1952/1953 13. Spieltag: BSG Motor Jena - BSG Rotation Babelsberg 3:0
Spieldaten | |
Wettbewerb | DDR-Oberliga, 13. Spieltag |
Saison | Saison 1952/1953, Hinrunde |
Ansetzung | BSG Motor Jena -BSG Rotation Babelsberg |
Ort | Ernst-Abbe-Sportfeld |
Zeit | So. 23.11.1952 14:00 Uhr |
Zuschauer | 12.000 |
Schiedsrichter | Erich Schau (Chemnitz) |
Ergebnis | 3:0 |
Tore | |
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Aufstellungen
- Jena (weiß-rot)
- Rolf Jahn
- Harry Heiner, Bernhard Schipphorst
- Georg Buschner, Karl Oehler, Heinz Sänger
- Gerhard Gödecke, Wolfgang Fischer, Hans Ziehn, Siegfried Woitzat, Karl Schnieke
Trainer: Schipphorst
- Babelsberg (weiß-blau)
- Karl-Heinz Schröder
- Gerhard Lippert, Werner Hagen
- Heinz Tietz, Günther Beutel, Harry Adam
- Karl-Heinz Wohlfahrt, Horst Blume, Hans Wolfrum, Hans Schöne, Rolf Kuhle
Trainer: Ludwig Wieder
Spielbericht
Ein Elfmeter brachte den Umschwung
Der für beide Mannschaften wichtige Kampf brachte trotz des erhöhten Einsatzes recht guten Sport. Babelsberg bewahrte auch in Jena seinen guten Ruf als eine der technisch besten Mannschaften unserer Oberliga. Getragen von den guten Außenläufern Adam und Tietz in Zusammenarbeit mit dem ausgezeichneten Stürmer Schöne, war die Mannschaftsleistung der Zeitungs-Elf streckenweise einheitlicher als die der Siegermannschaft, die erst in der zweiten Hälfte ihre beste Zeit hatte. In den ersten 45 Minuten spielte sich das Geschehen meist im Mittelfeld ab, da beide Hintermannschaften sich jeder Situation gewachsen zeigten. Aber schon in dieser Zeit waren die Angriffe der Jenaer gefährlicher als die der auf dem Flügel schwachen Babelsberger. In der zweiten Spielhälfte brachte ein Elfmeter, den Lippert an Buschner verschuldete, den großen Umschwung. Gegen den Schuß von Schnieke hatte Schröder keine Abwehrchance. Trotzdem ließ sich Babelsberg nicht aus der Fassung bringen, sondern drängte 15 Minuten lang die Jenaer stark in die Abwehr. Doch alle Angriffe scheiterten an der großen Abwehrleistung von Jahn im Jenaer Tor.
Bei dem großen Endspurt der Jenaer machten sich in den hinteren Reihen der Babelsberger Schwächen bemerkbar, die auch prompt zu zwei Toren ausgenutzt wurden. Während sich die Umstellung bei Babelsberg nicht bewährte, war bei Jena der Einsatz des Reservemannes Sänger ein voller Erfolg. Mit Sänger, Buschner, Fischer und dem jungen Woitzat hatte Motor ein gut funktionierendes magisches Viereck, in dem alle Fäden eines erfolgreichen Abwehr- und Angriffsspieles zusammenliefen.
(Fritz Hillmer in "Die Neue Fußballwoche" vom 25. November 1952)
Reserven : 0:6