: Trytko spielte den vier Minuten vorher eingewechselten Sebastian Fries im Berliner 16-Meter-Raum mustergültig frei. Der Jenaer Offensivspieler kann sich freistehend aus 11 Metern Torentfernung eigentlich die Ecke aussuchen, schießt dann jedoch den Berliner Schlussmann Kisiel an und verpasst damit die Vorentscheidung zum 3:1. Leider sollte sich dies am Ende rächen. Drei Minuten vor dem Ende rettete Tino Berbig noch klasse mit einer Fußabwehr gegen die Direktabnahme von Niklas Brandt nach Vorlage von Altiparmak. In der 89. Minute war jedoch auch der Jenaer Schlusmann machtlos: Ein möglicherweise diskussionswürdiger Freistoß der Berliner kann zunächst geblockt werden. Der Ball bleibt allerdings in den Reihen der Hauptstädter. Im Anschluss an eine Flanke von der rechten Seite steigt Metin Cakmak unbedrängt im Jenaer 16er zum Kopfball hoch und vollendet zum am Ende vor allem aufgrund der Berliner Leistungssteigerung in der 2. Halbzeit leistungsgerechten 2:2.

Stimmen zum Spiel:

Jens Härtel (Trainer des Berliner AK 07): "Die Zuschauer haben ein intensives Regionalliga-Spiel von 2 Mannschaften auf Augenhöhe gesehen. Wir hatten in der 1. Halbzeit gute Situationen im Spielaufbau. Wir können mit dem Punkt leben. Der Punkt geht am Ende in Ordnung."
Petrik Sander (Trainer des FCC): "Wir sind enttäuscht. Es ist bitter, so den Ausgleich hinnehmen zu müssen. Wir wollten das Spiel gewinnen und müssten eigentlich schon in der 1. Minute führen. In der 2. Halbzeit haben wir zu schlampig gespielt, haben jeden Zweikampf im Mittelfeld verloren. Wenn Sebastian Fries die Chance macht, ist der Deckel zum 3:1 drauf. Es ist ein Entwicklung. Diese fängt nicht bei 100 Prozent an. Ich werde nicht müde, die Jungs zu schützen, denn sie sind jung und willig. Dass es Rückschläge geben wird, ist normal. Ich muss appellieren, dass wir nicht einfach so durch die Regionalliga marschieren. Wir hatten den Berliner AK am Rande einer Niederlage, haben den Sack dann aber nicht zugemacht. Ich hatte keine Angst, dass wir nach dem Treffer zum 2:2 das Spiel noch verlieren."

-- da Silva


  • A-Junioren-BL : FCC : Holstein Kiel 3:0