1967/1968 06. Spieltag: FC Carl Zeiss Jena - 1. FC Magdeburg 1:0
Spieldaten | |
Wettbewerb | DDR-Oberliga, 6. Spieltag |
Saison | Saison 1967/1968, Hinrunde |
Ansetzung | FC Carl Zeiss Jena - 1. FC Magdeburg |
Ort | Ernst-Abbe-Sportfeld |
Zeit | Sa. 16.09.1967 15 Uhr |
Zuschauer | 18.000 |
Schiedsrichter | Kurt Weber (Limbach) |
Ergebnis | 1:0 |
Tore |
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Aufstellungen
- Jena (weiß)
- Wolfgang Blochwitz
- Heinz Marx, Peter Rock, Michael Strempel, Jürgen Werner
- Gerd Brunner, Rainer Schlutter
- Helmut Stein, Peter Ducke, Dieter Scheitler, Roland Ducke
- Trainer: Georg Buschner
- Magdeburg (blau-weiß gestreift)
- Hans-Georg Moldenhauer
- Günter Kubisch, Günter Fronzeck, Manfred Zapf, Rolf Retschlag
- Wolfgang Seguin, Günter Hirschmann
- Hermann Stöcker, Hans-Joachim Walter, Jürgen Sparwasser, Wolfgang Abraham
- Trainer: Heinz Krügel
Spielbericht
Strempels Tor
Magdeburgs temperamentvolles Angriffsspiel sorgt immer für Belebung. Es kennt nicht die oft in der Oberliga zu beobachtenden Schemata und starre Defensivvarianten. So hinterließ der Wiederaufsteiger beim Tabellenführer durchaus einen ordentlichen Eindruck. Die Abwehr schloß sich zu einem dichten, risikolosen Block zusammen (im Gegensatz zum 3:2-Spiel gegen den HFC). Und aus den hinteren Reihen griff der 1. FCM über Seguin, Stöcker, Zapf beherzt von Beginn an. Und wer weiß, welchen Auftrieb die Gäste bekommen hätten, wenn Walter (8.) und Abraham (25.) völlig freistehend ihre Chancen genutzt hätten.
Der FC Carl Zeiss behauptete dank seines spielgestaltenden klugen, lauffreudigen Mittelgespanns Schlutter-Ducke mit zunehmender Spielzeit das Geschehen. es erwies sich dem Magdeburger Duo Seguin-Hirschmann (zu inaktiv!) einwandfrei überlegen. Und es wurde zudem von den Deckungsspielern, die ihre Offensivaufgaben nie aus den Augen verloren, geschickt unterstützt (Strempel, Rock, Marx). Der klug abwägende, kritische Trainer Buschner schränkte bei allem Lob jedoch sachlich richtig ein: "Spitzenspiele sind häufig von Nervosität getragen, auch dieses. Deshalb erreichten wir in spielkultureller Beziehung nicht ganz das Niveau der vorausgegangenen Partien. Kämpferisch gab jeder sein Bestes." Erfreulich für den FC Carl Zeiss, daß der Ex-Juniorenauswahlspieler Brunner wie auch Strempel schon recht beachtlich ins Spiel, in die Konzeption der Thüringer hineinfinden. Nicht wie gewünscht zur Geltung brachten sich auf beiden Seiten die Innenstürmer. In der FUWO wurde Schlutter Spieler des Tages .
Zum Schiedsrichterkollektiv: Weber hatte das Spiel fest in der Hand, nur unterschied er m. E. nicht immer konsequent zwischen fairem körperlichen Einsatz und Foulspiel.
(Wolf Hempel in "Die Neue Fußballwoche" vom 19. September 1967)
Reserven : 1:7 - Jena : Vogler , Rosenbaum , Otto , Greiner , Negraschuss , Wuttke , Schmidt , Fritzsche , Schütz , Hadersbeck , Ufert - Tore : Hadersbeck / Steinborn 3 , Oelze , Geschke , Segger - Bei Magdeburg spielte Lutz Lindemann mit .