2022/2023 Thüringenpokal HF: FC Carl Zeiss Jena - ZFC Meuselwitz 4:3 n.E.

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Spieldaten
Wettbewerb Thüringen-Pokal, Halbfinale
Saison Saison 2022/2023
Ansetzung FCC - ZFC Meuselwitz
Ort Ernst-Abbe-Sportfeld
Zeit Sa. 25.03.2023 14:00 Uhr
Zuschauer 3.230
Schiedsrichter Chris Rauschenberg
Ergebnis 4:3 n.E. (0:0 n.V.)
Tore

Elfmeterschießen

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Aufstellungen

Trikotfarben
Trikotfarben
Trikotfarben
Trikotfarben
Jena
Kevin Kunz
Kevin Wolf, Ken Gipson, Bastian Strietzel, Marcel Hoppe
Lukas Lämmel
Jonathan Muiomo (107. Lorenz Knöferl, 116. Jan Dahlke), Justin Schau, Pasqual Verkamp (56. Maurice Hehne), Maximilian Krauß
Vasileios Dedidis (82. Max Grimm)
Trainer: René Klingbeil
Trikotfarben
Trikotfarben
Trikotfarben
Trikotfarben
Meuselwitz
Justin Fietz
Felix Rehder (105. Johan Martynets), Nils Miatke, Fabian Raithel, Fabian Stenzel (64. Dominik Bock)
Luca Bürger, Andy Trübenbach, René Eckardt (81. Till Jacobi), Patrick Scheder, Amer Kadric
Florian Hansch (82. Johannes Pistol)
Trainer: Heiko Weber

Spielbericht

HALBFINALSIEG NACH ELFMETERSCHIESSEN

FCC zieht nach umkämpften Spiel gegen Meuselwitz ins Thüringer Pokalfinale ein.

Zum ersten Mal seit dem 8. Oktober 2017 stand für unseren FCC heute ein Heimspiel im Thüringer Landespokal auf dem Plan. Während sich unsere Jungs vor gut 5 ½ Jahren im Achtelfinale gegen den FC Rot- Weiß- Erfurt durchsetzen konnten, ging es heute gegen den ZFC Meuselwitz um den Einzug ins Pokalfinale. Das Vorrundenspiel im November auf der Zipsendorfer Glaserkuppe hatten die von Heiko Weber trainierten Meuslwitzer mit 2:1 gewonnen. Auf Tore von Trübenbach und Fischer konnte Lukas Lämmel erst in der 94. Minute mit dem Anschlusstreffer reagieren. Zu spät, um noch einen Punkt mit ins Paradies zurück zu nehmen. So waren die heute wieder in ihren anthrazitfarbenen Pokaltrikots auflaufenden Jenaer also gewarnt und wollten den Gegner keinesfalls auf die leichte Schulter nehmen. Die mit insgesamt sechs ehemaligen Jenaern bespickte Anfangself der Meuselwitzer eröffnete die Partie und spielte auch sofort mit viel Tempo nach vorn. So war es ausgerechnet das Jenaer Urgestein und heutiger Mannschaftskapitän der Gäste Rene Eckardt, der nach schönem Zuspiel von Trübenbach noch in der ersten Minute das Leder aus der Luft nahm und nur knapp über das Gehäuse von Kevin Kunz setzte. Es entwickelten sich muntere erste 20 Minuten, in denen beide Teams die Flucht nach vorn suchten und sich diverse Torchancen erspielten. Auf Seiten der Gäste war es erneut Eckardt, der nach genau 15. Minuten frei am Strafraum auftauchte und Kevin Kunz zu einer Parade zwang. Auch die darauffolgende Ecke wurde gefährlich, als Bürger von der rechten Seite butterweich in den Strafraum flankte und Nils Miatke das Leder per Kopf nur knapp über das Tor beförderte. Für unsere Farben zeichnete sich Maximilian Krauß für die erste Torannäherung verantwortlich. Sein Flachschuss aus gut 20 Metern ging allerdings deutlich am Tor vorbei (8. Minute). Nur zwei Minuten später war Jonathan Muiomo auf der rechten Seite frei durch und lief allein aufs Tor von Gästekeeper Fietz zu. Seinen Abschluss platzierte Johnny aber etwas zu ungenau, so dass der Ball nur an die Latte knallte und von dort aus der Gefahrenzone flog. Die gute Anfangsphase endete mit einer weiteren Jenaer Torchance. Justin Schau, der heute den an einem Infekt erkrankten Petermann in der Anfangsformation ersetzte, kam im Meuselwitzer Strafraum zum Schuss, scheiterte aber an Gästetorhüter Fietz (18. Minute). Anschließend wurde es deutlich ruhiger in den Strafräumen beider Mannschaften. Die Teams konzentrierten sich mehr auf ihre Abwehrarbeit und neutralisierten sich zwischen den gefährlichen Zonen. So dauerte es tatsächlich bis zur 42. Minute, ehe die nächste Torraumszene verzeichnet werden konnte. Eine Muiomoflanke von der rechten Seite fliegt durch den Meuselwitzer Strafraum. Pasqual Verkamp, der sich am langen Pfosten viel Platz verschaffen konnte, kann das Leder in der Rückwärtsbewegung nicht richtig platzieren und fand in Torhüter Fietz seinen Meister. Nur wenig später bittet Schiedsrichter Chris Rauschenberg zum Pausentee und schickt die Mannschaften in die Kabinen.

Die erste Nennenswerte Aktion der zweiten Halbzeit gehörte wieder den Gästen. Patrick Scheder, der bei seiner Rückkehr ins Ernst- Abbe- Sportfeld eher durch ständige Provokationen gegenüber Krauß auffiel, beförderte einen Freistoß aus 20 Metern direkt aufs Jenaer Tor, in dem Kevin Kunz aber keine Mühe mit dem unplatzierten Leder hatte (50. Minute). Auf der anderen Seite erarbeiteten Muiomo und Verkamp die erste Jenaer Ecke der Partie. Zwar brachte diese zunächst nichts ein, doch in der Folge landete eine Flanke wunderbar auf Dedidis Kopf. Von dort flog der Ball auf Tor zu und schien das Netz zum zappeln bringen zu wollen, Ehe der Torhüter der Zipsendorfer angeflogen kam und die Führung der Hausherren verhinderte (52. Minute). Eine gute Viertelstunde später musste dann auch Kevin Kunz sein ganzes können unter Beweis stellen. Als der kurz zuvor eingewechselte Dominik Bock aus Nahdistanz zum Kopfball kommt zeigt unsere Nummer 1 einen bärenstarken Reflex, wehrt das Leder zunächst ab und begräbt es anschließend vor dem einschussbereiten Bock unter sich (68. Minute). Wenig später sahen die 3230 Zuschauer wie Raithel an der Seitenauslinie überhart gegen Muiomo einsteigt. Als der Schiedsrichter bereits den gelben Karton aus der Tasche holen will, schubste Trübenbach den sich gerade im aufstehen befindenden Muiomo einfach um. Nachdem Rauschenberg wieder Ordnung in die Szene gegbracht hat zeigte Raithel und Trübenbach die gelbe Karte. Wofür in dieser Szene allerdings auch Justin Schau verwarnt wurde, scheint auch diesem nicht so recht klar gewesen zu sein (75. Minute). In der Schlussviertelstunde gelang es keinem der beiden Teams noch einmal entscheidend vor das Tor des Gegners zu kommen. Somit ging es in die Verlängerung.

Und diese ist gerade einmal drei Minuten alt, da muss Pasqual Verkamp unsere Mannschaft in Führung bringen. Nachdem Fietz einen Abschluss von Krauß nur prallen lassen kann landet das Leder bei Verkamp. Dieser hat viel Platz und wohl auch zu viel Zeit zum Nachdenken…, Fietz nimmt ihm das Leder vom Fuß und verhindert die Jenaer Führung. Von unseren Jungs geht im restlichen Verlauf der Verlängerung kaum noch Torgefahr aus. Da die Gäste zwar gelegentlich gefährlich in den Jenaer Strafraum kommen, dort aber meist Trübenbach nur ungefährlich zum Abschluss kommt, geht es nach 120 Minuten ins Elfmeterschießen. Nachdem sich in dieser Saison noch keiner der Spieler als sichere Bank vom Punkt etablieren konnte und mit Dedidis, Verkamp und Muiomo drei mögliche Kandidaten bereits ausgewechselt waren, war nicht zu erahnen, wer für den FCC vom Punkt antreten würde.

Als Kevin Kunz gleich den ersten Meuselwitzer Elfmeter von Miatke, insgesamt einer von acht ehemaligen Jenaern im heutigen Kader der Gäste, entschärfen konnte, wurde es laut im Ernst- Abbe- Sportfeld. Da für Jena Lämmel, Krauß, Grimm und Hoppe verwandelten, mussten die Gäste ihren fünften Elfmeter verwandeln. Kadric läuft an, schießt den Ball ins linke untere Eck.... und Kunz pariert!!! Somit gewinnt der FCC eine umkämpfte und rassige, aber nicht unfaire Partie am Ende im Elfmeterschießen und zieht damit in die Schlussrunde des Thüringenpokals ein.

Im Finale trifft die Mannschaft auf den Sieger der Partie SC Heiligenstadt 1911 gegen den FSV Wacker Nordhausen.

In der Liga geht es bereits am kommenden Freitag mit einem Auswärtsspiel bei der VSG Altglienicke weiter.

--Jenajena