2023/2024 30. Spieltag: FC Carl Zeiss Jena - Berliner AK 07 3:3

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Spieldaten
Wettbewerb Regionalliga, 30. Spieltag
Saison Saison 2023/2024, Rückrunde
Ansetzung FCC - Berliner AK 07
Ort Ernst-Abbe-Sportfeld
Zeit So. 21.04.2024 13:00 Uhr
Zuschauer 4.160
Schiedsrichter Jens Klemm
Ergebnis 3 : 3 (1:0)
Tore
  • 1:0 Sezer (10.)
  • 1:1 Bremer (49.)
  • 2:1 Löder (56.)
  • 3:1 Sezer (58.)
  • 3:2 Ivankovic (65.)
  • 3:3 Abe (81.)
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Aufstellungen

Trikotfarben
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Jena
Kevin Kunz
Nils Butzen, Khalid Abu El Haija, Bastian Strietzel, Justin Smyla (46. Felix Boelter)
Justin Petermann (70. Lukas Lämmel), Justin Schau, Pasqual Verkamp (70. Josien Nathaniel), Fritz Schröder (60. Max Grimm / 85. Joshua Endres)
Elias Löder, Cemal Sezer
Trainer: Henning Bürger
Trikotfarben
Trikotfarben
Trikotfarben
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Berlin
Luis Zwick
Panzu Ernesto (90. Umut Satici), Hendrik Wurr, Cedrik Mvondo, Shiji Yamada
Omar Hajjaj (75. Antonio Lubaki), Marcel Bremer, Ufumwen Osawe (60. Nanitonda Quiala), Roko Ivankovic
Hamid Sen (60. Patrick-Emmanuel Abe), Felix Pilger
Trainer: Volkan Uluc

Spielbericht

3:3 UNENTSCHIEDEN GEGEN DEN BAK

Der FCC holt in einer verrückten Partie einen Punkt gegen das Tabellenschlusslicht.

Trainer Henning Bürger musste die Startformation gegenüber dem 2:2 bei Chemie Leipzig auf drei Positionen verändern. Cemal Sezer, der in Leutsch seine Gelbsperre absitzen musste, rutschte ebenso in die Startformation, wie die beiden U19-Spieler Fritz Schröder und Khalid Abu El Haija. Für Beide sollte die heutige Partie das Startelfebüt in der Regionalliga werden. Lukas Lämmel nahm auf der Ersatzbank Platz, darüber hinaus fehlten Ken Gipson und Maurice Hehne verletzungsbedingt komplett im Kader. Während sich Hehne bekanntlich beim Spiel in Leipzig schwer am Knie verletzte und wohl über Monate ausfallen wird, klagte Gipson im gestrigen Abschlusstraining über Schmerzen am Sprunggelenk. Die von Schiedsrichter Jens Klemm geleitete Partie begann zunächst mit einem Abtasten im Mittelfeld, ehe erstmals die Gäste in der Offensive aktiv wurden. In der 7. Minute war mit Shinji Yamada der Kapitän des BAK der erste Spieler, der sein Glück in einem Torschuss suchte und Kevin Kunz zu einer Glanzparade zwang. Die folgende Ecke brachte der Mannschaft von Ex- FCC Trainer Volkan Uluc, der dieses Amt in Berlin Moabit übrigens inzwischen zum vierten Mal ausübt, nichts ein. Viel effektiver zeigte sich da diesmal der FCC, der in der 10. Minute mit der ersten Offensivaktion in Führung ging. Berlins Abwehrspieler Ernesto hat 20 Meter vor dem eigenen Tor den Ball und legt das Leder auf seinen freistehenden Torhüter Zwick zurück. Cemal Sezer, Torjäger durch und durch, spekuliert richtig, sprintet los und ist zur Stelle, als der Moabiter Torhüter das Leder nicht richtig unter Kontrolle bringt. Sezer nimmt Zwick das Spielgerät vom Fuß, geht mit einem Haken an diesem vorbei und brauch nur noch einzuschieben. Wiedermal ein Treffer aus der Kategorie „Kacktor des Monats“, den du aber auch nur erzielen kannst, wenn du den Torhüter so aktiv anläufst, wie unser Sturmduo es in den letzten Monaten immer wieder praktiziert. Für Sezer ist es insgesamt das 10. Saisontor, bereits das 6. im Trikot unserer Mannschaft. In der Folge blieben beide Mannschaften aktiv, ohne dabei ernsthafte Torgefahr zu entwickeln. In der 25. Minute geben unsere Jungs den Ball im Mittelfeld zu leicht her und ermöglichen den Gästen somit einen schnellen Gegenstoß. Osawe, Yamada und Pilger spielen sich mit Tempo an und in den Jenaer Strafraum, sind dann aber zu kompliziert und ungenau und verpassen es somit, sich eine mögliche Chance auf den Ausgleich zu erspielen. Fünf Minuten später fängt El Haija einen Ball im Mittelfeld ab und hat auf der rechten Seite viel Platz. Der 1,95 Hühne geht bis zur Grundlinie durch und legt das Leder in die Mitte, wo Sezers Torschuss nur knapp geblockt werden kann. Der nächste Aufreger ging erneut auf das Konto von Gästetorhüter Luis Zwick. Wieder zeigte er bei einem Rückpass große Unsicherheiten und verlor das Leder an der Grundlinie gar an Elias Löder. Als dieser an ihm vorbei will schubst Zwick ihn nicht bösartig aber deutlich wahrnehmbar um. Weder Assistent Seidl noch Schiedsrichter Klemm zeigen eine Reaktion und Zwick kann die Situation doch noch bereinigen. Die letzte Chance der ersten Halbzeit verzeichnete dann nochmal Torschütze Sezer für sich. Justin Smyla flankte von der linken Seite butterweich in den Strafraum, wo Sezer am höchsten stieg und den Ball gefühlvoll in Richtung des langen Pfostens köpfte. Zwick segelte durch den Sechzehner und konnte einen erneuten Einschlag ins eigene Netz vor der Halbzeitpause gerade noch verhindern. Die handgezählten acht BAK Fans im Gästeblock hinter ihm konnten durchatmen. Und dann war Halbzeitpause im Ernst-Abbe-Sportfeld, in der noch niemand erwarten konnte, welch wilder Ritt die 4160 Zuschauer in der zweiten Halbzeit noch erwarten würde.

In der 49. Minute musste der zur Halbzeit für Smyla eingewechselte Boelter auf der linken Seite seinen Gegenspieler per Foul stoppen. Der anschließende Freistoß von Bremer segelte lang durch den Strafraum, verpasste Freund und Feind… und landete hinter Kevin Kunz im Jenaer Tor. Die Gäste hätten wohl nicht besser in die zweite Halbzeit starten können. Doch zunächst sollten unsere Farben nach diesem Ausgleichstreffer das Spiel an sich reißen und schnell erneut in Führung gehen. Als Nils Butzen auf rechts wahnsinnig viel Platz hat und weit in die Berliner eindringt, findet er den frei stehenden Löder, dessen Schuss unter Torhüter Zwick entlang den Weg ins Tor findet (56. Minute). Nur zwei Minuten später dürfen die Fans des FCC erneut jubeln. Wieder war es Löder der rechts im Strafraum den Ball führte diesmal aber noch den mitgelaufenen Sezer im Strafraum bediente, der das Leder nur noch einschieben brauchte. 3:1 Führung für den FCC. Das musste doch die Entscheidung sein?! Irrtum! In der 65. Minute konterte sich der BAK in die Jenaer Hälfte. El Haija kann Pilger am Torschuss hindern, dieser allerdings den freistehenden Ivankovic bedienen, der trocken zum 3:2 Anschlusstreffer trifft. In den nächsten Minuten wechselten beide Teams viel durch. Seinen „Höhepunkt“ sollte diese Partie aber erst in der 80. Minute erleben. Jena spielte sich im Strafraum des BAK fest, ausgerechnet Startelfdebütant El Haija kommt frei zum Schuss und versenkt das Leder in den Maschen. Das Stadion tobt, Jenas Spieler drehen zum feiern ab. Nur ein Spieler hat die Situation erfasst und sieht die vom Schiedsrichter Assistent Lucas Leihkauf gehobene Fahne, mit der er auf eine vermeintliche Abseitsposition hinweist. Luis Zwick, einige Male in dieser Partie der Pechvogel in Reihen des BAK holt den Ball aus dem Netz und führt in den Jenaer Jubel samt Torjingle hinein den Freistoß aus. Was dann passiert ist schnell erzählt. Der Berliner AK stürmt mangels noch jubelnder Gegenspieler fast ohne Gegenwehr aufs Tor von Kevin Kunz zu. Am Ende ist es der eingewechselte Patrick Abe der den Ball zum 3:3 Ausgleich in die Maschen drückt. Da beide Mannschaften im Anschluss nicht mehr zu gefährlichen Abschlüssen kommen, endet die Partie mit einem 3:3 unentschieden, welches den meisten Zuschauern wohl noch lange in Erinnerung bleiben wird.

--Jenajena