2019/2020 22. Spieltag: Eintracht Braunschweig - FC Carl Zeiss Jena 1:1
Spieldaten | |
Wettbewerb | 3. Liga, 22. Spieltag |
Saison | Saison 2019/2020, Rückrunde |
Ansetzung | Eintracht Braunschweig - FCC |
Ort | Eintracht Stadion in Braunschweig |
Zeit | Sa. 01.02.2020 14:00 Uhr |
Zuschauer | 16.230 |
Schiedsrichter | Tobias Schultes (Betzigau) |
Ergebnis | 1:1 (0:1) |
Tore |
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Aufstellungen
- Braunschweig
- Jasmin Fejzic
- Benjamin Kessel, Robin Becker, Steffen Nkansah (46. Martin Kobylanski), Niko Kijewski
- Patrick Kammerbauer, Yari Otto (46. Nick Proschwitz), Danilo Wiebe
- Marcel Bär (80. Mike Feigenspan), Marvin Pourie, Merveille Biankadi
- Trainer: Marco Antwerpen
- Jena
- Jo Coppens
- Raphael Obermair, Marius Grösch, Dominic Volkmer, Nico Hammann, Pierre Fassnacht
- Ole Käuper, Jannis Kübler (80. Maximilian Rohr), Daniele Gabriele (75. Anton Donkor)
- Kilian Pagliuca (86.), Julian Günther-Schmidt (88. Aytaç Sulu)
- Trainer: Rico Schmitt
Spielbericht
FCC ERKÄMPFT VERDIENTEN PUNKT IN BRAUNSCHWEIG
Der FC Carl Zeiss Jena spielt beim Spitzenteam von Eintracht Braunschweig 1:1 und holt nach einer vor allem in der ersten Halbzeit starken Leistung einen verdienten Punkt.
Vor dem Spiel bei den blaugelben Löwen forderte FCC-Trainer Rico Schmitt eine Reaktion seiner Mannschaft nach dem mutlosen Auftritt am vergangenen Wochenende zuhause gegen Münster. Und seine Mannschaft sollte die erhoffte Reaktion im mit mehr als 16.000 Zuschauern gefüllten Eintracht-Stadion zeigen. Die Zeiss-Elf war von Beginn an im Spiel, wach und leidenschaftlich. Gegenüber dem Spiel gegen die Preußen änderte Rico Schmitt auf zwei Positionen. So spielten Jannis Kübler und Ole Käuper im zentralen defensiven Mittelfeld von Beginn an für René Eckardt und Daniel Stanese. Letzterer musste wegen eines Trainingsunfalls, bei dem er sich eine Augenverletzung zuzog, in Jena bleiben.
Nach einem kurzen Weckruf nach einem von Jo Coppens entschärften Biankadi-Schusses übernahm die Zeiss-Elf das Zepter in der ersten Spielhälfte und sollte dieses bis zum Pausenpfiff auch nicht mehr aus der Hand geben. Braunschweigs Nkansah, der heute einen gebrauchten Tag erwischte, legte nach einem Blackout für den wachsamen Raphael Obermair auf, der den besser postierten Julian Günther-Schmidt bediente, der nur knapp an Eintracht-Schlussmann Feijzic scheiterte (13.). Es sollte der Beginn einer Reihe sehr guter Jenaer Möglichkeiten sein. In der 20. Spielminute war wieder Obermair der Ausgangspunkt, als er sich mit Schnelligkeit auf der rechten Seite durchsetzte, flach in den Strafraum spielte, wo mustergültig auf Julian Günther-Schmidt abgelegt wurde. Doch dessen Schuss aus guter Position landete auf dem Rücken eines Braunschweigers. Nur eine Minute später hatten die 600 mitgereisten Zeiss-Fans wiederholt den Torschrei auf den Lippen. Dieses Mal scheiterte Günther-Schmidt aus spitzem Winkel am aufmerksamen Eintracht-Keeper. Das Jenaer Tor lag in der Luft – und es sollte fallen. Im vierten Versuch war es dann endlich soweit. Julian Günther-Schmidt, der nach Zuspiel in die Tiefe allein auf Braunschweigs Feijzic zulief, scheiterte im ersten Versuch am Löwen-Torwart, holte sich aber den Abpraller und verwandelte sicher zur verdienten 1:0 Führung des FC Carl Zeiss Jena. Die Gastgeber fanden in der ersten Halbzeit keine Mittel, um den FCC ernsthaft in die Bredouille zu bringen, so dass es nach 45 Minuten, begleitet von einem gellenden Pfeifkonzert des Heimpublikums mit der Jenaer Führung in die Halbzeitpause ging.
Aus dieser kamen die Braunschweiger nun mit den Edel-Einwechslern Kobylanski und Proschwitz und jeder Menge Wut zurück, während es für Jenas Coach Rico Schmitt keinen Grund gab, personell zu wechseln. Der BTSV machte Druck und Jena konnte sich dieser Umklammerung nicht entziehen. In der ersten Viertelstunde der zweiten Halbzeit gelangen es dem FCC unter dem Druck der Gastgeber nicht, für Entlastung zu sorgen. Es folgten binnen weniger Minuten vier Eckbälle in Folge für Braunschweig, nachdem Jo Coppens bereits eine Riesenchance der Eintracht mit Superreflex entschärfen konnte (51.). Ole Käuper musste verletzt behandelt werden und kam gerade auf das Feld zurück, als der vierte Eckstoß beim Ex-Jenaer Marcel Bär landete, der die Kugel artistisch in Richtung FCC-Tor bugsierte und zum 1:1 für seine Eintracht ausglich (53.). Dem FCC gelang es in der Folge das Spiel zu beruhigen, in dem – anders als in der ersten Hälfte – Braunschweig die bessere Mannschaft blieb, ohne jedoch aus dem Spiel heraus für nennenswerte Torgefahr zu sorgen. Jena warf sich in jeden Zweikampf, haute alles rein und verteidigte das Remis, das es am Ende wieder mit einem Platzverweis bezahlen musste. Während Marcel Bär für riskantes Spiel gegen Pierre Fassnacht, der sich einen Cut holte und fortan mit Turban spielen musste, mit Gelb noch gut bedient war, zückte Schiedsrichter Schultes gegen Kilian Pagliuca glatt Rot, nachdem er in der 87. Spielminute im Mittelfeld ein taktisches Foul beging. Kurz darauf musste Julian Günther-Schmidt raus, der anzeigte, dass es aufgrund von Kniepoblemen nicht mehr weiter geht. Für ihn kam Aytac Sulu ins Spiel und damit gleichzeitig zu seinem Debüt im Zeiss-Dress. Fünf Minuten gab Schultes als Nachspielzeit obendrauf, doch am unter dem Strich leistungsgerechten 1:1 sollte sich nichts mehr ändern. Der FCC zeigte die gewünschte Reaktion nach dem schwachen Münster-Spiel und holte am Ende einen verdienten Punkt.
Beste Jenaer : Coppens , Obermair , Fassnacht , Günther-Schmidt