2024/2025 3. Spieltag: Greifswalder FC - FC Carl Zeiss Jena 1:3
Spieldaten | |
Wettbewerb | Regionalliga, 3. Spieltag |
Saison | Saison 2024/2025, Hinrunde |
Ansetzung | Greifswalder FC - FCC |
Ort | Volksstadion Greifswald |
Zeit | Sa. 10.08.2024 13:00 Uhr |
Zuschauer | 1.912 |
Schiedsrichter | Christoph Beblik |
Ergebnis | 1:3 (0:1) |
Tore | |
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Aufstellungen
- Greifswald
- Jacub Jakubov
- Bastian Strietzel, Jannis Farr, Guido, Kocer (78. Johannes Manske), Niklas Brandt, Ali Wissam Abu-Alfa, Lukas Sebastian Griebsch (65. Corvin Kosak), Elias Kratzer (65. Jacob Engel), Pascal Schmedemann, Oliver Daedlow (54. Rudolf Sanin), Soufian Benyamina
- Trainer: Lars Fuchs
- Jena
- Marius Liesegang
- Paul Krämer (85. Philipp Wendt), Sören-Kurt Reddemann, Khalid Abu El Haija, Nils Butzen
- Ken Gipson, Erik Weinhauer (85. Benjamin Zank), Hamza Muqaj, Justin Schau, Joel Richter
- Elias Löder (81. Cemal Sezer)
- Trainer: Henning Bürger
Spielbericht
Zeiss-Elf siegt auch an der Küste
Mit 3:1 (1:0) setzt sich der FCC beim Staffelfavoriten Greifswalder FC durch und behält auch nach dem dritten Saisonspiel eine weiße Weste.
Der FCC, der mit Kay Seidemann, Justin Petermann und Justin Smyla auf gleich drei Stammkräfte verzichten musste, agierte in einem 4-4-1-1 in Greifswald. Paul Krämer ersetzte den wegen einer Knöchelverletzung fehlenden Justin Smyla auf der Linksverteidigerposition. Hamza Muqaj rückte neben Justin Schau ins zentrale, defensive Mittelfeld. Der fünffache Torschütze des letzten Wochenendes spielte zentral hinter Elias Löder.
Der FCC kam bei eher frühlingshaften Temperaturen und recht windigen Bedingungen gut aus den Startlöchern und durch Erik Weinhauer zu einer ersten guten Möglichkeit (4.). Doch kurz darauf waren es die Greifswalder, die mit dem Ex-Jenaer Soufian Benyamina das Aluminium trafen (6.). Die nächste Möglichkeit ergab sich wieder für unseren FCC, als Erik Weinhauer seine Gegenspieler austanzte und aus guter Position im Strafraum der Gastgeber abzog – über das Tor (11.). Es war ein ausgeglichenes Spiel in den Anfangsminuten, in denen die Mannschaft von FCC-Trainer Henning Bürger, die immer wieder Erik Weinhauer und Elias Löder suchte, das aktivere Team war. Danach nahm sich das Spiel eine kurze Auszeit, bevor dann in der 26. Spielminute der FCC die mitgereisten, ca. 400 Zeiss-Fans jubeln ließ. Elias öder spielte wunderbar Ken Gipson frei, der das Leder fein in die Mitte brachte. Joel Richter wollte den Ball aufs Tor bringen, wurde dabei aber zunächst geblockt. Der zurückspringende Ball landete dann bei Erik Weinhauer, der das Leder mit seinem achten Saisontor zur Führung des FCC über die Linie drückte. In der Folgezeit verlief das Spiel weitgehend höhepunktlos. Die Gastgeber wurden nicht zwingend, und der FCC brachte die knappe, aber verdiente Führung sicher in die Halbzeitpause eines Spiels, in dem sich zwei gutklassige Mannschaften ein Spiel auf Augenhöhe lieferten - mit leichten, offensiven Vorteilen für unsere Zeiss-Elf.
Aus dieser kamen beide Teams personell unverändert. Es dauerte knapp fünf Minuten, bis der erste Ball den aufs Tor kam - das der Hausherren. Elias Löder fasste sich aus zentraler Position nach Vorarbeit Joel Richters ein Herz und zog mit links ab - doch direkt in die Arme des Greifswalder Schlussmanns Jakubov. In der 54. Minute war es dann wieder Erik Weinhauer, der mit viel Selbstvertrauen und Schmackes aus spitzem Winkel abzog. Doch Jakubov war noch mit den Fingerspitzen an der Kugel und lenkte diese über den Greifswalder Querbalken. Der FCC blieb seiner Linie treu, den Gegner mit frühem, hohem Anlaufen zu stressen und den Spielaufbau der Hausherren zu stören, denen im Spiel nach vorn nur wenig gelang. Dafür fehlte im Offensivspiel des FCC die Präzision bzw. auch das nötige Quentchen Glück. So auch in der 63. Spielminute, als Hamza Muqaj GFC-Schlussmann Jakubov herausforderte und der Ball von dort denkbar knapp am einschussbereiten Elias Löders vorbei ging. In der 68. Spielminute lief Erik Weinhauer nach einem Fehler Bastian Strietzels allein auf Greifswalds Jakubov zu und konnte im Strafraum nur mit einem Foul gestoppt werden. Den fälligen Elfmeter verwandelte Elias Löder sicher zum 2:0 für die Zeiss-Elf! Doch damit war der Deckel noch nicht auf der Partie. Quasi aus dem Nichts gelang dem Greifswalder FC nach einer Flanke von der Grundlinie der rechten Seite durch Abu-Alfa, der per Kopf zur Stelle war, der Anschlusstreffer. Kurz darauf hatte der FCC durch Elias Löder den dritten Treffer auf dem Fuß. Doch dieser wurde von Jakubov zu Fall gebracht. Den freiliegenden Ball brachte Erik Weinhauer aufs Tor, der vom GFC jedoch noch von der Linie gekratzt wurde. In dieser Aktion verletzte sich Elias Löder, der ausgewechselt werden musste. Für ihn kam der nach seiner Muskelverletzung wieder zurückgekehrte Cemal Sezer in die Partie. Die Greifswalder versuchten nun in einer immer hektischer werdenden Partie alles, um noch den Ausgleich zu erzielen. Schrecksekunde für die Hausherren: Kurz vor Spielschluss knallten Jenas Philipp Wendt und Greifswalds Pascal Schmedemann mit den Köpfen zusammen. Letzterer musste nach einiger Behandlungszeit ausgewechselt werden. In der darauffolgenden siebenminütigen Nachspielzeit band Cemal Sezer den endgültig Sack zu und schlenzte den Ball überlegt zum vielumjubelten 3:1 in die Greifswalder Maschen.
Damit sicherte sich der FCC auch beim Staffelfavoriten aus dem Norden einen verdienten Dreier und veredelte seinen gelungenen Saisonstart mit dem dritten Sieg in Folge.
Stimmen zum Spiel
Henning Bürger (FCC-Trainer): "Ich freue mich. Wir haben unsere Prinzipien und Prioritäten, die wir in jedem Training fordern. Das ist der Schlüssel, dass die Jungs das verinnerlichen, umsetzen und die Meter auf dem Platz gehen. Da ist großer Stolz. Woran hat es gelegen? Da muss man in diesem Sommer bis zum ersten Treffen unserer Jungs gehen. Wir haben da ein paar Sachen anders gemacht und trotzdem sehr ordentlich trainiert. Die Jungs kamen auch sehr gut vorbereitet aus dem Urlaub. Momentan passt sehr viel in dieser Truppe. Wir sind körperlich nicht die Größten und Stärksten. Aber wir haben Speed in unseren Reihen und den Willen, diesen Speed bis zum Ende umzusetzen. Das ist sehr ordentlich."