2019/2020 31. Spieltag: FC Würzburger Kickers - FC Carl Zeiss Jena 4:2
Spieldaten | |
Wettbewerb | 3. Liga, 31. Spieltag |
Saison | Saison 2019/2020, Rückrunde |
Ansetzung | FC Würzburger Kickers - FCC |
Ort | flyeralarm Arena in Würzburg |
Zeit | Mi. 10.06.2020 19:00 Uhr |
Zuschauer | "Geisterspiel" |
Schiedsrichter | Marcel Gasteier (Lahnstein) |
Ergebnis | 4:2 (0:1) |
Tore | |
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Aufstellungen
- Würzburg
- Eric Verstappen
- Luke Hemmerich (62.Leroy Kwadwo) , Daniel Hägele , Sebastian Schuppan , Robert Herrmann
- Dominik Widemann (46.Fabio Kaufmann), Patrick Sontheimer (90.Niklas Zulciak) , Simon Rhein , Albion Vrenezi
- Dominic Baumann (62.Luca Pfeiffer), Maximilian Breunig (87.Dave Gnaase)
- Trainer: Michael Schiele
- Jena
- Jo Coppens
- Tim Kircher, Aytaç Sulu, Nico Hammann, Pierre Fassnacht (62. Marius Grösch)
- Jannis Kübler, Maximilian Rohr (62. Daniele Gabriele), Raphael Obermair, René Eckardt (69. Dominik Bock), Joy-Lance Mickels
- Anton Donkor (90. Patrick Schorr)
- Trainer: Kenny Verhoene
Spielbericht
FCC VERLIERT TROTZ COURAGIERTEN AUFTRITTS MIT 2:4 GEGEN WÜRZBURGER KICKERS
Der FC Carl Zeiss Jena zeigt beim Spitzenteam aus Würzburg einen über weite Strecken des Spiels mutigen Auftritt, muss aber in der Schlussviertelstunde konditionell Tribut zollen und verliert am Ende doch deutlich mit 2:4 gegen die Kickers.
Dabei sah es für die gut ins Spiel findenden Jenaer lange Zeit so aus, als könnte die Zeiss-Elf Zählbares vom Würzburger Dalle mitnehmen, ging man doch mit einem 1:0 in die Halbzeitpause und konnte endlich auch in den ersten 45 Minuten und da von Beginn an überzeugen - und das gegen einen starken, ambitionierten Gegner. Jenas Tor fiel spät, aber goldrichtig. FCC-Urgestein René Eckardt überraschte mit sehenswertem Dropkick aus der Distanz den in dieser Situation indisponiert wirkenden Kickers-Schlussmann Verstappen und vollendete zum 1:0 für die Blaugelbweißen (45.). Dabei war diese Führung alles andere als glücklich. Jena hatte sich diese Führung durch einen couragierten Auftritt in einem Spiel auf Augenhöhe durchaus verdient.
Würzburg kam druckvoll aus der Halbzeitpause, ohne dabei zunächst den FCC in ernste Nöte zu bringen. Nach 56. Minuten klingelte es doch im Jenaer Kasten. Der ins Spiel gekommene bärenstarke Kaufmann tankte sich zur Grundlinie durch und bediente mit scharfer Hereingabe den am kurzen Pfosten einlaufenden Breuning, der den Ball aus spitzem Winkel an Jo Coppens vorbei im Jenaer Kasten unterbrachte. Jena hatte die darauf folgenden Minuten durchaus im Griff und konnte die angreifenden Würzburger weitestgehend vom eigenen Tor weghalten und kam durch Lance Mickels (57.) und Jannis Kübler (58.) selbst zu erstklassigen Möglichkeiten. In der 67. Spielminute jedoch war es wieder Würzburgs Kaufmann, der dieses Mal selbst abschloss und die Partie mit seinem 2:1 drehte. Doch Jena konnte zurückkommen und wiederholt einen Fehler des erfahrenen Kickers-Kapitäns Schuppan nutzen, als Donkor den Ball stibitzte, zur Grundlinie marschierte und den Ball scharf ins Zentrum brachte, wo zunächst Dominik Bock verpasste, aber der aus dem Rückraum kommende Daniele Gabriele die flache Hereingabe verwertete und zum 2:2 einschob (79.).
Danach schwanden die Kräfte der Zeiss-Elf, die zuvor schon Pierre Fassnacht und Maximilian Rohr mit Krämpfen auswechseln mussten, zusehends, während die Kickers Chance um Chance erspielten und am Ende mit zwei späten Toren durch Pfeifer (86.) und wieder Kaufmann (89.) den Sack zubanden.
Trainerstimme
René Klingbeil, Teamchef des FCC: "Aktuell ist es sehr sehr bitter. Wenn Du gegen eine sehr gute Mannschaft mit 1:0 in die Halbzeit gehst, und es einfach nicht zu Ende bringst, dann ist das schon sehr schade. Wir investieren so viel in die erste Halbzeit und auch in den Anfang der zweiten Halbzeit. Ich weiß dann nicht woran es liegt, dass uns dieser Killerinstinkt fehlt. Wir haben uns vor dem Spiel auch fest vorgenommen, dass wir mal die Null halten. Aktuell ist es sehr bitter, obwohl ich sagen muss, dass die Jungs über weite Strecken des Spiels das sehr ordentlich gemacht haben. Du stehst am Ende wieder da und musst dem Gegner gratulieren. Das ist manchmal schon sehr hart. Es ist doch klar, bei dem Mammutprogramm, bei der ganzen Fahrerei, ich weiß noch nicht mal, ob wir am Wochenende zu Hause spielen. Vielleicht müssen wir uns wieder in den Bus setzen. Das ist alles sehr fraglich. Aber so ist es nun mal aktuell."